Das aus Wien geführte Unternehmen ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer. Das  kanadisch-österreichische Unternehmen ist in Kanada eines der größten Unternehmen des Landes, beschäftigt weltweit in über 29 Ländern ca. 130.000 Beschäftigte und erwirtschaftet ca. 25 Mrd. Euro.

Die Story

Magna International ist den Meisten im Zusammenhang mit der Opel-Rettungs-Zitterpartie Ende 2009 ein Begriff. Der kanadisch-österreichische Automobilzulieferer ist jedoch auch so ein gigantischer Player in der Automobilbranche, so ist das Unternehmen unter anderem in den Bereichen Metallverformung, Kameras, Spiegel, Schließsysteme, Kunststoffe und Antriebsstränge weltweit die unangefochtene Nummer Eins der Automobilzulieferer. Positiv anzumerken ist dabei, dass das Interieurgeschäft, mit dem man in Europa und in Amerika auf Platz drei respektive vier lag, verkauft wurde. Zum einen hat das Geschäft nicht mehr zu Mangas Ausrichtung gepasst, zum anderen ist es nach wie vor relativ margenschwach und wird dieses aufgrund der starken Konkurrenz auch bleiben. Die Zukunft der Automobilindustrie liegt eher beim CO²- und autonomen Fahren. In beiden Bereichen bietet Magna International herausragende Technologie und nimmt regelmäßig Spitzenplätze bei internationalen Rankings der Automobilzulieferer ein.

So ist Magna in Sachen Kamera-Technologie für Autos weltweit führend und damit perfekt aufgestellt für das autonome Fahren, an dem bereits Internetkonzerne und Automobilgiganten tüfteln und welches auf Kameratechnik von Magna angewiesen ist. Doch bereits im Hier und Jetzt ergibt sich mit dem Geschäftszweig Kameras ein gutes Geschäft, so haben u.a. die USA ein Gesetz verabschiedet, welches Autohersteller ab 2018 verpflichtet eine Rückfahrkamera einzubauen. Dies sollte Magna International in den nächsten Jahren einen anhaltenden Wachstumsschub geben und sichere Umsätze bescheren. Des Weiteren sollte es auch dazu beitragen, dass Magna sein Ergebnis pro Aktie im Jahr 2015 und 2016 auf 4,82 Dollar respektive 5,80 Dollar ausbauen kann. Dieses wird dann auch wieder eine erhöhte Dividende nach sich ziehen, die seit dem Krisenjahr 2009 regelmäßig zulegte und jetzt bei 44 US-Cent pro Vierteljahr liegt.

Fundamental

Wachstum vs. KGV

Aktuell ergibt sich auf der Grundlage des für das Jahr 2017 angepeilten Ergebnisses ein Discount von über 22 Prozent zur Wachstumserwartung.
Das bedeutet: Sollte die Wachstumserwartung eintreten, ist die Aktie aktuell um 22 Prozent unterbewertet.

Zukünftiges Wachstum

Auf der Grundlage der Konzern- und Analystenschätzungen ist von einer jährlichen Gewinnsteigerung von ca. 11,6 Prozent bis zum Jahr 2017 auszugehen. Das 2016er KGV liegt bei 9,3 und ist damit branchenweit im unteren Drittel zu finden.

Dividendenrendite

Mit einer Dividendenrendite von 2 Prozent bietet die Aktie eine gute Dividende und wartet mit einer sehr guten Ausschüttungsquote von 15,3 Prozent auf.

Die Aktie von Magna International befindet sich aktuell in einem noch immer intakten Aufwärtstrend. Nach kurzen Rücksetzern im Oktober 2014 und Dezember 2014 hat die Aktie auch in der aktuellen Konsolidierungsphase Einbußen hinnehmen müssen. Trotzdem steht auf Jahressicht noch immer ein deutliches Plus von ca. 28 Prozent. Das Abwärtsrisiko der Aktie von Magna International ist aufgrund des bereits geringen 2016er KGV von 9,3 stark begrenzt und sollte gegenüber anderen Automobilzulieferern stabiler sein.

Fazit

Die Aktie von Magna International ist zum einen aufgrund seiner günstigen Bewertung gepaart mit seinen guten Zukunftsaussichten und dem modernen Produktportfolio eine gute Basis für Investoren, welche im bereits teilweise heiß gelaufenen Automobilumfeld einsteigen möchten. Zum anderen bietet die sehr günstige Bewertung im Vergleich zur Peergroup auch bei einem schwächer laufenden Markt ein begrenztes Abwärtspotenzial.



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