Folgen der Ukraine-Krise immer weitreichender – Euro schwach, Pfund bricht ein & Italien hat gewählt
Die Konsequenzen aus der Ukraine-Krise werden für Europa immer umfassender, während der Verfall des Außenwerts des Euros und noch mehr des britischen Pfunds zunehmend kritisch zu bewerten sind. Sollten sich diese Tendenz fortsetzen, stünden uns in Europa nicht nur temporäre, sondern dauerhafte Wohlstands- und Stabilitätsverluste ins Haus. Das italienische Wahlergebnis macht es den bisher verfolgten Politikansätze der EU absehbar nicht einfacher.

Kommentare
»Zitat: Diese Krise ist erkennbar nicht durch Europa beendbar, nachdem sich die EU in der Sanktionspolitik vereinnahmen ließ.«
Die EU hat sich missbrauchen lassen, in »D« speziell die oliv-GRÜNEN!
Wer mit dem Teufel essen will, braucht einen langen Löffel!
Gruß ironalex
Würde man sich aus der Unterwürfigkeit hinsichtlich USA befreien, könnte sehr wohl eine dritte Alternative, sich endlich aus derem Mißbrauch zu befreien im Raum stehen und eine gute Lösung für Europa herbeiführen. ABER, das ist halt von den Psychos nicht gewollt und erwünscht. Morgenthau Plan?
"Damit stellen sich für die EU und Eurozone zunehmend politische Funktions- und Stabilitätsrisiken ein (Themen u.a. öffentliche Haushalte, Asylpolitik, Sanktionspolitik)."
Wie bitte? Haben sich diese Risiken nicht gerade DURCH die erratische EU-Politik ergeben und die italienische Wahl bietet nun Chancen durch starke Oppoition? Diese EU ist Feind der Interessen der EU-Bürger - es ist so offensichtlich wie es nur sein könnte. Als nicht reformierbares Konstrukt ist ein Einreißen und neu Aufbauen praktisch alternativlos. Italiens Wahl ist ein Hoffnungsschimmer! Klar ist freilich, daß es noch weiter bergab gehen wird, bevor es bergauf gehen könnte. Aber lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende!
"Die vorherigen Krisen konnten durch Reformpolitiken und eigenständiges Handeln innerhalb Europas neutralisiert werden. Die aktuelle Krise hat eine andere Qualität. Sie kommt von außen. Diese Krise ist erkennbar nicht durch Europa beendbar, nachdem sich die EU in der Sanktionspolitik vereinnahmen ließ. Das Krisenmanagement liegt in Moskau und Washington."
Den Satz kann man nur stehen lassen, wenn man die Hoffnung auf einen Politikwechsel aus eigener Kraft heraus vollkommen begraben hat. Es ist schon in sich paradox zu behaupten, die von der EU vom Zaun gebrochene Sanktionspolitik sei ein Einfluß von außerhalb - sie wäre, wenn es den Willen gäbe, auf der Stelle von innen beendbar. Und: Wurde tatsächlich eine vorherige Krise "neutralisiert" oder doch eher nur verschoben und in der Zukunft vergrößert?
Liebe Grüße aus Travemünde
Folker Hellmeyer