Punkt 1. Der Euro – Ausbruch voraus!

Wie schon am Montag beschrieben: Der 1. Eindruck ist nicht der richtige gewesen, die vielen bearishen Prognosen, die allenthalben  verbreitet werden dieser Tage sind’s vermutlich auch nicht, denn das Chart-Bild deutet vielmehr auf eine Bestätigung des Trends bei 1,3840 -> 1,3985 – 1,41 – 1,43 hin.

Den Stopp könnte man mittlerweile auf 1,3710 nachholen, auch 1,3750 erwägen.

Punkt 2. Rentenmärkte – Am Crashkurs

Wie in meinem Beitrag vom Montag angekündigt, ein Wort zu den Renten: Es sieht bearish aus. Beim EUR Bund Future ist die Bestätigung zum Pessismismus ist noch nicht erfolgt, wäre das Unter-schreiten des Trendtiefs. Der Trend geht seit 2012 seitwärts,  die gelbe Linie liegt bei 138,41, das jüngst markierte Tief liegt bei 136,60. Auf einen Fall unter dieses müsste man also für eine bearishe Bestätigung warten, es kann aber aufgrund der Formationsbildung und dem letzten Scheitern an der roten Durchschnittslinie von einem Fall gen‘ 133,90 – 132,18 und in Folge 130, an die Aufwärtstrendlinie gerechnet werden.

Der U.S.T.-Note Future hat, wie der Bund,  noch ein paar nahe Unterstützungsmarken – gelb markiert: 122-15 – 121-25. Solange diese Zone hält, ist wenig passiert, die jüngste Kontraktwechsel-Kurslücke sowie der Kursverlauf gesamthaft (Monats-Chart) weisen jedoch auf einen fälligen Rückfall bis ca. 115 hin, an die Aufwärtstrendlinie.

Punkt 3: Aktienmärkte – Alles Rally!

Wie schon am Montag beschrieben, ist der  Dow Jones Future am Weg gen‘ 16.500 - 16.800, den nächsten Widerstandsmarken. Diese hat er nun gleich erreicht, danach sollten 17.370 und 18.340 in Reichweite kommen, doch sollte einstweilen, um Gewinnmitnahmen derer, die über Weihnachten hinweg munter weiter investierten, abzuwettern, der Stopp von 15.660 gen‘ 16.270 nachgezogen werden.  

Der DAX 30 Future eilt, wie erwartet, gen‘ 9.621. Sobald überwunden, ist der Weg frei bis 10.300, die erste Fibonacci-Zielmarke des riesigen Dreiecks (rot markiert), dessen Kaufsignal Ende November 2011 zurück datiert.

Noch hat er die Marke trotz rasanten Anstiegs noch nicht ganz erreicht, Gewinnmitnahmen sind durchaus drin nach Vollzug, daher sollte der Stopp von 8.925 nach 9.550 (Kurslücke heute) nachgeholt werden. So kann eine allfällige Korrektur bis 9.492, wenn nicht gar 9.435 – 9.340 abgefangen werden. Bis dahin sähe noch alles bullish aus, aber  immerhin sieht die Candle des laufenden Monats immer noch ein wenig nach HangingMan aus –Sie erinnern sich.

Sieht man sich den MSCI World Index an, ist man an den Dow oder den DAX erinnert – vor 6 Monate jedoch. Während Dow und DAX aus ihren 14-jährigen Seitwärtstrends bereits ausgebrochen sind, nähert sich der MSCI World eben erst dessen Obergrenze bei 1.686,32, die  2007 markiert wurde. Wenn das passiert, wären die resultierenden Indexziele dann 2.265 und 2.615, der Zeitrahmen ca. 5 – 7 Jahre. Könnte ein ähnlich dem Sparbuch ruhiges Investment werden, nur sinnvoller.

Wer nach näherliegenden Kaufsignalen Ausschau hält, sieht sich die Commerzbank an, Playmates Toys, Digitalglobe, AMS und die Wienerberger könnte einen Short vertragen.

Beispiel Wienerberger: Formationsbildung nach Muster bearisher Wimpel, daher Fall bis 10,50, wenn nicht 9,50 drin, Stopp 12,08 erwägenswert.

Fazit:

Die Euro-Rally könnte einige Performance im U.S.-Dollar aufzehren, daher sollte die Portfolio-Aufteilung überdacht werden!


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