Punkt 1. Gold – Gefahr ab 1.250

„Gewinne sichern!“ mit einem Stopp in der Gegend von 1.333 war eine gute Idee gewesen letzte Woche, gut 50 USD wurden seither vernichtet. Nun ist an Unterstützung der Bereich 1.275 – 1.269 bald erreicht. Gemäß Formationsbildung ist mit einem Fall darunter und damit in Richtung von 1.255 zu rechnen, jedoch könnte das auch in Form eines Tagestiefs mit nachfolgender Wende nach oben erfolgen („Hammer“). Ab 1.250 wäre der Weg frei gen‘ 1.180 und (deutlich) darunter.

Punkt 2: Der Euro – der bearishe Wimpel

Die Idee einer Besicherung in der Gegend von 1,3730 war sicherlich eine gute, nun sind wir bei 1.3370 und also, am Tief bei 1,3295 gemessen, in 1 Woche 3,2% gefallen. Der Kursverlauf nun sieht zwar nach Verlust an Momentum aus, aber auch nach einem sogenannten bearishem „Wimpel“. Eine solche Formation deutet auf Trendbestätigung am Tief hin und damit auf einen Fall gen‘ 1,3130 – 1,3070, zur nächsten Hauptunterstützung und Fibonacci-Linie.Bullish wäre es hier erst wieder jenseits von 1,3550.

Punkt 3: Energie: Öl billiger, Strom dafür bald teurer?

Der Preis für Brent, gezeigt hier der IPE Brent Crude Future, hat eben die untere Linie seines 3ecks (rot) erreicht und daher folgt nun entweder ein veritabler Crash oder eine Erholung bis wenigstens an die jüngste Abwärtstrendlinie bei 107,70 – 108. Mit einem Fall unter 99 würde ein weiterer bis 96 und ggf. 88 indiziert, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür in den Wintermonaten nicht besonders hoch.

Der Strompreis könnte in Kürze kräftig steigen, wenn man sich die Anzeichen, die der European Energy Exchange Phelix Future so zeigt: Die erste größere Konsolidierung im seit 30 Monaten bestehenden Abwärtstrend, und innerhalb dieser zuletzt steigende untere Wendepunkte. Ähnliches gab’s zuletzt Anfang 2012, es bleibt also noch Hoffnung. Im anderen Falle geht’s über 40 hinaus, wonach gut 5% Anstieg, aber eigentlich auch 20% bereits indiziert würden. Dass das der Konsument in den ohnehin überteuerten Stromtarifen nicht merken würde, ist geringer Wahrscheinlichkeit, die Auswirkungen auf die offziellen Inflationszahlen blieben auch kaum aus, und würden Druck auf die Niedrigzinspolitik bedeuten…

Punkt 4: Aktienmärkte – Gewinne laufenlasssen, aber besichern!

Der Dow, als Vorreiter, zeigt eigentlich einen bearishen Keil (rote Linien), deren Obergrenze 15,777 er eben testet. Optimismus für die Aktienmärkte ist also angebracht, solange der Stopp 15.430 intakt bleibt. Ein Auslösen würde einen Rücksetzer bis 15.000 indizieren und die Aktienmärkte gefährdet aussehen lassen. So dieses ausbleibt, geht’s weiter zum nächsten Ziel, 16.500.

Im ATX sind wir gut gefahren, das Ziel 2.620 würde übertroffen, nun sollten Gewinne in der Gegend von ebendort wieder besichert werden, damit ein allfälliger Rücksetzer bis 2.590 – 2.575 nicht mitgemacht werden muss.

 

Fazit: Es war eine gute Woche, Stopps sollten Sie aber nun nachholen!

 

Kleiner Hinweis:

Am Freitag, 15. November 2013 werde ich an der 1. MTA Konferenz in Wien teilnehmen. Weitere Information finden Sie hier:

Vienna Conference

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