Die aktuelle Dynamik übertrifft jeden Crash der modernen Finanzwelt inclusive des Jahres 1929. Die Maßnahmen der bislang als unbesiegbarer Superheld geltenden Notenbank FED verpuffen wirkungslos.

Als die FED am 03. März die Zinsen überraschend um 0,5 % senkte, glaubte man noch an die Möglichkeit mit genügend Liquidität den Markt zu stabilisieren. Die jüngste Zinssenkung um ein Prozent auf nunmehr null Prozent an einem Sonntagabend war historisch einmalig. Weiterhin wurden die Reserveanforderungen für Banken auf null runtergefahren. Das bedeutet, dass keine Bank in den USA mehr Liquiditätsreserven bei der Zentralbank unterhalten muss.

Ob und wie diese Gelder in den Wirtschaftskreislauf kommen, ist jedoch fragwürdig. Egal wie niedrig die Zinsen sind, die Verbraucher gehen nicht aus dem Haus und die Läden, in denen man das Geld ausgeben könnte, sind geschlossen. Die Zentralbanken können Einfluss auf Banken nehmen, aber sie können keinen Virus bekämpfen.

Der S&P 500 stürzte im Vergleichszeitraum um 8,23 % ab. Vom Hoch am 19.02.20 summiert sich der Verlust nun auf ca. 30 % zum 16. März 2020. Der technologielastige Nasdaq Index verlor gut 5,51 %, hier summiert sich das Minus auf ca. 28 %. Unser heimischer Dax Index büßte 22 % ein, vom Hoch sind dies ca. 40 %.

Unser Vergleichsindex, der MSCI World Value, sackte im Berichtszeitraum von 112,83 um 15,37 % auf 95,49 ab, während unser Dirk Müller Premium Aktien Fond mit einem Plus von drei Prozent von 97,96 auf 100,89 anstieg. Die Gewinne, die wir in dieser Phase mit den Absicherungen machten, konnten wir für starke Zukäufe in den billiger werdenden Aktien nutzen. Das Konzept der Arche geht auf.

Kleinere Tages-Schwankungen des NAV sind in dieser Phase vollkommen normal. Die Gesamtmärkte haben derzeit Schwankungen innerhalb eines Tages, die sonst in einem ganzen Monat erreicht werden. Da wir auf den Gesamtmarkt absichern und nicht auf einzelne Aktien, kommt es aufgrund der starken Bewegungen – oft auch in den letzten Abendminuten der Abrechnung - immer wieder zu temporären Abweichungen.

An einem Tag wirken sie sich positiv aus (Der Fondspreis steigt etwas) am anderen Tag entsprechend negativ (der Fondspreis sinkt etwas). Unser Ziel ist es, per Saldo stabil durch dieses Unwetter zu fahren, günstig zuzukaufen und möglichst im geeigneten Moment die Absicherung wieder zu lösen, um dann mit dem vergrößerten Depot von einem folgenden Wiederanstieg zu profitieren.

Der Fonds war von Beginn an auf ein solches Szenario vorbereitet und eingestellt, da wir genau diese Entwicklung erwartet haben. Der Virus war nun eine zusätzlich verschärfende Komponente.

Wir freuen uns, dass wir Ihnen in dieser aufreibenden Zeit zumindest für Ihr Wertpapierdepot ein wenig Stabilität geben dürfen.

Herzliche Grüße

Ihr

Dirk Müller & Fonds Team

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