Im Kalten Krieg hatten die USA den Wettstreit um die Nr. 1 in der Welt gegen die Sowjetunion militärisch klar für sich entschieden. Der Kalte Krieg von damals ist heute zum heißen Wirtschafts-Krieg geworden. Nicht mehr nur von militärischer, sondern immer mehr von wirtschaftlicher Stärke hängt ab, wer das Zepter über die Welt schwingt.
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Sollten die USA in absehbarer Zeit in eine Rezession rutschen, stehen die Zeichen auf Krieg, damit haben sie sich in der Vergangenheit immer daraus befreit. Zwar noch nicht gegen Russland oder China. Aber es zeichnet sich, was einen heissen Krieg betrifft immer deutlicher ab, dass der Iran das Opfer sein wird. Saudi-Arabien und Israel werden entsprechend aufgerüstet und die Vasallen aus Europa werden ihr Schärflein dazu beitragen.
kaito
am 06.12.2018 um 15:44 Uhr
Sehr treffende Analyse!
ChrisDF
am 06.12.2018 um 15:55 Uhr
"Für einen Abgesang auf Amerikas Führungsrolle in der Welt ist es noch viel zu früh."
So gerne ich, ebenso wie unzählige andre, den Hegemon endlich fallen sehen möchten, werden wir uns in der Tat noch gedulden müssen. Den meisten dürfte bewusst sein, dass es Uncle Sam schon seit mehr als 100 Jahren umtreibt, mit allen Mitteln, eine enge Verbundenheit zwischen Europa und Russland, inzwischen ebenso mit Asien zu verhindern. Den USA ist völlig klar, dass damit nicht nur ihre wirtschaftliche Macht dahin wäre. Für die USA bleibt nur die Nr.1 in allen Punkten zu sein, oder in der Bedeutungslosigkeit unterzugehen. Entsprechend hart dürfte der Kampf noch werden. Hoffen wir, dass die Amis nicht alle Register ziehen....
bluestar
am 06.12.2018 um 16:43 Uhr
Ja, ja der gute Ami hat natürlich im Gegensatz zu den bösen Chinesen niemals ein Patent geklaut. Er machte es mit dem "Unternehmen Patentklau" in Deutschland nach dem 2. WK gleich so massenhaft und professionell, dass die Besiegten sich nicht wagten darüber zu sprechen und noch heute glauben, dass der wirtschaftliche und vor allem technologische Aufschwung in Übersee ehrlich erarbeitet wurde...
walterfinger
am 06.12.2018 um 18:54 Uhr
Reichlich einseitig und teilweise auch falsch. Militärisch hat die SU überhaupt nichts verloren....die wirtschaftliche Problematik ist eindeutig die Ursache gewesen, verbunden mit einer Altherrenriege die es nicht vermochte das System zu renovieren oder besser gesagt die Triebkräfte der Riesenwirtschaft an marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen anzupassen oder mit ihnen konform zu gehen.
Der Chinese hat genau das gemacht.
"Unter dem Strich hat China mehr zu verlieren". Ist schon interessant wie ein Banker das sieht oder versteht. Seine Entwicklung wird vielleicht verlangsamt aber das ist auch alles. Was bisjetzt noch nicht geschieht....
Die Einschätzungen und auch Berechnungen gehen hier stark auseinander. Einen mittlerweile industriemäßig stark abgemagerte US Gesellschaft die die Finanzindustrie zur alles Beherrschenden gemacht hat und steht und fällt mit der Dollarhegemonie wird hier keinesfalls die Dominanz behalten und die sich immer mehr abschwächt.
Wenn der Dollar an die 50% zZ 70% herankommt, ist die usppa schon nichtmehr beherrschend....denn alles was sie unternehmen wird nur auf der Grundlage der Dollarhegemoinie vorgenommen.
Militärisch sind sie teilweise schon wie in Drittland. Um mal das militärische anzufassen welches sie total falsch einschätzten. Ein kaputtrüsten wie es Reagan in Verbindung mit den Saudiöl noch vermochte und die SU in die Knie zu zwingen ist ein für alle mal vorbei.
Wenn der Chinese das ganze mitmacht dann aus einem einzigen Grund. Er will und braucht Ruhe um seine Überlegenheit in wichtigen Bereichen auszubauen und zu vervollkommnen.
Kaufkraftmäßig ist China schon lange an den usppa vorbei. Die weltweit größte Industrie die die Chinesen in nicht mal 50 Jahren aufgebaut haben und welche die usppa nicht mehr besitzen, deshalb will Trump ja sie ja zurückholen, ist nicht mehr einholbar. Das die nordamerikanischen Automarken ihre Kapazitäten zurückfahren, Mitarbeiter entlassen und die Proteste gegen die Zollerhöhungen gleich Preiserhöhungen behandeln sie nur als Nebenerscheinung.
Die usppa Wirtschaft und auch der private Konsum sind einzig und allein Kredit getrieben...im Gegensatz zu Europa und den asiatischen Märkten, die Einkommensmäßig grundieren.
Hier vor allem 'China....
Man könnte das noch ausbauen...aber der Abgesang hat gerade erst angefangen...das geht nicht von heute auf morgen..aber er ist unaufhaltsam.....die Zukunft liegt im Osten...das ist kein Wunschtraum sondern die wirtschaftliche und auch militärische Realität.....
oldpetrus51
am 07.12.2018 um 12:46 Uhr
Wieso ist der Handelskrieg ein "Stellvertreterkrieg"? Die Protagonisten stehen doch fest: USA vs. China
Das Dollarimperium geht langsam unter, Wirtschaft und Binnenmarkt siechen dahin (wenn man unter "Wirtschaft" die Realwirtschaft versteht, nicht das Finanzwesen), auch militärisch geht es bergab.
Letzteres kann man positiv sehen, wer sich als Unterlegener sieht wird keinen Krieg anzetteln. Leider gibt es noch zu viele Hardliner unter der US-Strategen, die weiterhin glauben mit einem "Überraschungsschlag" könnte man Russland und China ausradieren ohne größere Schäden im eigenen Land.
Hoffen wir, dass nicht erst ein realer Nuklearkrieg sie vom Gegenteil überzeugen muss.
Und Europa? Willige US-Mitläufer werden nie die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Osten Europa und mit Asien befürworten - obwohl das die größten Chancen für Europa bietet.
"Technologietransfer" in Form von Spionage gibt es in allen Richtungen, auch die NSA wird so hoch subventioniert, weil sie neue Technologien ausspähen kann.
Aber kann ein vernünftiger Mensch überhaupt Interesse daran haben, dass ein einzelnes Land die wirtschaftliche Führungsmacht ist?
Sind nicht schon Kriege dadurch verhindert worden, dass eben ein Gleichgewicht des Schreckens vorhanden war?
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Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Mit Wertpapieranalyse und Anlagestrategien beschäftigt er sich seit Abschluss seines betriebswirtschaftlichen Studiums 1990. Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernseh- und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie durch Fachpublikationen präsent.
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So gerne ich, ebenso wie unzählige andre, den Hegemon endlich fallen sehen möchten, werden wir uns in der Tat noch gedulden müssen. Den meisten dürfte bewusst sein, dass es Uncle Sam schon seit mehr als 100 Jahren umtreibt, mit allen Mitteln, eine enge Verbundenheit zwischen Europa und Russland, inzwischen ebenso mit Asien zu verhindern. Den USA ist völlig klar, dass damit nicht nur ihre wirtschaftliche Macht dahin wäre. Für die USA bleibt nur die Nr.1 in allen Punkten zu sein, oder in der Bedeutungslosigkeit unterzugehen. Entsprechend hart dürfte der Kampf noch werden. Hoffen wir, dass die Amis nicht alle Register ziehen....
Der Chinese hat genau das gemacht.
"Unter dem Strich hat China mehr zu verlieren". Ist schon interessant wie ein Banker das sieht oder versteht. Seine Entwicklung wird vielleicht verlangsamt aber das ist auch alles. Was bisjetzt noch nicht geschieht....
Die Einschätzungen und auch Berechnungen gehen hier stark auseinander. Einen mittlerweile industriemäßig stark abgemagerte US Gesellschaft die die Finanzindustrie zur alles Beherrschenden gemacht hat und steht und fällt mit der Dollarhegemonie wird hier keinesfalls die Dominanz behalten und die sich immer mehr abschwächt.
Wenn der Dollar an die 50% zZ 70% herankommt, ist die usppa schon nichtmehr beherrschend....denn alles was sie unternehmen wird nur auf der Grundlage der Dollarhegemoinie vorgenommen.
Militärisch sind sie teilweise schon wie in Drittland. Um mal das militärische anzufassen welches sie total falsch einschätzten. Ein kaputtrüsten wie es Reagan in Verbindung mit den Saudiöl noch vermochte und die SU in die Knie zu zwingen ist ein für alle mal vorbei.
Wenn der Chinese das ganze mitmacht dann aus einem einzigen Grund. Er will und braucht Ruhe um seine Überlegenheit in wichtigen Bereichen auszubauen und zu vervollkommnen.
Kaufkraftmäßig ist China schon lange an den usppa vorbei. Die weltweit größte Industrie die die Chinesen in nicht mal 50 Jahren aufgebaut haben und welche die usppa nicht mehr besitzen, deshalb will Trump ja sie ja zurückholen, ist nicht mehr einholbar. Das die nordamerikanischen Automarken ihre Kapazitäten zurückfahren, Mitarbeiter entlassen und die Proteste gegen die Zollerhöhungen gleich Preiserhöhungen behandeln sie nur als Nebenerscheinung.
Die usppa Wirtschaft und auch der private Konsum sind einzig und allein Kredit getrieben...im Gegensatz zu Europa und den asiatischen Märkten, die Einkommensmäßig grundieren.
Hier vor allem 'China....
Man könnte das noch ausbauen...aber der Abgesang hat gerade erst angefangen...das geht nicht von heute auf morgen..aber er ist unaufhaltsam.....die Zukunft liegt im Osten...das ist kein Wunschtraum sondern die wirtschaftliche und auch militärische Realität.....
Das Dollarimperium geht langsam unter, Wirtschaft und Binnenmarkt siechen dahin (wenn man unter "Wirtschaft" die Realwirtschaft versteht, nicht das Finanzwesen), auch militärisch geht es bergab.
Letzteres kann man positiv sehen, wer sich als Unterlegener sieht wird keinen Krieg anzetteln. Leider gibt es noch zu viele Hardliner unter der US-Strategen, die weiterhin glauben mit einem "Überraschungsschlag" könnte man Russland und China ausradieren ohne größere Schäden im eigenen Land.
Hoffen wir, dass nicht erst ein realer Nuklearkrieg sie vom Gegenteil überzeugen muss.
Und Europa? Willige US-Mitläufer werden nie die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Osten Europa und mit Asien befürworten - obwohl das die größten Chancen für Europa bietet.
"Technologietransfer" in Form von Spionage gibt es in allen Richtungen, auch die NSA wird so hoch subventioniert, weil sie neue Technologien ausspähen kann.
Aber kann ein vernünftiger Mensch überhaupt Interesse daran haben, dass ein einzelnes Land die wirtschaftliche Führungsmacht ist?
Sind nicht schon Kriege dadurch verhindert worden, dass eben ein Gleichgewicht des Schreckens vorhanden war?