Punkt 1. Rentenmärkte – Die Korrektur könnte noch anhalten
Der Bund Future hat also das Kontraktwechsel-bei 151,05 dichtgemacht das Allzeithoch von auf 152,49 vorgeschoben. Intraday gab’s seither eine M-Formation sowie 2 bearishe Flaggen, sprich: eine ordentliche Korrektur. Wie zu sehen ist, gibt es noch die Durchschnittslinie bei 150,49; deren Durchbruch würde einen weiteren Fall bis 149,60 indizieren, vorsichtigerweise wäre jedoch auf 150,50 zu warten, nötig ist es allerdings kaum.
Der U.S.T-Note hat erwartungsgemäß den Anstieg in der Größenordnung von 2 – sogar 3 Punkten absolviert und auch die obere Trendkanal-Hälfte fast zur Gänze durchmessen, also ein Trendhoch bei 130-17 markieren können. Wir haben insgesamt an den Rentenfutures seit der letzten Ausgabe fast 6 Punkte lukrieren können, nun gilt es, sich wieder neuzuorientieren: Beim T-Note sind die beiden Unterstützungslinien 127-14 und 126-21. Ab letzterer Marke läge 125-17 an. Die Durchschnittslinie dort sollte halten können im Falle des Falles. In den nächsten Stunden ist ein Rücksetzer bis 127-00 – 126-21 zu erwarten sein; Stop 128-00.
Punkt 2. DAX – Chance auf Erholung
Der DAX 30 Future hat, wie erwartet, ein bearishes Fehlsignal abgeliefert, der Seitwärtstrends müßte aber noch bei 9.070 (-> 9.325 – 9.540) bestätigt werden. Freilich ist noch auf’s aktuelle Trendtief bei 8.350 zu achten, da der Fall darunter als Indikation für ein Fortbestehen des Abwärtstrends und einen weiteren Fall bis 8.180 und sogar 7.730 gälte.
Der Eurostoxx 50 Future ist immer noch im Bereich seiner Handelszone, also bereits wieder – nach dem bearishen Fehlsignal – oberhalb von 2.914. Eine weitere Erholung wäre noch über die Durchschnittslinie bei 2.940 hinaus bis an ca. 3.005 im Bereich des Möglichen, jedoch auch die nachherige Fortsetzung des eben angedeuteten Abwärtstrends. Ein erneuter Fall unter 2.970 in Richtung 2.720 ist also durchaus möglich und noch nicht vom Tisch.
Der Dow Jones Industrials Future hat nicht nur die die Untergrenze seiner Konsolidierung durchbrochen, sondern auch den Aufwärtstrend (intakt seit Februar 2014) bei 16.070 getestet. 16.310 -> 16.070 konnte also mitgenommen werden, der Dow hat sich aber nach Markieren des Wendepunkts bei 15.770 wieder in diesen Aufwärtstrend hinein „gerettet“. Mit einer weiteren Erholung über 16.270 (-> 16.480 – 16.570) ist gemäß der W-Formation am Stunden-Chart durchaus noch zu rechnen, aber auf eine bearishe Indikation bei 15.985 (-> 15.280 – 15.120 – 14.990) zu achten
Punkt 3. Euro – eine kleine Chance auf Erholung & die möglichen Konsequenzen
Der Hauptwiderstand 1,2800 (bullishes Signal zuletzt bei 1.2720) ist nun im Test, dessen Überschreiten als Signal im Sinne eines Anstiegs in Richtung von 1,2980 – 1,3000 gälte.
Damit ist noch zu rechnen bzw. die Erholung ebendorthin, an die Obergrenze der potentiellen bullishen Umkehrformation, wahr-scheinlich.
Als Stop – angesichts des gestrigen HangingMan’s freilich zu bedenken – wäre 1,2657 zu erwägen, während der nächsten Stunden ist nämlich auch noch ein Rutsch unter 1,2731 gen‘ 1,2671 zu erwarten.
Punkt 4. Gold – Entspannung zu erwarten
Der Thomson Reuters Goldpreis Kassa fällt gen‘ 1.220 zurück, ab 1,210 wäre wieder 1.195 d’rin. Bullish wieder ab 1.260 (-> 1.270).
Fazit: Bewegte Tage! Im Chinesischen bedeutet das Schriftzeichen für Risiko auch Chance – je höher die Vola, desto besser, nicht wahr?
In der kommenden Ausgabe sehen wir uns den Ölpreis und den Rubel `mal an.
Kommentare
Sie gehen also persönlich davon aus, dass im Aktienmarkt nur mal die Stopps abgeräumt werden sollten und dass Ende 2014 alles wieder besser aussieht?
Anbei ein früherer Kommentar meinerseits:
juliusz am 16.10.2014 um 14:57 Uhr
@Master Seb
Genau das macht mich auch skeptisch. Ich rechne mit einem Minicrash wo nochmal alle Angsthasen rausgeschüttelt werden, dann rechne ich mit der totalen Öffnung der Geldschleusen und einer größeren iInflationären Entwicklung v.a. der Vermögenspreise. Auch bei der Betrachtung der großen Gesamtlage meine ich, dass sich der militärisch-industrielle Komplex und die Wallstreet jetzt keinen Zusammenbruch à la 2008 leisten können/ wollen. Ist aber nur die persönliche Meinung eines verwirrten Verschwörungstheoretikers.
Beste Grüße