Liebe Leserinnen und Leser,

die erste Aprilwoche verlief allen Unkenrufen zum  Trotz positiv, der deutsche Leitindex konnte rund vier Prozent auf über 12.000 Punkte zulegen und die 200-Tage-Linie, welche aktuell bei 11.704 Zählern verläuft, deutlich hinter sich lassen. Auch der Dow Jones notiert rund um sein  Allzeithoch. Abgesehen von seltenen Phänomenen, in denen sich die eigentliche Zerrissenheit zeigt, wenn sowohl S&P500 als auch Nasdaq nach unten rauschen, während der Dow Jones hochschießt, ist auf den ersten Blick also alles in bester Ordnung…

Daten pfui, Märkte hui – eine Seite wird sich anpassen müssen!

Betrachtet man die starke Aufwärtsbewegung, die wir seit Jahresbeginn sehen, könnte man meinen, all die Probleme, die noch im Herbst 2018 zum Einbruch an den Aktienmärkten führten, wären vom Tisch. Natürlich ist dies mitnichten der Fall – im Gegenteil sind die Probleme in Wirklichkeit noch größer geworden!

Wir sehen also ein immer stärkeres Auseinanderdriften von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Marktbewegungen an den Börsen. Man muss unter den unzähligen – teils drastischen - Mahnungen, Warnungen und Prognoserücknahmen mit der Lupe nach irgendwelchen positiven Konjunkturdaten suchen – doch all diese Fakten treten aktuell noch in den Hintergrund.

Fakt ist jedenfalls, dass sich entweder die Konjunkturdaten irgendwann den Marktbewegungen anpassen müssen - oder umgekehrt.

Handelseinigung in Sicht?

Sätze wie "Das ist der Großvater von allen. Wir werden sehen, ob es passiert. Es gibt eine sehr, sehr gute Chance, dass es passiert. Ich denke, es wäre für beide Länder großartig." bewegen aktuell viel mehr – und natürlich ist auch in dieser Woche der Handelsstreit zwischen den USA und China - bzw. dessen möglicherweise in greifbare Nähe gerückte Beilegung - das Thema in der Finanzwelt schlechthin.

Doch ob es wirklich in vier Wochen zu einem Abschluss kommt, wie zuletzt zu lesen war, bleibt abzuwarten. Denn beide Parteien haben zwar jeweils gute Gründe, zu einem schnellen Abschluss zu kommen, doch scheint die tatsächliche Erwartungshaltung in Asien noch etwas gedämpft, wie der dortigen Presse zu entnehmen ist – und die, sagen wir, spontane Entscheidungsfreude des US-Präsidenten ist auch nicht zu vergessen…

Wir fassen uns an dieser Stelle kurz, um Ihnen ein wunderbares und erholsames Wochenende sowie viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Lesen und Anschauen unserer Beiträge zu wünschen.

Herzlichst,

Ihre Cashkurs Redaktion

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