Punkt 1. Euro – Dreieck -> Parität?

Der Euro hat erwartungsgemäß 1,2600 -> 1,2425 erledigt und hält nun eben an der wirklich kritischen Unterstützungslinie 1,2325. Diese ist die Unterkante des Symmetrischen Dreiecks, welches seit 2010 gebildet wird. Anhand der Bandbreite eines solchen Dreiecks kann auf das Kursziel bzw. die Kursziele geschlossen werden, sowie auf die Richtung, sobald ein Ausbruch nach oben oder unten erfolgt ist. Bei einem sogenannten „Symmetrischen Dreieck“ weiß man’s nicht eher, da gleichzeitig Auf- und Abwärtstrend vorliegen, der Kurs in immer engerer Spanne um einen vom Markt als „fair“ erkannten Wert, die Mitte des Dreiecks nämlich, oszilliert. Hier wären die Zielmarken gemäß Fibonacci bei 1,0440 und 0,9151, der Ausbruch bei 1,2325 (Ausrufezeichen an gelber Markierung) ist jedoch (noch) nicht erfolgt. An dieser Stelle sei erwähnt, das Nowotny nicht müde wird, zu betonen, daß es Europa keinen Sinn machen würde, Zinsen zu erhöhen, der niedrige Euro der Wirtschaft helfen sollte und er nicht denkt, daß wir je wieder in die Gegend von 4,0% kommen werden können. Das ist interessant, da die Töne aus den USA immer wieder von einer Festigung der Wirtschaft künden und mit dem Ende des Anleiherückkaufprogrammes seit 2012 medial wirksam geliebäugelt wird. Ein Schelm übrigens, wer vermutet, daß die in kurzen Abständen immer wieder gegenläufigen Meldungen seitens der FED irgendjemandem unvorstellbar pralle Taschen verschaffen könnten.

 

Für uns heißt es nun, Obacht zu geben auf das durchaus mögliche bearishe Signal an 1,2325, die konservative Bestätigung am Trendtief bei 1,1875 (zuletzt Juni 2010) und uns auf einen Rückfall gen‘ Parität einzustellen, wenn es eben wirklich dazu kommt.

 

Damit es dazu nicht kommt und chart-technisch Entwarnung gegeben werden kann, muß der Kurs über die Angebots-Nachfrage-Balance des Dreiecks hinaus ansteigen, also über die Mitte des Dreiecks hinaus. Diese liegt bei 1,3100.

Bis dorthin könnte sich der Kurs also erholen, ohne daß sich am per se bearishen Bild etwas ändern würde. Ein erstes Anzeichen wäre ein  montäglicher Anstieg über 1,2500, wonach sich 1,2570 – 1,2600 ausgehen könnten.

Punkt 2. Rentenmärkte – Des T-Notes bullisher Wimpel

Der T-Note Future hat am Freitag noch 2/3 einer bullishen Formation abzuliefern vermocht, es fehlt jedoch eben am dritten Teil, die bullishe  Bestätigung bei 126-26 wie die Rally gen‘ 127-06 – 127-18, die beiden entsprechenden Kursziele. Das ist ein Stunden-Chart, den Sie hier sehen, daher geht es um die ersten Morgenstunden des Montags in dieser Sache, da aber zu Beginn des Handelstages zuletzt recht oft erst ein Rückgang zu bemerken war, sollte selbst im Falles eines Rückfalles bis 126-12, an die Durchschnittslinie, noch ein nachfolgender Anstieg im obigem Ausmaß möglich sein. Der Stop müsste an sich jedoch gemäß der Formationslehre um 126-20 definiert werden.

Der EUR Bund Future stagniert im Bereich (gelb markiert) 151,45 – 150,55, hat also im Falle des Ausbruchs nach der ein oder anderen Seite Raum bis 150,00 bzw. 152,15.

Punkt 3. Aktienmärkte – DAX verliert an Momentum

Der DAX 30 Future sieht aus, als ginge ihm die sprichwörtliche „Puste“ eben wieder aus, nun da er die Durchschnittslinie bei 9.287 fast erreicht hat. Die alte, bereits bezwungene Kurslücke bei 9.160 wie die weitere Durchschnittslinie bei 9.080 bilden zusammen die aktuelle Unterstützungszone. Bis dorthin kann er also zurückfallen ohne eindeutige bearishe Indikation, bei Kursen unterhalb von 9.080 jedoch müsste mit einem Fall gen‘ 8.900, wenn nicht gar 8.724 wieder gerechnet werden.

Damit würde die gesamte Erholung, die seit Mitte Oktober imgange ist, infragegestellt.

 

 

Fazit: Auf jede Phase der Stagnation folgt eine gut nutzbare Kursbewegung. Anzeichen mehren sich, daß eine kleine Korrektur an den Aktien- wie Kursgewinne an den Rentenmärkten anstehen könnten.

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