Die globale „Schaukelbörse“ setzt sich fort – Leitindizes weltweit weiterhin im Abwärtssog – Gold sticht positiv hervor & Bitcoin atmet durch – Impfpflicht vom Tisch? – „Schau ma mal“ – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Während Fed und Bank of England die Zügel straffen, ist die EZB trotz strammer Inflation im Euroraum noch nicht zu einer echten geldpolitischen Wende bereit. Denn trotz Aufwärtsrisiken geht sie offiziell weiter von längerfristig abflachenden Preissteigerungen aus. Inoffiziell weiß sie, dass nur mit weiter antiautoritärer Erziehung die Überschuldung und der Zusammenhalt Europas gestemmt werden können. Dafür nimmt sie auch den „Preis“ eines strukturellen (Preis-)Stabilitätsverlustes in Kauf.
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank ließ gestern zwischen den Zeilen aufhorchen. Laut Christine Lagarde herrsche "einhellige Besorgnis" über die aktuelle Inflationsentwicklung in der Europäischen Union. Oha…! Na sowas…! Jetzt erst…?
Jetzt wird aus Vermutung Gewissheit: Im März erfolgt die erste US-Leitzinserhöhung. Und auch auf jeder der sechs noch folgenden Sitzungen der Fed 2022 sind weitere Zinssteigerungen kein Tabu mehr. Darüber hinaus werden im März nicht nur die Anleihenkäufe beendet, sondern beginnt im Sommer 2022 der Liquiditätsabzug. Diese zunächst sehr falkenhafte Ausrichtung fällt aber bei näherer Betrachtung weniger dramatisch aus.
US-Fed: Jerome Powell macht Ernst: Zinserhöhung im März – EZB hält weiter still, zu Lasten der Sparer - Globale Aktienmärkte nach gestrigem Rebound weiterhin im Abwärtsmodus (!) - Gold beruhigt – Der Marktausblick von Martin Utschneider.
Die Kursverluste - vor allem der US-Technologiewerte - und unsere Befürchtungen, dass die US-Notenbank Fed eher und schneller an der Zinsschraube drehen könnte, haben sich bewahrheitet. Selbst Aktien des Bankensektors mussten Feder lassen und diese profitieren im Allgemeinen von steigenden Zinsen! Die Volatilität, also die Schwankungsbreite bestimmte das Geschehen, zumal auch noch letzten Freitag ein Rekordvolumen beim Verfallstermin der US-Aktienoptionen für fallende Kurse an den US-Börsen sorgte.
Ein höllischer Cocktail hat einen Fehlstart an den Aktienmärkten verursacht: Grundsätzlich trübt Omikron die Konjunkturaussichten. Daneben bedroht die Ukraine-Krise die friedliche Koexistenz zwischen West und Ost. Vor allem aber löst der Inflationsdruck Panik vor harten Zinswende-Manövern und einem Ende der Liquiditätshausse aus. Doch kommen der aufgebrachten Anlegerseele auch aufhellende Elemente zugute.
Global steigende Schwankungsintensitäten – Steigende Volumina in den Abwärtstrends bestätigen negative Tendenzen - Nasdaq 100 besonders betroffen - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
DAX: High-Vola voraus, auch die USA und Asien geraten immer mehr unter Druck – ZEW-Konjunkturindex höher erwartet – Omikron: Auch eine vierte Corona-Impfung kann Infektion offenbar nicht verhindern - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Neben Omikron und damit verbundenen Konjunktursorgen setzt den Börsen vor allem die verschärfte US-Geldpolitik zu. Zur Inflationsbekämpfung denkt die Fed über eine weitere, vierte Leitzinserhöhung in diesem Jahr nach und selbst ein Netto-Liquiditätsabzug ist für sie kein Tabu mehr. Nach 13 Jahren der „Überwässerung“ scheint dies ein schmerzlicher Strukturbruch für Aktien zu sein. Aber wie gefährdet ist die Liquiditätshausse als lange beherrschendes Marktthema wirklich?
Die Zustimmungswerte für US-Präsident Biden fallen in den Keller, die US- Inflation klettert weiter und die US-Renditen ziehen ebenfalls deutlich an – Was das für die Aktienindizes bedeutet, analysiert Martin Utschneider in seinem heutigen Marktausblick.
Der mediale Schwerpunkt der ersten Januarwoche war der Anstieg der Omikron-Variante, aber die Kapitalmärkte sind eher über den Anstieg der 10-jährigen Zinsen in den USA von 1,51 auf fast 1,8 Prozent besorgt.
Märkte brechen zur Januarmitte hin erwartungsgemäß ein – Vermutungen aus dem Dezember schlagen nun durch – Leitindizes zeigen alle ein ähnliches Bild - Hohe Inflationsraten treiben Renditen der Staatsanleihen – Sorge vor Omikron-Lockdown – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Am finalen Handelstag des Jahres sehen wir Stabilität, aber keine überbordenden Jubelsprünge. Vom RKI kommen zu „guter Letzt“ mal wieder falsche Prognosen, während die neue Variante für die einen den blanken Horror, für die anderen eine Chance darstellt. Nach seiner Einschätzung hierzu, richtet Martin Utschneider seinen Blick auf die erwartete chart- und markttechnische Bandbreite für die DAX-Familie in der ersten Handelswoche 2022.
Gold – doch der „bessere Bitcoin“ (?!) – Inflation und Technik lassen für beide Investments viel für 2022 erhoffen. Martin Utschneider kennt hier kein „schwarz oder weiß“ – und sieht sowohl für Gold als auch für den Bitcoin deutliche Zuwachsraten.
Was hat das denn mit Börse zu tun? Sehr viel! Denn „die Börse“ ist nichts anderes als das Spiegelbild unserer menschlichen Psyche. Mit allen Aufs und Abs. Der Schlüssel zum persönlichen Gesamterfolg sind wir selbst, nicht die äußeren Einflüsse.
Wegen Inflationsdruck erhöht die Fed zwar das Tempo der Liquiditätsdrosselung und mehrfache Zinserhöhungen sind kein Tabu mehr. Doch findet sie damit einen smarten Mittelweg zwischen Preis-, Konjunktur- und Finanzstabilität. Nicht zuletzt legt sie den Börsen einen überraschungsfreien geldpolitischen Fahrplan vor. Im Vergleich handelt die EZB weit weniger restriktiv. Insgesamt, selbst wenn Geld-Geschenke 2022 kleiner ausfallen, ist keine dramatische Liquiditäts-Zäsur am Aktienmarkt zu befürchten.
Uns steht das Wasser bis zum Hals – Die Welt versinkt im Schuldenmeer – Starker US-Dollar verschlimmert die Lage bei Schwellenländern – „Safe Haven“ Gold?
Es kam, wie es kommen musste! Nachdem Fed-Chef Powell sich in den vergangenen Wochen zum Thema „Tapering“ und Inflation geäußert hatte, schaltete der Markt erst mal auf „Risk-off“, erholte sich aber im Verlaufe der letzten Woche wieder. An den Märkten wie unter den großen US-Banken gehen die Meinungen für die weitere Entwicklung dramatisch auseinander.
Die weitere Entwicklung von Corona ist unsicher. Dennoch nimmt sein Schrecken für die Aktienmärkte ab. Man wird mit dem Virus leben müssen und der Umgang mit ihm wird immer diversifizierter, so nimmt die Politik Abstand von generellen Lockdowns, um schädliche Konjunkturverläufe und soziale Folgen zu minimieren. Im Übrigen bleiben die Notenbanken trotz zwischenzeitlich verbaler Stabilitätsbekundungen treue Aktienfreunde. Auf mehr Schwankungsbreite müssen sich die Anleger allerdings einstellen.
Das Thema Inflation ist aktuell allgegenwärtig. Im Video gibt Christoph Leichtweiß einen Überblick über die bekannten Daten, die Markterwartungen und die wichtigsten wirtschaftlichen Einflussfaktoren auf die Inflation. Inflationsgebundene Anleihen werden mit ihren Vor- und Nachteilen behandelt. Der enttäuschende Goldpreis erinnert daran, dass auch der Inflationsschutz Diversifikation benötigt.