Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,2129 (06:06 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,2102 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104,70. In der Folge notiert EUR-JPY bei 126,99. EUR-CHF oszilliert bei 1,0816.

Nach dem Abverkauf an den Aktienmärkten am Freitag kommt es zu Wochenanfang zu einer Stabilisierung. Edle Metalle, allen voran Silber sind befestigt. Im Rahmen der Fokussierung auf massive Shortpositionen haben sich offensichtlich private Anleger Silber zugewandt (CBs halten keine Reserven).

Nach mehr als 20 Jahren der nachgewiesenen Manipulationen (solitär "short", genügend Gerichtsurteile liegen vor) besteht die, Chance, auf einen fairen Silbermarkt. Fakt ist, dass der Finanzsektor (insbesondere US-Unternehmen) mit der "Short-Politik" den Markt unzulässig dominiert hat und den Eigentümern und Mitarbeitern der Minen als auch den Nationen, in denen Silber gefördert wird (Steueraspekt), massive Einkommensschäden zugefügt. Eine Chance auf Besserung besteht.

UK-Gute Entscheidung

Wir haben an dieser Stelle immer wieder betont, dass die ökonomische Zukunft im Osten liegt. London hört uns offensichtlich zu und agiert weise. Das UK kündigte ein Beitrittsgesuch für das transpazifische Freihandelsbündnis CPTPP an. Premier Johnson sagte, dass ein Jahr nach dem Abschied von der EU neue Partnerschaften geschmiedet würden, die dem britischen Volk enorme wirtschaftliche Vorteile brächten.

Was Johnson in diesem Zusammenhang sagt, ist vollkommen korrekt. Hier sollte die EU zügig lernen. Der ökonomische Schulterschluss mit dem Osten ist mittel- und langfristig unverzichtbar. Das insbesondere "grüne" transatlantische Getöse wirft mehr Fragen auf, als dass es Antworten gibt, oder Frau Baerbock und Herr Habeck? Vertreten Sie damit deutsche/europäische Interessen?

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

Insgesamt liefert das Bild der Weltkonjunktur eine widerstandsfähige/positive Kontur.

Eurozone: BIPs überwiegend mit positiven Akzenten

In Frankreich sank das BIP im 4. Quartal 2020 im Quartalsvergleich um 1,3 % (Prognose -4,0 %) nach zuvor +18,5 %. Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 5,0 % nach zuvor -3,9 %.

In Spanien legte das BIP per 4. Quartal 2020 im Quartalsvergleich unerwartet um 0,4 % zu (Prognose -1,5 %, Vorquartal +16,4 %). Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 9,1 % (Prognose 10,8 %) nach zuvor -9,0 %.

In Deutschland nahm das BIP im 4. Quartal 2020 im Quartalsvergleich um 0,1 % nach zuvor 8,5 % zu (Prognose 0,0 %). Im Jahresvergleich stellte sich in der saisonal bereinigten Fassung ein Rückgang um 3,9 % (Prognose -4,0 %) nach zuvor -4,0 % ein.

In Belgien stieg das BIP per 4. Quartal 2020 im Quartalsvergleich um 0,2 % nach zuvor 11,6 % (revidiert von 11,4 %).

Unerwartet sank die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland in der saisonal bereinigten Fassung per Dezember um 41.000 (Prognose +6.000) nach zuvor -40.000 (revidiert von -37.000). Die saisonal bereinigte Arbeitslosenquote stellte sich auf 6,0 % (Prognose 6,1 %) nach zuvor 6,0 % (revidiert von 6,1 %).

In Portugal sank die Arbeitslosenrate per Dezember von zuvor 7,1 % (revidiert von 7,2 %) auf 6,5 % und erreichte das niedrigste Niveau seit Mai 2020.

In Deutschland nahmen die Importpreise im Monatsvergleich um 0,6 % (Prognose 0,9 %) nach zuvor 0,5 % zu. Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 3,4 % (Prognose -3,1 %) nach zuvor -3,8 %.

Die Geldmenge M-3 stieg per Dezember im Jahresvergleich um 12,3 % (Prognose 11,2 %) nach zuvor 11,0 %. Kredit an private Haushalte legten im Jahresvergleich um 3,1 % nach zuvor 3,1 % zu. Kredite an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors stiegen um 7,0 % nach zuvor 6,9 %.

USA: Überwiegend positive bis stabile Werte

Die persönlichen Einkommen nahmen per Dezember im Monatsvergleich um 0,6 % (Prognose 0,1 %) nach zuvor -1,3 % (revidiert von -1,1 %) zu. Der private Konsum sank in der saisonal bereinigten Fassung um 0,2 % (Prognose -0,4 %) nach zuvor -0,7 % (revidiert von -0,4 %). Der Einkaufsmanagerindex aus Chicago stieg per Januar markant von zuvor 58,7 (revidiert von 59,5) auf 63,8 Punkte (Prognose 58,5).

Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart der Universität Michigan sank laut finaler Berechnung per Januar von zuvor 79,2 auf 79,0 Zähler. Die Prognose lag bei 79,2 Punkten. Der Index anhängiger Hausverkäufe sank per Berichtsmonat Dezember im Monatsvergleich um 0,3 % (Prognose -0,1 %) nach zuvor -2,5 % (revidiert von -2,6 %).

Japan: Baubranche schwächer

Die Neubaubeginne sanken per Berichtsmonat Dezember im Jahresvergleich um 9,0 % (Prognose -3,8 %) nach zuvor -3,7 %. Bauausgaben gingen per Dezember im Jahresvergleich um 1,3 % nach zuvor -4,7 % zurück. Der von der Jibun Bank berechnete Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg per Januar von zuvor 49,7 auf 49,8 Punkte.

China: Weiter solides Wachstum mit etwas weniger Dynamik

Der vom NBS ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stellte sich per Januar auf 51,3 nach zuvor 51,9 Punkte (Prognose 51,6). Der von NBS ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel per Januar von 55,7 auf 52,4 Zähler. In der Folge stellte sich der Composite Index auf 52,8 nach zuvor 55,1 Punkten. Der von Caixin berechnete Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe lag per Januar gemäß finaler Berechnung bei 51,5 nach zuvor 53,0 Zählern (Prognose 52,5).

Fernost-Region: Einkaufsmanagerindices Verarbeitendes Gewerbe per Januar

• Südkorea: 53,2 nach zuvor 52,9
• Indonesien: 52,2 nach zuvor 51,3
• Philippinen: 52,5 nach zuvor 49,2
• Taiwan: 60,2 nach zuvor 59,4
• Myanmar: 47,8 nach zuvor 44,7
• Indien: 57,7 nach zuvor 56,4
• Russland: 50,9 nach zuvor 49,7
• Vietnam: 51,3 nach zuvor 51,7
• Thailand: 49,0 nach zuvor 50,8
• Malaysia: 48,9 nach zuvor 49,1

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.2020 - 1.2050 negiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!

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