Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1674 (07.56 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1626 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.08. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.68. EUR-CHF oszilliert bei 1.1045.

Der vom Spiegel in Umlauf gebrachte Kartellvorwurf gegen die führenden deutschen Automobilbauer wird von der EU überprüft. Es geht angeblich um jahrzehntelange Absprachen zwischen den Herstellern. Hier ist zu prüfen, was zulässige Diskurse waren und was unter Umständen kartellrechtlich relevant ist. Grundsätzlich ist eine Kommunikation über Technik und zukünftige Anforderungen aus der Regulierung durchaus hilfreich. Das wird sogar über die Verbände (VDA) gefordert und gefördert und ist branchenübergreifend Usance. Sollten sich die Kartellvorwürfe bestätigen, drohen neben einem erheblichen Imageschaden äußerst hohe Strafzahlungen gegen die Hersteller.

Der Ruf der Automobilhersteller und der Ruf des Standorts Deutschland sind derzeit diesbezüglich angeschlagen. Die Reaktion des deutschen Aktienmarkts auf diese Veröffentlichung des Spiegel war „sportlich“.

Der IWF kommt bei den Prognoseanpassungen in Fahrt.

Der Titel der neuesten Anpassung an die Realität lautet „A Firming Recovery“ – das ist richtig. Wir verweisen auf den Jahresausblick 2017 und freuen uns, dass wir dem Sport des Mainstreams der latenten Prognoseanpassung einmal mehr nicht folgen müssen. Wir sind hocherfreut, dass wir Ihnen mit unseren Prognosen aus dem Jahresausblick 2017 einen Mehrhwert liefern konnten wie bereits in dem Vorjahr 2016.

Der IWF erhöhte die Wachstumsprognose für die Eurozone per 2017 um 0,2% auf 1,9%.
Auch für China sah sich der IWF gezwungen die Prognose deutlich von 6,4% auf 6,7% anzupassen. Dagegen sah man sich im IWF veranlasst, die BIP-Prognose für die USA um 0,2% auf 2,1% zu senken.

Es fehlt uns seitens des IWF immer noch die Würdigung des Projekts „One Belt –One Road“. Es ist „nett“, die quantiative Entwicklung der Wirtschaftsleistung Chinas mit den Auswirkungen auf Drittländer widerwillig in den Prognosen aufzunehmen. Es ist aber länsgt angebracht, eine qualitative Würdigung mit einer entsprechenden Extrapolationsfunktion vorzunehmen.

Gleiches gilt bezüglich der Qualität bezüglich des Aufschwungs der Eurozone, der von wiederkehrenden Einkommen geprägt ist. Was für ein brachilaer Unterschied zu den USA …

Die Tatsachen, dass der IWF neben dem Mainstream diese Themen ausblendet, werfen zunehmend Fragen auf. Wessen Interessen werden dort schlussendlich vertreten? Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.1420-1.1450 dreht den Bias zu Gunsten des USD. Viel Erfolg!

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