Wo stünden eigentlich die Börsen ohne diese vielen Markteingriffe, Interventionen und Regulierung? Wir wissen es nicht, vermutlich aber tiefer. Eingriffe sind meist eine irre Sache, vor allem irre teuer…

Interventionen bevorteilen einige wenige, während die andere die Rechnung dafür bezahlen. Es sind Manipulationen von Märkten und Preisen, wenn die richtigen oder mächtige Leute das Falsche tun. Freie Märkte gibt es ja heute kaum noch. Früher gehörte das Scheitern von Unternehmen (auch Banken) zum Konzept der Marktwirtschaft. Aber heute?

Immer weniger wird den Marktkräften überlassen und die Kosten dem Steuerzahler aufgeschwatzt wie bei der HSH Nordbank. Notfalls werden eben die Schulden erhöht, die die Enkel und Urenkel abzahlen sollen. Ob sie das können und wollen?

Der Beruf eines „Kurpfuschers“ in einer fortschreitenden Planwirtschaft ist dagegen krisensicher. Und im Blick der Öffentlichkeit mit viel Anerkennung verbunden. Kennen sie einen arbeitslosen Steuerberater oder Finanzbeamten? Eben! Die einen verbiegen Statistiken wie die des Arbeitsmarktes. Andere verteilen Geld, was sie anderen stehlen. Rechtsanwälte, Finanzbeamte und Steuerberater werden sich nie über zu wenig Arbeit beklagen, während die Statistik zu einer Wissenschaft mutiert, bei der nur das Ergebnis zählt, nicht aber wie es zustande gekommen ist. The Show must go on…

Oh Wunder! Haben Sie das auch gelesen? Die Mietpreisbremse wirkt nicht. Wie sollte sie auch? Nur ein Überangebot an Wohnraum würde die Miet – und Hauspreise senken wie bei Milch. Deshalb erhalten Milchbauern jetzt 100 Millionen Euro Staatshilfe. Ob die Kühe dann weniger Milch geben?

Energiewende, Nullzinsen, Wachstumsbeschleunigungsgesetz, Kaufprogramme für Elektroautos… Staatliche Eingriffe wirken kurzzeitig und verzerren Märkte mit langfristig fatalen Folgen. Doch es bringt Wählerstimmen. Gesundes Wachstum hat keine Chance, wenn ständig jemand darin herumfummelt und die Höhe der „Rettungsgelder“ maximiert. Aber es ist ja nicht das Geld derer, die es verplempern.

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