Negativzinsen von mindestens minus 4 Prozent werden kommen
Die Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck erhebt als erste Bank in Deutschland Strafzinsen in Höhe von 0,5 Prozent auf das Guthaben von Tagesgeldkonten. Und das bereits ab dem ersten Cent. Dies ist leider erst der Anfang. In Zukunft werden uns Strafzinsen von minus vier bis minus fünf Prozent blühen, wenn wir weiterhin an dem zum Scheitern verurteilten Währungsexperiment Euro festhalten.
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Ein bischen vermisse ich hier den auf Cashkurs neu eingeführten Absatz „Was heißt das für mich konkret?!“ Wobei ich hier das "konkret" betonen möchte.
Raus aus Papier, rein in Sachwerte, ist ja gut und schön. Aber wie konkret? Konkret!
Und Wald kaufen, wie Friedrich und Weik auch so oft propagieren, halte ich persönlich für total falsch! (Davon steht hier zwar nichts im Artikel, aber im Buch). In Zeiten des Klimawandels wird kein Wald die nächsten Jahrzehnte unbeschadet überstehen. 2018 sind deutschlandweit sämtliche Baumsetzlinge der vergangenen 2 Jahre vertrocknet! Waldbesitzer müssen hier ein zweites Mal aufforsten und Geld einschießen.
Ich kann nur die Sendung "Unser Land" des BR empfehlen :) Da gibt es immer wieder Berichte über den Wald und man kriegt das kalte Grausen wenn man sich vorstellt, Wald zu besitzen...
ironalex
am 22.11.2019 um 13:36 Uhr
»Je mehr Geld gedruckt wird, desto mehr kaufen nicht nur die Notenbanken Gold …«
Müsste dann nicht der Goldpreis wesentlich höher sein? Gold ist nicht beliebig vermehrbar. Ach ja, der wird ja auch manipuliert :–(.
christoph_leichtweiss
am 22.11.2019 um 14:20 Uhr
Hallo zusammen,
das bedeutet, für Sie und alle anderen Menschen, dass Sie sich nicht verrückt machen lassen. Auch ohne das Buch (ich habe es gekauft und auch gelesen) zu lesen, wissen Sie alles was notwendig ist:
1. Trennen Sie zwischen Rücklage (kurzfristig = Konto ) und Kapitalanlage (mindestens drei Jahre aufwärts = Wertpapiere).
2. Bauen Sie eine nach Vermögensklassen (Aktien, Renten, Rohstoffen, Immobilien, Edelmetallen) und Währungen (ergibt sich automatisch aus globalem Vermögensklassenmix) gestreute Strategie auf. Vermeiden Sie die größten Verzerrungen der Niedrigzinsphase bei illiquiden Vermögensklassen (Immobilien, Private Equity, Private Debt) und liquiden Vermögensklassen (Hochzins, Nachrang).
3. Bei dem Thema Vermögensmix ist vielleicht eher die Allokation globaler Family Offices oder Staatsfonds ein Vorbild, als die aus dem Buch. Aber das mag jeder selbst beurteilen. Ein Markt lebt ja von Meinungen.
4. Die geringere Diversifikation aufgrund der niedrigen Zinsen und Konzentrationen bei Indices können Sie über einen weit (!) aus dem Geld liegenden Put (über Eurex oder Wertpapier von systemrelevanter Geschäftsbank mit gutem Rating) kompensieren.
5. Details sind immer individuell. Beantwortet kein Buch oder Beitrag.
6. Treiben Sie genügend Sport und achten Sie auf Ihre Gesundheit.
Pinky & Brain
am 22.11.2019 um 15:12 Uhr
BeeMan ich bin Wald Besitzerin und gebe Ihnen da aber nur teilweise recht. Wer einen Wald nur als Plantage nutzen und deshalb nur schnellwachsendes Weichholz wie Kiefern und Fichten Pflanzen möchte, sollte da definitiv die Finger davon lassen! Gott sei Dank hat mein Vater vor 30 Jahren schon begriffen das das keine Zukunft hat und ist auf Edelhölzer umgestiegen. Das ist aber ein Lebenslanges Investment, da man die Bäume die man selbst setzt, im Normalfall nicht selbst schlägt. Aber wie auch bei Gold ist Land begrenzt und nicht unendlich verfügbar. Demnach sehe ich das schon als gute Wertanlage an.
hallo12345
am 22.11.2019 um 17:14 Uhr
@ Vielen Dank für ihren Kommentar Herr Leichtweiß! Sich nicht verrückt machen zu lassen ist sehr wichtig.
Eike
am 23.11.2019 um 14:27 Uhr
Die Banken ächzen doch jetzt schon unter den niedrigen Zinsen. Wie sollen sie denn bei einer Ausweitung des Negativzinses überhaupt noch überleben? Gerade wenn gemeine der Sparer dann irgendwann doch weg von Spareinlagen (und sei es das Kopfkissen) umschichtet und somit eine weiterbelastung der niedrigen Zinsen nur noch an die ganz unbeeindruckten Sparer mit ihren Einlagen möglich ist?
Also wäre doch bereits auf dem Weg zu dieser Entwicklung mit einer Bankenkrise zu rechnen?
lexus
am 25.11.2019 um 11:28 Uhr
Ich denke auch, daß ein 4% Negativzins nicht fliegen würde. Tatsächlich dürfte die Grenze sogar deutlich niedriger liegen, sagen wir bei 1% auf breiter Front.
Die Menschen würden sofort ins Bargeld fliehen, und wenn das gleich negativ bezinst wäre (wie geht das in der Praxis bei knappem Bargeld?), würde nach Verbrauch des Bargeldes wieder ein blühender Tauschhandel und Parallelwährungen entstehen. Dank Internet sind der Kreativität keine Grenzen für neue Tauschmodelle gesetzt.
Wie auch immer, das System würde in kürzester Zeit kollabieren, denn ohne eine zugrundeliegende autoritäre und gewaltbereite Diktatur sind solche Zustände nicht aufrecht zu erhalten.
Eine Währungsreform ist erheblich wahrscheinlicher. So kann man alle Regimeziele auf einmal erreichen: Streichen aller Schulden zugunsten der Staaten und Großunternehmen, Neustart des Fiatgeldsystems, weitgehende Enteignung der Bürger. Natürlich alles zu unserem Besten, ganz sicher aber dann alternativlos. Das haben wir ja schon mal widerspruchslos geschluckt.
am 25.11.2019 um 19:18 Uhr
Eins wird hier sträflich vernachlässigt: Die Zinszahlungen für Kredite machten früher einen beträchlichen Teil der Schuld aus. Diese reduzieren sich aber immer mehr und entlasten die Firmen, die Kommunen, den Staat - eigentlich alle! Dies wird hier aber fast nirgendwo erwähnt.
Tja, und jetzt wissen wir, warum der "Mega-Crash" (den einige ja förmlich herbeizusehnen scheinen) möglicherweise so schnell nicht kommen wird.
Irgendwann sicherlich, aber das kann noch dauern......Und jede weitere Zinssenkung wird diesen Tag um Jahre nach hinten verlegen.
Wäre schon fair, wenn das hier auch mal so kommuniziert wird. Bevor hier einige durch den Kauf von "Shorts" in die Irre geführt werden.
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Kommentare
Raus aus Papier, rein in Sachwerte, ist ja gut und schön. Aber wie konkret? Konkret!
Und Wald kaufen, wie Friedrich und Weik auch so oft propagieren, halte ich persönlich für total falsch! (Davon steht hier zwar nichts im Artikel, aber im Buch). In Zeiten des Klimawandels wird kein Wald die nächsten Jahrzehnte unbeschadet überstehen. 2018 sind deutschlandweit sämtliche Baumsetzlinge der vergangenen 2 Jahre vertrocknet! Waldbesitzer müssen hier ein zweites Mal aufforsten und Geld einschießen.
Ich kann nur die Sendung "Unser Land" des BR empfehlen :) Da gibt es immer wieder Berichte über den Wald und man kriegt das kalte Grausen wenn man sich vorstellt, Wald zu besitzen...
Müsste dann nicht der Goldpreis wesentlich höher sein? Gold ist nicht beliebig vermehrbar. Ach ja, der wird ja auch manipuliert :–(.
das bedeutet, für Sie und alle anderen Menschen, dass Sie sich nicht verrückt machen lassen. Auch ohne das Buch (ich habe es gekauft und auch gelesen) zu lesen, wissen Sie alles was notwendig ist:
1. Trennen Sie zwischen Rücklage (kurzfristig = Konto ) und Kapitalanlage (mindestens drei Jahre aufwärts = Wertpapiere).
2. Bauen Sie eine nach Vermögensklassen (Aktien, Renten, Rohstoffen, Immobilien, Edelmetallen) und Währungen (ergibt sich automatisch aus globalem Vermögensklassenmix) gestreute Strategie auf. Vermeiden Sie die größten Verzerrungen der Niedrigzinsphase bei illiquiden Vermögensklassen (Immobilien, Private Equity, Private Debt) und liquiden Vermögensklassen (Hochzins, Nachrang).
3. Bei dem Thema Vermögensmix ist vielleicht eher die Allokation globaler Family Offices oder Staatsfonds ein Vorbild, als die aus dem Buch. Aber das mag jeder selbst beurteilen. Ein Markt lebt ja von Meinungen.
4. Die geringere Diversifikation aufgrund der niedrigen Zinsen und Konzentrationen bei Indices können Sie über einen weit (!) aus dem Geld liegenden Put (über Eurex oder Wertpapier von systemrelevanter Geschäftsbank mit gutem Rating) kompensieren.
5. Details sind immer individuell. Beantwortet kein Buch oder Beitrag.
6. Treiben Sie genügend Sport und achten Sie auf Ihre Gesundheit.
Also wäre doch bereits auf dem Weg zu dieser Entwicklung mit einer Bankenkrise zu rechnen?
Die Menschen würden sofort ins Bargeld fliehen, und wenn das gleich negativ bezinst wäre (wie geht das in der Praxis bei knappem Bargeld?), würde nach Verbrauch des Bargeldes wieder ein blühender Tauschhandel und Parallelwährungen entstehen. Dank Internet sind der Kreativität keine Grenzen für neue Tauschmodelle gesetzt.
Wie auch immer, das System würde in kürzester Zeit kollabieren, denn ohne eine zugrundeliegende autoritäre und gewaltbereite Diktatur sind solche Zustände nicht aufrecht zu erhalten.
Eine Währungsreform ist erheblich wahrscheinlicher. So kann man alle Regimeziele auf einmal erreichen: Streichen aller Schulden zugunsten der Staaten und Großunternehmen, Neustart des Fiatgeldsystems, weitgehende Enteignung der Bürger. Natürlich alles zu unserem Besten, ganz sicher aber dann alternativlos. Das haben wir ja schon mal widerspruchslos geschluckt.
Tja, und jetzt wissen wir, warum der "Mega-Crash" (den einige ja förmlich herbeizusehnen scheinen) möglicherweise so schnell nicht kommen wird.
Irgendwann sicherlich, aber das kann noch dauern......Und jede weitere Zinssenkung wird diesen Tag um Jahre nach hinten verlegen.
Wäre schon fair, wenn das hier auch mal so kommuniziert wird. Bevor hier einige durch den Kauf von "Shorts" in die Irre geführt werden.