Laut der Berichterstattung des Nachrichtenportals Nius auf Grundlage der ihm exklusiv vorliegenden Antwort der Regierung traf die Geschäftsführerin des in den letzten zehn Jahren laut Nius mit 2,5 Mio. Euro Steuermitteln geförderten Recherchekollektivs am 7. November im Bundeskanzleramt unter anderem den Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD). Außerdem hat laut Antwort der Bundesregierung eine Begegnung des Bundeskanzlers mit der Geschäftsführerin von Correctiv, Frau Gusko „spontan am Rande der Konferenz Ostdeutschland 2030 am 17.11.2023“ stattgefunden.
Das Treffen in Potsdam, das Correctiv infiltrierte, um etwa sechs Wochen später darüber zu berichten, fand am 25. November statt. Nius berichtet, dass Correctiv zum Zeitpunkt der Gespräche mit Scholz und anderen Regierungsvertretern bereits die Infiltration des Treffens in die Wege geleitet habe. Das sei zu einem Zeitpunkt geschehen, zu dem noch kein Einladungsschreiben mit dem Namen des Rechtsradikalen Martin Sellner als Teilnehmer und Redner verschickt worden war.
Das ließe es noch unwahrscheinlicher erscheinen, dass Correctiv die Informationen über das Treffen und seine mögliche Brisanz auf normalem journalistischen Weg, ohne Geheimdienstunterstützung, erhalten hat.
Auskunft über den Inhalt der Gespräche mit Correctiv gibt die Bundesregierung nicht, wegen der „durch die Pressefreiheit geschützten Redaktions- oder Recherchetätigkeit“ der Journalisten von Correctiv.
Nius berichtet von insgesamt elf Treffen von Correctiv und Regierungsvertretern in den letzten vier Jahren. Das Nachrichtenportal berichtet auch, dass Correctiv-Geschäftsführerin Gusko mehrmals bei Veranstaltungen der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung aufgetreten sei und auf einem SPD-Parteitag eine Rede gehalten habe. Sie sei befreundet mit der SPD-Politikerin Sawsan Chebli.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Norbert Häring. Vielen Dank für die Erlaubnis ihn übernehmen zu dürfen!
Kommentare
Aber daran kann sich Mister Magoo später wahrscheinlich auch nicht mehr erinnern.
CORRECTIV? Braucht man so nötig wie Hämorrhoiden und die gefördert mit Steuermitteln.
Danke, Herr Häring!
CORRUPTIV!
Helau!
Nun... Jahre später ist das nun zu einem PTBS (posttraumatischen Belastungssyndrom) geworden, wenn ich mir die ganze Regierung betrachte... Wohl dem, der sich selbst therapieren kann...
Wie auch immer... gerade heute hab ich wieder in der "geschlossenen Anstalt" des ZDFs erlebt, wie man um den bösen Begriff "Deportation" eine Satire gewoben hat, welche alles mitreißend in den Schatten stellt. Ein Begriff, der doch gar nicht gefallen ist?
Ob Correktiv für was auch immer vor Gericht sich verantworten muss, der gewünschte Samen ist verbreitet oder?
Nur leider: wer erkennt hier wirklich Muster eines faschistischen Systems?
Aber die Hoffnung, die Hoffnung auf was auch immer, spricht halt noch dagegen.