Exklusiver Auszug aus Cashkurs*Trends: Baue Deinen Traum – BYD
Liebe Leserinnen und Leser,
anbei finden Sie einen exklusiven Auszug aus der November-Ausgabe von Cashkurs*Trends. Hierbei soll exemplarisch aus dem 21 seitigen Börsenbrief das Unternehmen BYD Co. Ltd vorgestellt werden:
Wenn Warren Buffett in ein Unternehmen mit Zukunftstechnologie investiert muss man aufhorchen. Denn die Investorenlegende kauft in der Regel nur Unternehmen, deren Geschäftsmodell simpel und für ihn nachvollziehbar sind, wie z. B. eine CocaCola. New Economy dagegen war ihm schon immer ein Greuel.
In die chinesische BYD (Build your Dreams) stieg Buffett im Herbst 2008 über seine Tochtergesellschaft Mid-American Energy Holdings mit knapp 10% ein. Sein Investment hat sich im Wert bereits verachtfacht.
BYD wurde 1995 gegründet und machte sich zunächst als Hersteller von Lithium-Ionen- Akkus für Mobiltelefone einen Namen. Dieser Teilbereich wurde 2007 auch eigenständig an die Börse gebracht (BYD Electronics). Was BYD jedoch von anderen Hoffnungsträgern der Branche unterscheidet ist, dass innerhalb des Konzerns auch Autos hergestellt werden (also das KnowHow aus beiden Welten unter einem Dach vereint wird).
Zunächst waren das nur Standard-Autos die mit gewöhnlichen Kraftstoffen fahren, dann Hybride – doch für Frühjahr 2010 ist die Revolution angekündigt.
Mit dem BYD e6 soll ein bezahlbarer (rund 30.000 EUR) Minivan auf den Markt kommen, dessen Datenblatt sich wie ein Wunschzettel an den Elektro-Weihnachtsmann liest. Reichweite 400km, 0 auf 100 in 8 Sekunden. Der Vierradantrieb schiebt vorne mit 217 PS, hinten mit 54. Das eigentliche Wunder, dass die Konkurrenz ungläubig erzittern lässt ist aber die geplante Aufladezeit, die eigentliche Crux eines Elektroautos. In nur 10 min sollen 50% der Kapazität wieder im Lithiumionen-Eisenphosphat-Akku sein, in einer weiteren Stunde gar Vollladung erreicht sein. Und das an einer gewöhnlichen Steckdose… als ob das nicht reicht, verspricht BYD auch nach 2000 Ladezyklen nicht mehr als 20% Kapazitätsverlust. Damit wäre ein Batteriewechsel innerhalb der üblichen Automobillebensdauer keine Notwendigkeit. Kein Wunder dass die Fachwelt den Chinesen diese fantastischen Daten bisher nicht wirklich abnimmt.
Zahlen und Bilanz
Durch die bereits doch recht lange Geschäftstätigkeit sind auch die Guv (Gewinn-und Verlustrechnung) und Bilanz der BDY nicht geprägt von den typischen Verlusten und Finanzierungslücken, die üblicherweise Startups vorweisen. Die aktuellsten vorliegenden Halbjahres Zahlen (Stand: 30.06.2009) zeigen beim Umsatz umgerechnet 1,6 Mrd. EUR (+30%) und beim Gewinn nach Steuern und Minderheitenanteilen ca. 120 Mio. EUR (+98%). Die EPS (Earnings per Share) erreichten zum Halbjahr rund 0,05. Hochgerechnet aufs Jahr ergibt sich damit eine Bewertung ca. mit dem 60-fachen Jahresgewinn 2009.
Die bereits erreichte Profitabilität ist ein wichtiger Faktor in der Beurteilung des zukünftigen Erfolgs. Denn die riesigen erforderlichen Investitionen, die sich im Milliardenbereich bewegen, können zumindest zum Teil aus eigenen Mitteln finanziert werden.
Die Bilanz ist für ein Industrieunternehmen recht solide. Bei einer Bilanzsumme von 3,31 Mrd. EUR erreicht das Eigenkapital (nach Minderheitenanteilen) 1,24 Mrd. EUR. Das entspricht einer Quote von gut 37%. Verzinsliche Bankkredite summieren sich auf rund 700 Mio. EUR.
Die Aktivseite ist vor allem geprägt von einem hohen Anlagevermögen (Fabriken, Maschinen etc.) und weist kaum Goodwill aus. Das spricht für eine umsichtige Akquisitionspolitik bisher. Die bilanzielle Qualität ist insgesamt als gut zu bezeichnen, die Kapitalstruktur gepaart mit dem interessanten Businessmodell sollte auch weiterhin problemlos die Finanzierung des geplanten Wachstums ermöglichen.
Die Segmentberichterstattung weist folgende Anteile der drei Geschäftsfelder aus: 33% Handykomponenten und Montage-Services, 12% Batterien/Akkus und 55% Automobile. Dabei ist zu bedenken, dass im Automobilbereich der eigentliche Hoffungsträger noch nicht gestartet ist. Der Anteil der Autos am Gesamtumsatz wird weiter steigen und innerhalb des Segments Autos wiederum der Part der reinen Elektro-Autos. In einem Zeitraum von rund 10 Jahren wird BYD vermutlich ein reines Elektroauto-Unternehmen sein.
Nach nur 6 Jahren Tätigkeit im Automobilsektor ist BYD bereits Chinas Nr. 6, 2015 ist im Reich der Mitte die Marktführerschaft geplant und 2025 weltweit.
Bitte verstehen Sie diese Ausführungen alleine noch nicht als Kaufempfehlung.
Zum Erscheinen der Ausgabe Anfang November haben wir noch nicht zum Einstieg geraten, da das Unternehmen noch überbewertet war und Korrekturen zu erwarten waren und auch noch laufen. Bitte beachten Sie dies, wenn Sie die Aktie für sich als interessant betrachten.
Den aktuellen Stand dieser und weiterer Aktien sowie die dazugehörigen Empfehlungen und Kaufkurse erfahren Sie in der 21-seitigen Komplett-Ausgabe des Börsenbriefs und auf der speziellen Internetseite von Cashkurs*Trends. Als Cashkurs Mitglied erhalten Sie 25% Rabatt bei Cashkurs*Trends.
Kommentare
die Zahlen können nicht stimmen. Für 100 km braucht ein Auto über dem Daumen ca. 20 kwh. Laut Ihren Zahlen kann der Akku für eine Strecke von 400 km in einer Stunde geladen werden. Das wären dann 80 kwh in 60 Minuten. Um das zu erreichen müßte die "Steckdose" 80 kw zur Verfügung stellen. Ein normaler Haushaltsanschluß ist aber mit 15 A abgesichert, leistet also max 15 A x 220 V = 3,3 kw. Das gäbe eine Ladezeit von 80:3,3=24,24 Stunden.
Herzliche Grüße
Ludwig Berger
da ich mit der Branche in einem Haus zusammenleben und manchen Elektroflitzer gesehen habe, u.a. auch den Tesla Renner, die Firma von Daimler aufgekauft wurde. Dass Autos mit Batterien fahren können wissen wie seit dem Evo von GM. Dass Autos mit Batterien wirtschaftlicher fahren können, was unbedingt erforderlich ist um marktakzeptanz zu erfahren, wird stark bezweifelt, da der Akku teuer und lebenszeitbegrenzt ist. Die E-Fahrzeuge sind allesamt Kurzstreckenfahrzeuge für Ballungsräume. Ich reche daher damit das das Hybridfahrzeug eher eine Zukunft hat aber es ist trotzdem sinnlos eine Batterie durch den Verbrenner aufzuladen, der Wirkungsgrad geht in den Keller. Und solange Strom durch Kohle etc erzeugt wird, macht die Rechnug eh keinen Sinn, eben wegen dem Wirkungsgrad und CO2 Ausstoss. Da die Energie die ein Auto braucht sich nicht reduzieren lässt ist da auch nichts zu machen, es muss mehr Energie in wenig Raum rein.
Großer Widerstand seites der Industrie: E-Motoren sind nichts neues, bieten kein Forschugspotential mehr, sind billig, ihr Wirkungsgrad liegt bei über 90%. Es würde tausende Arbeitsplätze kosten, wenn die Forschung an Verbrennern aufgegeben wird, denn da ist noch was drin.
Solange Öl billig ist wird das nie was, das muss erst richtig wehtun zu tanken, die leute heulend vor der Zapfsäule knien. Und dann gibt es immer noch Gas in rauhen Mengen.
Außerdem! Wer fährt dann noch zum Nürburgring? Um E-Autos die mit
Hilfe eines Lautsprecher-Systems den Klang eines V8-Motors oder der eines Rennwagens nachahmen zu sehen?
Und um was wird´s da gehen? Welche Batterie hält länger? Oder welche Kupferwicklung bringt mehr Leistung?
Ne! Dat wird nix!
@Christian Jullius + Brille :
Das erinnert mich doch ein wenig an einige überlieferte Kommentare der Vergangenheit :
"Bohrer für Öl? Sie meinen, in die Erde bohren und versuchen, Öl zu finden? Sie sind verrückt!" /Bohr-Arbeiter vor dem ersten Öl-Bohr-Projekt 1859
Alternativ :"Das Telefon hat zu viele ernsthaft zu bedenkende Mängel für ein Kommunikationsmittel.Das Gerät ist von Natur aus von keinem Wert für uns." (Western Union, Interne Meldung 1876)
Wir haben für diese Studie (die Gesamtsstudie Cashkurs*Trends E-Mobility) mit mehreren Wissenschaftlern, einem Aufsichtsrat eines großen internationalen Automobilherstellers, dem Entwicklungsvorstand eines weiteren internationalen Autobauers so wie weiteren Personen aus dem Bereich der Akku- und Stromtechnik-Entwicklung intensive Gespräche geführt. ALLE kamen zu dem einen Schluss : Der E-Mobility gehört die Zukunft und es wird schneller geschehen, als viele heute wahrhaben wollen. VW hat vor wenigen Tagen Audi gerüffelt, sie wären zu behäbig in der Entwicklung der Hybrid-Technologie und laufen Gefahr, den Anschluss an BMW und Mercedes zu verlieren.
Wenn Sie also der Meinung sind, das wird sich nicht durchsetzen, steht Ihnen dies natürlich frei und niemand zwingt Sie bekanntlich in etwas zu investieren, wovon man nicht überzeugt ist.
Ich möchte das jedoch mit einem Zitat von Lord Kelvin beschliessen : "Schwerer als Luft? Flugmaschinen sind unmöglich!" ;-)