Der NAV unseres Fonds liegt per 2. April bei 96,64 Punkten. Der MSCI World Value Net (EUR) bewertet mit 100,90 Punkten.

Besonders unter Druck kam Facebook in den letzten beiden Wochen. Der Aktienkurs verlor $ 25,30 auf $ 159,79. Ein Verlust von 13,7%. Hauptsächlich verantwortlich für diesen außergewöhnlichen Kursrückgang ist der Datenmissbrauch von Cambridge Analytics, die mehr als 50 Mio. Kundendaten für andere Zwecke missbraucht haben. Auch dass die US Verbraucherschutzbehörde offiziell gegen Facebook ermittelt, hat den Kurs zusätzlich belastet. Das Grundproblem der Datensicherheit hat durch diesen Skandal um Facebook zunehmend an Bedeutung von allen „Social Media Unternehmen“ gewonnen. Facebook ist zwar bemüht, das Problem zu beheben, aber es wird laut CEO Zuckerberg noch dauern, bis man am Ziel ist.

Wie haben wir uns im Fonds verhalten?  Wir halten an der Position fest, da wir davon überzeugt sind, dass es zu einer stärkeren Regulierung kommen wird, aber eine Zerschlagung des Konzerns, die von einigen Kommentatoren verlangt wird, nicht stattfinden wird. Warum? Weil in diesem Falle der chinesische Counterpart Tencent dann die Rolle von Facebook weltweit übernehmen könnte. Dies halten wir vor dem Hintergrund des Handelsstreits zwischen den USA und China für wenig wahrscheinlich. Die Bewertung von Facebook ist im historischen Vergleich so günstig wie noch nie. Auffallend, dass Facebook auch zum ersten Mal niedriger bewertet wird als der Nasdaq 100 Index!

Was spricht weiter für Facebook: Die Monetarisierung von WhatsApp steht noch bevor und auch die längerfristige Ausrichtung auf Online Videos sollte sich auszahlen, da insbesondere der letztgenannte Bereich das höchste Wachstum bei den Werbeeinnahmen hat. In Verbindung mit der nun weltweit beginnenden Diskussion um Datenweitergabe bleibt abzuwarten, ob Facebook mit seiner großen eigenen Datenbasis am Ende nicht sogar zu den Gewinnern der Entwicklung zählt.

Ebenfalls kräftige Einbußen musste das Biotechunternehmen Amgen im Berichtszeitraum hinnehmen. Der Kurs notierte am Freitag bei $ 170,48 (nach $ 188,24 vor zwei Wochen). Wichtige Gründe für die Entwicklung, die auf das Unternehmen zurückzuführen sind, gab es nicht. Zwar wurde ein Gerichtstermin wegen Patentstreitigkeiten mit Sandoz von April auf Juni des Jahres verlegt, aber das dürfte nicht die Ursache für den Kursrückgang gewesen sein. Vielmehr leidet Amgen wie viele andere Tech-Unternehmen unter dem aktuellen Verkaufsdruck aller Unternehmen aus dem erweiterten Technologiebereich. Die Bewertung von Amgen mit einem KGV von 12,5 und einem mittelfristigen organischen Wachstum von 6,5% p.a. ist alles andere als teuer.

Opfer der Verkaufswelle von Techwerten wurde auch Qualcomm mit einem Kursminus von 8,6% auf $ 55,41. Qualcomm wird aller Voraussicht nach in dieser Woche die Übernahme des niederländischen Halbleiterherstellers NXP vollziehen und dies sollte sich mittelfristig sehr positiv auf Qualcomm auswirken, da NXP eine sehr gute Marktstellung im stark wachsenden Automobilsektor aufgebaut hat.

Es gab in der Berichtsperiode in einem sehr schwierigen Marktumfeld wenige Kursgewinner im Portfolio. So stieg zum Beispiel der amerikanische Börsenbetreiber Nasdaq auf ein neues Allzeithoch von $ 86,22 (+ $ 2,25). Das Unternehmen profitiert besonders von den hohen Umsätzen an der Technologiebörse gemäß dem Motto: Des einen Leid ist des anderen Freud.

Wenig zu berichten gibt es von dem Wert, der am letzten Börsentag der vergangenen Woche ebenfalls einen neuen historischen Höchstkurs erzielt hat: Bakkafrost. Kurs NOK 429 nach NOK 403,20.

Beitrag senden

Drucken mit Kommentaren?



href="javascript:print();"