Der „No Deal“ kann kommen & Piräus: Ein chinesisches Erfolgsprojekt
Seit gestern werden die Rücktrittgerüchte um May lauter, das britische Parlament übernimmt – und der Fortgang im Brexit-Gezerre bleibt weiter ungewiss. Da ist es doch hilfreich, einigermaßen vorbereitet zu sein! Ein Blick auf die positiven Entwicklungen des griechischen Hafens Piräus zeigt in den Augen Folker Hellmeyers, dass all die Skepsis gegenüber dem Seidenstraßenprojekt auf den Prüfstand gehört.

Kommentare
Zum Beispiel hat nicht China durch HUAWEI in Deutschland und überall spioniert, sonder die USA durch NSA. Zum Beispiel hat nicht China oder Russland auf der ganzen Welt Militärtbasen sondern die USA (in Europa, in Osteuropa an der russischen Grenze, in Asien an der chinesischen Grenze bei Korea, Afghanistan, in Japan, früher Philippinen).
All die Aufregung gegen China ist für mich Ausdruck der Angst der USA vor einem wirtschaftlich potenteren China, wobei ein funktionierender eurasischen Wirtschaftsraum wohl ein großer Vorteil wäre gerade für Deutschland, Europa, noch mehr für etliche bisher abgehängte ehemalige DdSSR-Staaten und vielleicht sogar für Afrika. Aber dies wäre mit Sicherheit eine Bedrohung des US-Hegemon, aber nicht deutscher oder europäischer Interessen. Als Europäer -> Europa first, als Weltbürger -> Menschen first, USA-Money+Macht-Wünsche third or fifth).
Und der immer von unserer Regierung hochgelobte Frieden wurde ja wohl auch weniger von China bedroht, als von Nato und Amerika (Korea- Vietnam- Krieg, .., Jugoslawienkrieg, Irak, Lybien, Syrien, Ukraine, Jemen, ... Regimewechsel in Ukraine oft in Südamerika, bald Iran?)
ich bin auch kein Fan von "NATO-Denken" bzw. der USA-Geopolitik!
Aber
Nach meiner festen Überzeugung möchte China bzw. die Mächtigen dort im Politbüro genau dort hin, wo die USA heute -strategisch- sind. Nur ihre Wahl der Instrumente ist bisher auf das finanzielle Investment beschränkt. Die aufrüstung ist in vollem Ganke! Der Hafen von Piräus ist kein "chinesich-europäisches Projekt" sondern ein rein chinesisches, da die Ausrichtung zu allererst nach chinesischen Interessen vorgenommen wurde und wird. Die Führung des Hafens wird von Chinesen gestellt und "Griechen" dürfen dort arbeiten!
Meiner Auffassung nach, haben die Bürger-innen im "Westen" grundsätzlich andere Vorstellungen von Zusammenarbeit als die Herrschenden in Reich der Mitte! So lange in China das politische System so ist wie es ist habe ich sehr großes Mistrauen - Es gibt das Sprichwort: vom Regen in die Traufe oder härter: den Teufel mit dem Belzebub austreiben.
ich teile Ihre Meinung nicht, da China in jahrtausende währender Gesichte zwar etliche Invasionen erdulden mußte, die Mongolen unter Dschingis Khan, die Engländer mit von England erzwungenem Opiumverkauf, die Japaner, aber da China nie selbst ein weiter entferntes fremdes Volk oder noch weniger "langnasige fremde Teufel" zu unterjochen versucht habt. Aber Handel mit weit entfernten Völkern (eben die "Seidenstraße") ist eher für China typisierend.
Und Ausbau der Verteidigung ist wohl weder bei Russland noch bei China überraschend, wenn die bekannt friedfertige USA ihre "Demokratisierungs"-Stützpunkte in der Nachbarschaft errichtet, mit Flotten oder Raketen oder Waffen-Lagern.
Kolonialisierung und "Christianisierung" waren wohl eher die Spezialität der Europäer und Frieden und Wohlstand bringende Systemwandel-Operationen sind jetzt Spezialität der USA.
Wenn ich einen Hafen "kaufe" übernehme ich auch selbst die Leitung. Und ich denke gerade für Griechenland sind Arbeitsplätze für den normalen Griechen wichtiger, als Führung durch die eigene "Elite" (die griechischen Führungskräfte waren anscheinend bisher nicht so erfolgreich).
Sehr gute Antwort! Besonders der letzte Satz.
vielleicht waren Sie schon mal in China und haben sogar die eine oder andere Firma von innen sehen können?
Dort würde einem nämlich auffallen, unter welchen Arbeitsbedingungen der "Wohlstand" in China erwirtschaftet wird: Die (Partei-) Führung regiert dort als strenges Regiment, (wer nicht aus dem Kader stammt, hat nichts zu melden) das einem schuftenden Menschen oft noch nicht einmal eine Toilettenpause erlaubt.
In dem größten "kommunistischen" Land der Erde (mehr als 60 Mio Parteimitglieder) dürfen Arbeiter auch nach Dienstschluss zur ständigen Verfügung stehen. Wenige haben eine fundierte Ausbildung; die Unfallzahlen sind geheim (warum wohl?).
Ich kann nur hoffen, dass europäische Staaten solche "Sitten" nicht bei sich einreißen lassen, denn ein Artikel über den chinesischen Hafen von Piräus, der vor ein paar Jahren im "Focus" (sorry "mainstraempresse") zu lesen war, kam zu ähnlichen Ergebnissen.
Also, meine Meinung bleibt: bitte nicht den "Teufel" mit dem "Belzebub" austreiben. . . .
aber meine Hoffnung schwindet, dass Europa es schafft sich zu emanzipieren!
Nun darf wohl jeder eine "feste Überzeugung " haben...aber was Sie so äußern kann ich in MSM tagtäglich zK nehmen wenn ich es wollte....man muss sich mit China mehr beschäftigen als den Unkenrufen der bundesdeutschen Medien und der ÖR zu folgen....
Das Thema China und Europa, EU ist nicht Europa, beginnt erst so richtig in Fahrt zu kommen....was Europa so in der Kolonialzeit von sich hören lassen ließ", totale Untertreibung, auch in Hinblick auf China ist wohl kaum dazu angetan den Chinesen Weltmachtträume zu unterstellen...das hatte auch das kaiserliche Deutschland nicht...aber einige km weiter westlich doch haufenweise....
Wirtschaft hat was mit Leistung zu tun....und da wird das gute alte Europa sich endlich freistrampeln müssen von den usppa Kriminellen....das wird wohl noch dauern....aber die Zeit wird es bringen....mal sehen wieviel wir als Lebende noch mit bekommen....