Auch zwei Wochen vor dem offiziellen Scheidungstermin Großbritanniens von der EU am 29. März ist das Risiko eines No Deal-Brexit noch nicht abgewendet. Nachdem das Londoner Parlament Premierministerin Mays Brexit-Deal zum zweiten Mal und ebenso ein Ausscheiden aus der EU ohne Abkommen abgelehnt haben, haben die Abgeordneten jetzt eine Verlängerung des Austrittsdatums nach Artikel 50 des EU-Rechts beantragt. Ein finaler Show Down ist noch nicht abzusehen.
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"Nachdem die EU Großbritannien bereits im Rahmen des ursprünglichen Brexit-Deals weit entgegengekommen ist, würde sie bei einer inhaltsleeren Verlängerung massiv an Glaubwürdigkeit einbüßen und in anderen EU-Ländern womöglich schlafende Austritts-Hunde wecken."
Ach so? Ein anderer Cashkurs-Autor schreibt etwas von geradezu lächerlichen "Zugeständnissen" und einem gar nicht akzeptablen Bexit-Deal für UK, der Pflichten für UK beibehält aber kaum Rechte beinhaltet. Einen solchen Deal würde wohl jeder vernünftig denkende Mensch ablehnen. Also was stimmt nun? Fakten bitte! Wo genau ist man UK "weit" entgegengekommen? Und welche Kröten musste UK schlucken?
Davon abgesehen ist es unwahrscheinlich, daß es einen Exit vom Brexit geben wird, da das Parlament ja eine Neubefragung abgelehnt hat. Diese Ansage hat Grundsatzcharakter und hat was mit dem hierzulande nicht existenten Demokratieverständnis zu tun. Während in Deutschland alles als 'demokratisch' verkauft wird, was die Obrigkeit halt so bestimmt (wir haben sie ja "gewählt", gelle?), geht man in England korrekterweise davon aus, daß die Macht vom Volk ausgehen sollte. Nun, das Volk hat gesprochen - und entgegen der hiesigen Arroganz sind die Briten eben auch nicht dumm und haben aus guten Gründen so entschieden. Aber das will hier keiner wahrhaben. Denn §null der Medienpropaganda: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Es ist wie bei de Maiziere: "Manche Antworten könnte die Bevölkerung verunsichern."
Die Austrittshunde schlafen nicht. Sie sind eingesperrt und dürfen nicht raus.
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Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Mit Wertpapieranalyse und Anlagestrategien beschäftigt er sich seit Abschluss seines betriebswirtschaftlichen Studiums 1990. Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernseh- und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie durch Fachpublikationen präsent.
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Ach so? Ein anderer Cashkurs-Autor schreibt etwas von geradezu lächerlichen "Zugeständnissen" und einem gar nicht akzeptablen Bexit-Deal für UK, der Pflichten für UK beibehält aber kaum Rechte beinhaltet. Einen solchen Deal würde wohl jeder vernünftig denkende Mensch ablehnen. Also was stimmt nun? Fakten bitte! Wo genau ist man UK "weit" entgegengekommen? Und welche Kröten musste UK schlucken?
Davon abgesehen ist es unwahrscheinlich, daß es einen Exit vom Brexit geben wird, da das Parlament ja eine Neubefragung abgelehnt hat. Diese Ansage hat Grundsatzcharakter und hat was mit dem hierzulande nicht existenten Demokratieverständnis zu tun. Während in Deutschland alles als 'demokratisch' verkauft wird, was die Obrigkeit halt so bestimmt (wir haben sie ja "gewählt", gelle?), geht man in England korrekterweise davon aus, daß die Macht vom Volk ausgehen sollte. Nun, das Volk hat gesprochen - und entgegen der hiesigen Arroganz sind die Briten eben auch nicht dumm und haben aus guten Gründen so entschieden. Aber das will hier keiner wahrhaben. Denn §null der Medienpropaganda: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Es ist wie bei de Maiziere: "Manche Antworten könnte die Bevölkerung verunsichern."
Die Austrittshunde schlafen nicht. Sie sind eingesperrt und dürfen nicht raus.