War da was? Das Brexit-Beben ist überstanden, die Welt dreht sich weiter. Statt den Teufel an die Wand zu malen, sollten Politiker zur Besinnung kommen - und endlich aufhören, selbstherrlich den Willen ihrer Wähler zu ignorieren.
Eine Woche ist es her, da schien die Welt stillzustehen. Alles wartete auf die Brexit-Entscheidung wie auf einen Kometeneinschlag. Kommentatoren aller Genres überschlugen sich mit Horrorszenarien für den unwahrscheinlichen Fall eines Brexit. Von Kurseinbrüchen bis 40% war die Rede, einem freien Fall des Euro gegen US-Dollar und sogar von einem Einfrieren der Kapitalmärkte à la Lehman-Krise.
Und dann passierte das Unvorstellbare, mit dem kaum jemand mehr gerechnet hatte - zumindest nicht seit dem sich die internationalen Finanzmärkte nach den Wettquoten der englischen Buchmacher richten. Wir verrückt kann die (Finanz-)Welt noch werden?! Die britischen Bürger entschieden sich für den Brexit und es passierte….kaum etwas. Kein Weltuntergang, die britischen Inseln sind nicht versunken, die Sonne ist erneut aufgegangen. Ja nicht einmal die Börsen sind kollabiert. Der „große Einbruch“ vom Freitag führte lediglich zurück zu den Kursständen, die bereits eine Woche zuvor an der Anzeigetafel standen. Selbst das britische Pfund liegt nur 2% unter seinem Eurokurs von April.
Den vollständigen Gastbeitrag von Dirk Müller für n-tv finden Sie unter diesem Link.
Kommentare
"Es ist eine Politik, die an den Interessen und Vorstellungen der Menschen komplett vorbeigeht."
Oh, wie wahr. Ich komme aus Stuttgart und bin gerade in "Meckpommes" im Osten "stationiert". Alte DDRler erzählen von Zusammenhalt, gegenseitigem Einstehen bei Gefahren, Helfen in großer Not auf stürmischer See unter Eigengefahr. Das Politkader war gefährlich, die Menschen in der DDR hielten zusammen und halfen sich gegenseitig. Von Stuttgart kenne ich sowas nicht. Jeder gegen jeden. Ein nicht endender Klein-Atombombenkrieg (von Weibern inszeniert), jeden Tag.
Irgendwann wird die gesamte Bürokratie unter ihrer eigenen Last zusammenbrechen. Arme Schlucker benötigen das Bürokratenpapier zum Heizen.
Warum gibt es auf Bürokratentoiletten immer nur dreilagiges Klopapier? Weil für jeden Scheiß zwei Durchschläge benötigt werden. :)
also ich kann Ihre Nonchalance nicht wirklich nachvollziehen.
Wenn die EZB im zuge des Brexits den maroden italienischen Banken
150 Mrd. Euro zukommen läßt, von Bail-In ist schon gar nicht mehr die Rede, möchte ich nicht die anderen Hinterzimmer- Deals "wissen wollen".
Nicht die Briten, sondern Frau Merkel (hauptverantwortlich für die unnötige Islamisierung einiger Länder in Europa), Herr Juncker (Wenn es ernst wird, muss man lügen.) u. Herr Schulz (Gelebte »EU-Solidarität«: Martin Schulz mit Maxi-Einkommen & Mini-Steuern) sollen schleunigst austreten, damit es zu einer Erneuerung der EU kommt.
Die Briten waren zu recht unzufrieden mit der Diktatur der untätigen Politiker im Bezug auf die Flüchtlingskrise, der Verschwendungssucht wegen Griechenland, Ukraine, unnötige Nato Beteiligung gegen Russland nur wegen der USA, der großen Zahl von 50000 unterbeschäftigten u. Unsinn produzierenden Beamten in Brüssel.
Der BREXIT hat keinen Sinn, wenn nicht andere Staaten folgen u. eine EU Neugründung als Friedens u. Wirtschaftsunion mit weniger Bürokratie erfolgt.
Es muss wieder zu einem Europa der Regionen kommen. Derzeit geht die Entwicklung der EU zu einem supranationalen Gebilde hin u. die Politiker interessieren sich kaum für die realen Interessen der Bürger.
Entfremdung von den politischen Entscheidungsstrukturen, Akzeptanz-
und Loyalitätsprobleme sind die Folgen des Anwachsens der Macht „in Brüssel“ als Symbol einer zentralistischen EU.
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