In einer Welt ohne Zinsen bestehen positive Renditen aus Risikoprämien. Ohne Risiken liegt die Ertragserwartung bei null. Der Schmerz (Kursverlust) zum Zeitpunkt ist also der Preis für die Rendite über den Zeitraum. Die aktuell starken Kursrückgänge sind daher ein guter Zeitpunkt, um sich mit der eigenen Anlagestrategie zu beschäftigen. Nicht um prozyklisch zu reagieren, sondern die langfristige Ausrichtung zu überdenken. so Christoph Leichtweiß.
Wie entwickelt sich die Viruskrise weiter? Wie stark wird die Weltkonjunktur noch behindert? Wann ist mit einem Abebben der Epidemie zu rechnen und wie könnte dann ein wirtschaftliches Erholungsszenario verlaufen? Und was machen die Finanzmärkte aus alldem? Es hat wohl schon einfacher zu beantwortende Fragen gegeben.
Vor zwei Wochen rieben wir uns an dieser Stelle ob der fulminanten Markterholung verwundert die Augen, da sich abzeichnete, dass die Entwicklungen rund um das Coronavirus große Unsicherheitsfaktoren mit sich bringen. Erst die letzten zwei Tage scheint sich nun die Erkenntnis zu manifestieren, dass der breite Produktionsausfall in Asien weitläufige Folgen für die Weltkonjunktur nach sich zieht…Das konnte ja auch wirklich keiner ahnen…
Das Corona-Virus trifft die Weltwirtschaft zur Unzeit. Denn sie ist bereits labil. Aber wie schlimm sind die Negativeffekte? Immerhin nimmt die Rate der Neuinfektionen in China ab, was auf eine allmähliche Eindämmung der Epidemie hoffen lässt. Und offenbar verlaufen die Erkrankungen außerhalb Chinas glimpflich. Daher stecken die Börsen selbst eine Umsatzwarnung beim China-abhängigen Apple-Konzern überraschend gut weg…
„Der Bundesbankbericht Februar 2020 ist veröffentlicht. Da diverse Zahlen schon vorher in die Öffentlichkeit drangen, war ich gespannt, wie die Wortakrobaten den industriellen Niedergang diesmal umschreiben oder gar negieren. Die Antwort kam schnell. Schon in den ersten Sätzen wurde die Formulierungstaktik sichtbar.“ schreibt Cashkurs-Autor Thomas Trepnau.
Verkehrte Welt an der Börse, die sich zunehmend von den Entwicklungen der Realwirtschaft abzukoppeln scheint. Draußen in der Welt beherrscht die Wirtschaft und das Reich der Mitte nur ein Thema „Corona“ und drinnen - im scheinbar in sich geschlossenen Casino Börse - interessiert kaum jemanden, was die Auswirkungen sein könnten.
Nach einer fulminanten Markterholung, die den geneigten Zuschauer angesichts großer Unsicherheitsfaktoren durchaus ins Staunen bringen konnte, bröckelte die Euphorie zum Wochenschluss dann doch etwas weg – schlägt sich die Realität bald Bahn? Zumindest scheint man nicht mehr ganz dazu in der Lage, die unabsehbaren wirtschaftlichen Belastungen durch das Coronavirus vollends zu ignorieren…
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Januar auf 1,7 Prozent gestiegen. Aufgrund der beschlossenen Maßnahmen zum Klimaschutz erwartet die Bundesbank ab 2021 steigende Inflationsraten für Verbraucher. Im Gegensatz dazu macht der Blick auf die Inflationserwartungen für die Eurozone wenig Hoffnung auf steigende Zinsen.
Der Coronavirus beherrscht die Schlagzeilen. Die Erwartungen für einen Dämpfer der Weltwirtschaft sind durchaus gegeben und werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch erfolgen. Wir blicken auf den Berichtszeitraum vom 17.01.20 bis zum 31.01.20.
Die Welt und die Finanzmärkte stehen weiter im Bann des in China ausgebrochenen neuartigen Coronavirus und die Börsen gingen angesichts einer sich weiter zuspitzenden Situation mit deutlich roten Vorzeichen ins Wochenende. Zur aktuellen Lage.
Im aktuellen Umfeld gibt es eine Vielzahl von Fragestellungen, die in der Vermögensstrukturierung zu berücksichtigen sind. Eine Auswahl wichtiger Themen beleuchtet Christoph Leichtweiß in diesem Video.
Wie von vielen Analysten vorhergesagt, war es Mitte dieser Woche endlich soweit und der deutsche Leitindex knackte mit einem neuen Höchststand von 13.640 Punkten den bisherigen Rekord aus dem Januar 2018. Nachdem die amerikanischen Indices seit Monaten von einem Rekordhoch zum nächsten jagten – und auch der MDax bereits in der letzten Woche vorlegte, wurde es aus Sicht der Marktteilnehmer auch höchste Zeit hierfür. Auf Wochenbasis gab es jedoch nur ein minimales Plus zu verbuchen, auch wenn der DAX am Freitag wieder über ein Prozent zulegen konnte.
Auch wenn Anhaltspunkte für eine nachhaltige Konjunkturdynamisierung noch rar gesät sind, zeigen sich die Aktienmärkte in Rekordlaune. Tatsächlich kommen selbst im transatlantischen Handelskonflikt hinter den wahlkampfbedingten Trump-Tiraden immer mehr sanfte Zwischentöne zum Vorschein. Der EZB gelang es derweil bisher nicht, Inflation und Realwirtschaft nachhaltig kaltzustarten.
Trotz wachsender Anteile chinesischer Firmen an den relevanten Aktienindizes bleibt das Interesse ausländischer Anleger an den lokal gehandelten chinesischen A-Aktien gering. Gleiches gilt auch für den wachsenden und erwachsen werdenden chinesischen Anleihemarkt. Am weiterhin hohen Misstrauen gegenüber „Festland-China“ und damit an den Papieren, die lokal an den Börsen Shanghai und Shenzen gehandelt werden, hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Das bietet Chancen.
Die Hochstimmung an den US-Börsen hält an. Getrieben vom ersten Teil-Abkommen im Handelsstreit zwischen den USA und China erklommen die Aktienindizes im Berichtszeitraum 03. Januar bis 17. Januar 2020 frische Rekorde.
…Davon zeugen auch die Aufhellungen der konjunkturellen Frühindikatoren, selbst in der Eurozone. Tatsächlich ist das US-chinesische Teilabkommen zum transpazifischen Handelsstreit aus psychologischer Sicht sicher bedeutend. Inhaltlich ist es jedoch nicht so vielversprechend, dass mit einer deutlichen weltwirtschaftlichen Erholung zu rechnen ist. Ohnehin ist im transatlantischen Handelskonflikt noch keine Friedenspfeife geraucht worden.
„Nach Lesart des statistischen Bundesamts sind die Konsumentenpreise in Deutschland im Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 Prozent angestiegen. Aus der Anlegerperspektive betrachtet befinden wir uns weiterhin in der finanziellen Repression, da Zinsen und Renditen unterhalb der offiziellen Inflationsrate liegen. Fehlerpotential und Beratungsbedarf bleiben auf einem hohen Niveau.“ schreibt Christoph Leichtweiß.
Höher, schneller, weiter - dieses Motto verinnerlichten die US-Börsen bis zur letzten Woche. Ein abruptes Erwachen gab es mit dem Militärschlag der Amerikaner gegen den Chef der iranischen Al-Kuds-Einheit, einer Division der iranischen Revolutionsgarden. Der Ölpreis schoss in die Höhe und auch Gold konnte mit 1.575 USD pro Feinunze einen neuen Spitzenwert erreichen.
Das Jahr 2019 war ein sehr erfreuliches Börsenjahr. Am Beispiel des US-Aktienmarktes schlägt Christoph Leichtweiß eine Brücke vom Aktienmarkt zur individuellen Einordung auf Anlegerebene.
Auch in diesem Jahr blickt Folker Hellmeyer auf die Ereignisse in 2019 zurück und zieht sein Resümee, um im Anschluss eine Marktprognose für das kommende Jahr 2020 zu wagen.
Die Aussichten für die Aktienmärkte sind auf den ersten Blick nicht schlecht: US-Präsidentschaftswahljahre erwiesen sich historisch als gute Aktienjahre. Die transpazifischen und -atlantischen Handelskriege werden sich ein gutes Stück weit befrieden. Daneben werden die Notenbanken ein wohlwollender Begleiter für Konjunktur und Aktienmärkte sein. Auf den zweiten Blick bleiben irritierende Trump-Tweets jedoch so sicher wie das Amen in der Kirche.
Neue Rekorde waren im Berichtszeitraum vom 06. Dezember bis 20. Dezember 2019 zu verzeichnen. Trotz dem Start des Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump durch das demokratisch dominierte Repräsentantenhaus konnten die US-Börsen neue Höchststände erreichen. Die entscheidende Instanz ist jedoch der Senat und dieser wird von den Republikanern beherrscht. Aus diesem Grund ist eine Amtsenthebung eher unwahrscheinlich.
Zwar mit kurzen Schwankungen, aber auf unverändert hohem Niveau handelten die US-amerikanischen Aktienmärkte im Berichtszeitraum vom 22. November bis 06. Dezember 2019. Nachrichten aus dem Weißen Haus gab es zur Genüge, es ist ein ewiges Hin- und Her: erst kommt der Phase 1 Handelsdeal angeblich unmittelbar, dann benötigt man doch noch Zeit...
Zum positiven Schluss nach einer schwachen Börsenwoche wurden die „Vollbeschäftigungszahlen“ am US-Arbeitsmarkt herangezogen, während ein wichtiges Datum im Handelskrieg in greifbare Nähe rückt. Selbst wenn der Wahnsinn regiert und das neue Normal zu sein scheint, bleiben die jahrhundertealten Regeln der Macht weiter erhalten. Gut für den Mächtigen…
Was sagt uns der Blick auf die letzten drei Jahre am Kapitalmarkt? Welche Schlussfolgerungen können Anleger heute für die aktuelle Anlagestrategie ziehen? Begeben Sie sich gemeinsam mit Christoph Leichtweiß auf eine kleine Zeitreise...