Der Stiefel ist der kranke Mann Europas. Italien konnte in den letzten Jahren kaum mehr als Null-Komma-Wachstum erzielen. Leider macht die neue Regierung in Rom aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega keine Anstalten, diese Wirtschafts-Askese zu beenden. Doch wenn eine Volkswirtschaft nicht wächst, wachsen ihre Schulden. Denn an seinen Fixkosten kommt der Staat nicht vorbei…
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"Ein Euro-Beitritt wäre heutzutage unmöglich"
Italien ist dabei nicht das einzige Land, dass heute nicht mehr Euroland werden könnte.
Demzufolge wäre es nur logisch, den Euro wieder ab zu wickeln.
Ein zurück zu den nationalen Währungen würde übrigends billiger werden als die Umstellung auf Euro gewesen ist. Die Ladenkassen müssten nicht umgestellt werden. Eine neue italienischr Lira hätte Anfangs den Kurs 1 Euro = 1 Ital. Lira. Zu heftige Kursschwankungen könnte die EZB abfedern.
lexus
am 30.08.2018 um 09:18 Uhr
Es ist nun nur noch eine Frage der Zeit, bis der Euro -endlich- krachen geht. Der Euro ist der Spaltpilz Europas, eine der Hauptursachen für den Rechtsstaatsverlust und Aufgabe von Freiheitsrechten, er ist weiterhin der Begründer der europäischen Planwirtschaft.
Ob das Ende wegen Italien, der Türkei oder einem anderen Faktor kommt, ist eigentlich egal. Der Crash ist notwendig, er wird die unsäglichen Ungleichgewichte und Raubzüge des Kapitals beenden bzw. reduzieren, und natürlich für reichlich Enteignung und Chaos für eine ganze Weile sorgen. Aber lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Niemand erinnert daran, daß die ach-so-schlimme
Weltwirtschaftskrise der 30er, wo man es richtig machte, indem man die Banken pleite gehen ließ, für die meisten Staaten nach 3, schlimmstenfalls nach 7 Jahren verdaut und abgehakt war. Damit wäre erwiesen, daß wir dieses Mal den falschen Weg beschritten haben.
Aber wenn wir Pleitebanken nicht pleite gehen lassen und unsere korrupten Politiker nicht aus dem Amt werfen, dann müssen wir uns um "Systemrelevanz" bald keine Gedanken mehr machen, weil das dann resultierende "System" keines mehr ist, was wir Europäer uns wünschen können.
Wer Europa und die europäische Idee liebt, muß gegen diese EU sein.
Laubscher
am 30.08.2018 um 11:29 Uhr
"… die meisten Staaten nach 3, schlimmstenfalls nach 7 Jahren verdaut und abgehakt war." Na ja, ganz so war es natürlich nicht. Der Aufstieg der Nazis hängt schon unmittelbar mit der durch den Crash von 1929 ausgelösten Massenarbeitslosigkeit und daraus folgenden Massenverelendung zusammen. An den Folgen kauen wir zum Teil heute noch. Nicht sechs sondern sechzig Jahre danach! Also bitte immer ein wenig vorsichtig sein mit diesen scheinbar einfachen Radikallösungen und ab und zu ein Blick in den Rückspiegel machen.
eidenja
am 30.08.2018 um 13:08 Uhr
bitte etwas weniger sarkasmus und konkrete vorschläge statt lamentieren
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Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Mit Wertpapieranalyse und Anlagestrategien beschäftigt er sich seit Abschluss seines betriebswirtschaftlichen Studiums 1990. Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernseh- und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie durch Fachpublikationen präsent.
Kommentare
Italien ist dabei nicht das einzige Land, dass heute nicht mehr Euroland werden könnte.
Demzufolge wäre es nur logisch, den Euro wieder ab zu wickeln.
Ein zurück zu den nationalen Währungen würde übrigends billiger werden als die Umstellung auf Euro gewesen ist. Die Ladenkassen müssten nicht umgestellt werden. Eine neue italienischr Lira hätte Anfangs den Kurs 1 Euro = 1 Ital. Lira. Zu heftige Kursschwankungen könnte die EZB abfedern.
Ob das Ende wegen Italien, der Türkei oder einem anderen Faktor kommt, ist eigentlich egal. Der Crash ist notwendig, er wird die unsäglichen Ungleichgewichte und Raubzüge des Kapitals beenden bzw. reduzieren, und natürlich für reichlich Enteignung und Chaos für eine ganze Weile sorgen. Aber lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Niemand erinnert daran, daß die ach-so-schlimme
Weltwirtschaftskrise der 30er, wo man es richtig machte, indem man die Banken pleite gehen ließ, für die meisten Staaten nach 3, schlimmstenfalls nach 7 Jahren verdaut und abgehakt war. Damit wäre erwiesen, daß wir dieses Mal den falschen Weg beschritten haben.
Aber wenn wir Pleitebanken nicht pleite gehen lassen und unsere korrupten Politiker nicht aus dem Amt werfen, dann müssen wir uns um "Systemrelevanz" bald keine Gedanken mehr machen, weil das dann resultierende "System" keines mehr ist, was wir Europäer uns wünschen können.
Wer Europa und die europäische Idee liebt, muß gegen diese EU sein.