Im Klartext heißt das, dass O’Rourke gerade vollkommen offen zu einer Abschaffung der Landesverfassung der Vereinigten Staaten, die als letztes Bollwerk gegen staatliche Willkür dient, aufruft. Mittels der Verabschiedung des Patriot Acts wurde diese Verfassung bereits derart ausgehöhlt und ramponiert, dass Bürger- und Freiheitsrechte in den USA so oder so nur noch in Rumpfteilen vor Übergriffen der Regierung geschützt sind.

Im Rahmen seines Interviews mit der Washington Post stellte der Kongressabgeordnete aus dem US-Bundesstaat Texas offen in Frage, ob die Gründungsurkunde der Vereinigten Staaten den schnell ablaufenden Veränderungen in der Welt in ihrer Form noch gerecht werde. Aus O’Rourkes Sicht sei die US-Landesverfassung hierfür zu veraltet.

„Funktioniert das denn alles noch?“

Zuschauer, die das zweistündige Interview verfolgten, riefen O’Rourke mehrfach dazu auf, sich um das US-Präsidentschaftsamt zu bewerben. Beto O’Rourke lavierte zwischen seiner Hoffnung auf dramatische Veränderungen, mit der sein Land eine ganze Reihe von Dingen angehen sollte, und seiner düsteren Vermutung, laut der die Vereinigten Staaten nicht mehr dazu fähig seien, ernsthafte Veränderungsanstöße auf den Weg zu bringen, geschweige denn zu implementieren.

Danach gefragt, welche Veränderungen er sich in seinem Land vorstelle, legte O’Rourke eine Pause ein. Das Gespräch wieder aufnehmend, teilte O’Rourke mit, zögerlich zu sein, diese Frage zu beantworten. Dann folgte eine Gegenfrage: „Funktioniert das denn alles noch?“

Könne ein Imperium wie die USA, das auf eine Militärpräsenz in über 170 Nationen rund um den Globus blicke, weltweite Handelsbeziehungen unterhalte und Sicherheitsabkommen auf jedem Kontinent dieser Erde abgeschlossen habe, noch immer nach Prinzipien regiert werden, die vor mehr als 230 Jahren zur Grundlage der eigenen Staatsgründung auserkoren worden seien?

Die Aussagen zeigen eindeutig, wohin die Reise geht…

Beobachter sind sich sicher, dass sich die bizarren Aussagen O’Rourkes wiederholen werden, falls O’Rourke sich dazu entscheiden sollte, sich um das US-Präsidentenamt zu bewerben. Es sprechen momentan viele Anzeichen dafür. Manche Analysten sehen allerdings eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür, dass O’Rourke im Jahr 2020 nach dem Amt eines Demokratischen Vizepräsidenten streben könnte.

Doch im Angesicht von getätigten Ansichten wie den seinen, werden viele Konservative den politisch aufstrebenden O’Rourke nirgendwo nahe des Weißen Hauses, geschweige denn im Weißen Haus, sehen wollen. Letztendlich deuten offene Aussagen wie jene O’Rourkes jedoch darauf hin, wo die Reise in den Vereinigten Staaten politisch hingegen dürfte – auch wenn es sich hierbei um eine Einzelaussage handelt.

Die Gründungsväter der USA, welche die Landesverfassung aus der Brille ihrer Erfahrungen auf dem europäischen Kontinent und aus Gründen einer Verhinderung vor staatlicher Willkür und Übergriffen der Exekutive gegen die eigenen Bürger auf eben jene Weise konzipierten, wie sie sie konzipierten, dürften sich im Angesicht von Beto O’Rourkes Aussagen im Grab umdrehen.

Diese Zusammenfassung basiert auf einem Originalbericht auf der Seite des Finanzblogs Zerohedge, der durch Autor Paul Joseph Watson für infowars.com verfasst wurde.

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