Der DAX Future konnte bisher den Aufwärtstrend nicht bestätigen, weder am Trendkanal oben bei  8.520, noch natürlich am Trendhoch 8.561 (-> 8.700). Wir sind bei 8.400 jüngst ausgestoppt worden und achten nun darauf, ob es zu einer bearishen Flagge und damit zu 8,275 -> 8.210 – 8.130 – 8.040 kommt. Das wären ca. 2,80% an Abwertungspotenzial.

Die oben im Chart gelb angemalte Kerze ist übrigens ein sogenannter „Doji“, also die Grafik einer Handelsperiode, bei der Eröffnungs- und Schlußkurs zusammenfallen, ident sind. Solches bedeutet, es gibt keine Richtung, keinen Trend, Geld und Brief halten einander die Waage. Links im Bild ein Libellen-Doji, er kann mit beiderlei Kursverläufen zustandekommen.

Die Kursbewegung nach oben, also die letzten 4 Candles am Chart, sind der „Rebound“, gleichsam ein „Ausfedern“ des Marktes, eine Gegenbewegung zum vorherrschenden Trend. Dieser Rebound endet mit dem bearishen Signal bei 8.260, wodurch der Rebound zum Teil einer sogenannten „Bearishen Flagge“ wird. Diese reicht dann bis 8.160 und 8.080. Diese Kursziele wiederum erhält man mittels Fibonacci-Ratios. Wie das genau funktioniert, steht im „Großen Buch der Börse“ genau beschrieben. Mehr kann ich hier auf Wunsch zeigen.

Der EUR Bund Future und sein Diamant – gelb angemalt die Besonderheit auch hier.

Der Diamant ist eine rautenförmige Konsolidierung, innert derer die Kursspanne typischerweise zuerst zu- und dann wieder abnimmt. Er kann von einer Trendbestätigung gefolgt werden oder eine Trendwende einläuten. Hier ist eine bearishe Bestätigung an Trend-Tief bei 141,65 zu erwarten. Die resultierenden Zielmarken wären 140,80 und 140,00, wobei die blau punktierte Linie die Hauptunterstützung bei 141,10 kennzeichnet. Ein Fall bis eben dorthin ist also recht wahrscheinlich, ein Stopp in der Gegend von 142,85 sinnvoll. 0,75 – 1,80% Kurverlust sind drin.

Gold ist im Lichte der gebeutelten Aktien- und Rentenmärkte nun doch wieder en vogue, es sieht nämlich so aus, als könnte nach diesem Libellen-Doji (gelb angemalt, vorletzte Kerze) ein Überschreiten der roten Abwärtstrendlinie und damit ein Aufschwung über den Hauptwiderstand 1,385 hinaus bis zu den beiden Zielmarken der dann bullishen Flagge, also 1.400 und 1.450 drin sein. Darauf könnte man setzen, sollte aber einen engen Stopp in der Gegend von 1.300 ins Auge fassen wollen.

Der rote Punkt kennzeichnet die Durchschnittslinie bei 1,3275. In der Nähe dessen wäre ein Stopp nötig, um einem allfälligen Rückfall bis vorerst 1,32 und ggf. letztlich 1,30 – 1,29 zu begegnen. Das wären ca. 2,00% an Kursrückgang.

Fazit: Enge Stopps! Gold bietet Gewinnchance.