Liebe Leserinnen und Leser,
eins muss man dem Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, lassen: Er handelt absolut konsequent. Und wir haben ihn in seinem Handeln seit seinem Amtsantritt absolut konsequent kennengelernt.
Bitte lesen Sie den RMK der letzten Woche nochmal durch. Ich hatte geschrieben: „Urplötzlich wird die kommende Sitzung der EZB am nächsten Donnerstag (4. September) wieder mit Spannung erwartet. Handelt die EZB dann schon? Wenn ja, was tut sie konkret? Kommt da ein „Quantitative Easing“, wie in den USA, wo dieses Programm durchaus Erfolge aufzuweisen hat?“
Mario Draghi lässt seinen Worten Taten folgen: Hatte er noch in Jackson Hole Hole „eine wachstumsfreundlichere Gestaltung der Finanzpolitik“ (s. RMK 35/2014) gefordert, so hat er heute erneut selbst seinen Teil dazu beigetragen:
EZB-Entscheid: Leitzinsen gesenkt und Ankauf forderungsbesicherter Wertpapiere
Der Leitzins wurde also heute auf ein erneutes Allzeit-Tief von 0,05% (von 0,15%) gesenkt; der Zinssatz für Bankeinlagen bei der EZB wurde gar von minus (!) 0,10% auf minus 0,20% reduziert.https://www.cashkurs.com/typo3/Banken würden also rechnerisch besser damit fahren, ihr Geld unters Kopfkissen zu legen als es bei der EZB anzulegen. Technisch stelle ich es mir allerdings sehr schwer vor, denn das Kopfkissen müßte ganz schön groß sein ;)
Aber damit nicht genug: Die EZB wird forderungsbesicherte Wertpapiere („ABS“ Asset Backed Securities) kaufen. Außerdem werde man „Covered Bonds“ erwerben.Der EZB-Chef erläuterte außerdem, dass diese Operationen eine beträchtliche Auswirkung auf die Bilanz der Europäischen Zentralbank hätten.
Man verspricht sich hiervon, dass das billige EZB-Geld schneller und besser bei der Realwirtschaft ankommt.
Außerdem – und das ist wirklich keine Überraschung – habe sich die Inflation zuletzt immer weiter vom „Ziel unter oder nach 2%“ entfernt. Es wurde zudem ausgeführt, dass die sich die Dynamik des Wachstums abgeschwächt habe.
Gerade das Letztgenannte kann man nur unterstreichen, wenn man nur ganz einfach den gesunden Menschenverstand einschaltet: In meinem Bekanntenkreis zum Beispiel erzählten in den letzten Wochen so viele Menschen, dass dermaßen wenig in ihren Firmen los sei. Nicht nur sommerferienbedingt.
Dass die EZB irgendwie handeln mußte, war klar. Nur der Zeitpunkt war offen.
Nebenbei: Der EZB-Chef mußte ja schon viel Kritik einstecken, aber bislang ist sein ausgesprochen konsequentes Handeln immer gut gegangen.
Der Wohlstand gerade auch Deutschlands wurde in den nunmehr knapp drei Jahren seit Draghis Amtsantritt tatsächlich erst einmal gerettet. Selbstverständlich haben viele Kritiker schon während der härtesten Monate der Euro-(schulden-)krise einen Neustart verlangt. Und das mit oft guten Begründungen oder Argumentationsketten.
Als Mensch, der bislang immer in Frieden ohne Krieg im eigenen Land gelebt hat (was ja in der deutschen Geschichte wahrlich keine Selbstverständlichkeit ist!https://www.cashkurs.com/typo3/), bin ich ehrlich gesagt dafür dankbar, dass uns Mario Draghi bislang das Chaos eines Neustarts erspart hat. Wer weiß, was dann gekommen wäre.
Hoffen wir, dass das Vertrauen in die Märkte und das Handeln möglichst lange bestehen bleibt.
Aktuelles aus der US-Wirtschaft
Hier war das sogenannte „Beige Book“ der amerikanischen Notenbank FED interessant: Aus einigen Branchen wurden positive Signale für die US-Wirtschaft erkannt.https://www.cashkurs.com/typo3/Dies würde wieder für das schon lange diskutierte Zinserhöhungsszenario sprechen.
Hingegen haben die amerikanischen Firmen nach der aktuellen ADP-Umfrage mit 204.000 Stellen weniger neue Jobs als erwartet geschaffen.https://www.cashkurs.com/typo3/Mehr Klarheit zur Situation des Arbeitsmarkts, der ja für die Entscheidungsfindung der FED über das Ob und Wann von Zinserhöhungen wichtig ist, verspricht man sich vom am Freitag zu veröffentlichenden Arbeitsmarktbericht.
Zinsen in Eurozone nach leichten Anstiegen wieder etwas rückläufig
Nach dem letztwöchigen RMK fielen die Renditen zunächst auf neue Tiefs. Hiernach setzte sich dann bei vielen Marktteilnehmern die Überzeugung durch, dass die EZB heute nicht handeln würde. Was für ein Trugschluß! Daher stiegen die Renditen zunächst etwas an – und dann die heutige Überraschung, die wieder zu sinkenden Renditen führten. Man sieht also, die Märkte schwanken derzeit auf Tiefstzinsniveaus hin und her. Der Zinsabstand zwischen zehnjährigen US-amerikanischen und deutschen Staatsanleihen liegt inzwischen bei nahezu 1,50%.
Bund-Future zunächst mit 151,83% auf neuem Alltime-High
Das deutsche Langfristzinsbarometer, der Bund-Future, erklomm zunächst neue Höchstkurse, bis hoch auf 151,83, um danach etwas von seinen Gewinnen abzugeben. Nach der heutigen überraschenden Leitzinssenkung ging er erstmal wieder nach oben durch die Decke (oder mindestens nahe dran). Seit dem Bruch der 38-Tage-Linie nach oben Mitte Juli bei ca. 145,60 immerhin 600 Basispunkte Kursgewinn.
Die gestern emittierte, neue fünfjährige 0,25%ige Bundesobligation Serie 170 brachte auch nur noch eine Rendite von 0,25% (herausgegeben zu einem gewogenen Durchschnittskurs von 100%, also pari). Kommenden Mittwoch wird dann die neue zehnjährige Bundesanleihe erwartet. Ob uns dann erstmals ein Zinskupon von unter einem Prozent für 10 Jahre winkt? Warten wir´s ab.
Quelle: www.onvista.de
Nächste US-Notenbanksitzung am 17. September
Für den 17. September wird die nächste Zinssitzung der US-Notenbank FED erwartet. Ob wir dann auch überrascht werden? Würgt der zuletzt feste US-Dollar doch tendenziell die Exporte ab. Und das ist Gift für die konjunkturelle Erholung in den USA.
Eine glückliche Woche wünscht Ihnen
Steffen Scholz
Kommentare
Was ist denn die Realwirtschaft ? Bin ich die Realwirtschaft ? Was haben die ach so tollen Zinssenkungen gebracht ? Einverstanden, Kredite sind günstig geworden. Immobilien lassen sich günstig finanzieren. Nur, die Nutznießer sind doch diejenigen die es eh schon haben und hatten. 500 Milliarden will der gute Mann verpulvern. Das sind bei 80 Millionen Bundesbürgern 6250 € pro Nase.Mein Haushalt umfasst 5 Personen. Frau, drei Kinder und meine Wenigkeit. Wie wäre es wenn die 500 Milliarden auf jede Nase verteilt werden ? 5 x 6250€ = 31250€ für meine Familie. Gerne mit der Auflage das das Geld verpulvert werden muss und nicht gespart werden darf. Das wäre ein Konjunkturprogramm von dem noch Generationen nach uns reden werden.
Hallo Herr Scholz,
Glauben sie denn ernsthaft, dass ein Neustart verhindert werden kann? Wen ja wie sieht dieses Szenario aus? Oder hoffen Sie, dass er bis nach ihrem Ausscheiden aus dieser Gesellschaft verschoben werden kann? ;-) Und falls letzteres, glauben sie, dass eine Gesellschaft im Dauerrettungsmodus ertrebenswert ist? Stichwort Demokratieabbau, politische Lügen, Ende des freien Marktes - Sozialismus, extreme soziale Schere...
Dazu kommt, dass ein Neustart (der aus meiner Sicht unvermeidbar ist) umso schwerwiegender wird, je länger er aufgeschoben wird. Schauen sie an wie die substantiellen Bereiche der Realwirtschaften in weiten Teilen Europas, der USA und Japans unter dem derzeitigen ökonomischen Überschuldungsregime ausbluten. Je länger das geht, umso schwerer wird der Wiederaufbau. Je länger diese Politik weiter geht umso höher werden die Schulden und umso höher die Fehlallokationen umso grösser wird der Bust.
Herr Scholz, wissen Sie was passieren wird. Von dem billigen Geld wird nicht viel in der Realwirtschaft ankommen, weil einfach die Nachfrage fehlt und durch die politischen (Noch)Krisen weiter zurück gehen wird, so dass ihr Bekanntenkreis bald 8 Std/Tag Däumchen drehen wird. Die Banken dagegen werden das fast kostenlose Geld gern nehmen, aber nicht unter das Kopfkissen legen (wäre ja 0,05 % Verlust), sondern auf Zockertour gehen und ein paar Privatinvestoren in die Bullenfalle locken. Das ABS-Programm setzt dem ganzen noch die Krone auf (die guten ins Kröpfchen, die faulen dem Staat).
Wieder ein paar Monate Wohlstand und Wohlgenährtheit gerettet. Aber der Strick zieht sich immer enger um das System, bis Draghi und uns allen die Luft ausgeht.
Herr Müller: Lassen Sie meinetwegen Scholz über die Zins- und Rentenmärkte aus dem Rückspiegel (Chartbetrachtung) schreiben, aber nicht über Zusammenhänge und Auswirkungen finanzpolitischer (Fehl)Steuerung.
Seit knapp 3 Jahren schreibe ich hier die Rentenmarktkommentare. Ich hatte z.B. die Rallye der Europeripherieanleihen - Griechenland ausgenommen, das war mir immer zu spekulativ gewesen - (früher "PIIGS-Bonds") erwartet. Das Auseinandergehen der Zinsdifferenz zwischen den USA und Deutschland im Zehnjahresbereich hatte ich ebenfalls sehr früh thematisiert - zu einem Zeitpunkt, zu dem beide Renditen noch identisch gewesen waren. Heute 1,5% Zins- oder gut 10% Kursunterschied. Auch habe ich viele andere sich abzeichnende Entwicklungen oft in Zusammenhänge gepackt, um die Denkweise der (finanz-)politischen Entscheider besser erkennen zu können und mögliche Folgen für die Märkte daraus abzuleiten. Diesen Ansatz lesen Sie bestimmt nicht häufig. Nur mal als Beispiele.
Nun zu den einzelnen Kommentaren:
Einen ähnlichen Vorschlag wie Sie, liebe(r) "Oettingerlocke", ansprechen, hat es tatsächlich gegeben: Ein Volkswirt empfahl, 10.000 € an jeden EU-Bürger auszuzahlen --> http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6972294-ezb-geldpolitik-oekonomen-fordern-ueberweist-eu-buerger-10-000-euro
@ schwarzer82: Ich habe bestimmt keine Angst vor tiefgreifenden Reformen. Ich gebe Ihnen Recht, dass die aktuelle Krise natürlich auch systemisch bedingt ist. Wo kein Wachstum mehr möglich ist, muss sich eine Gesellschaft auch auf die Möglichkeit einer Post-Wachstumsökonomie einstellen. Und Geldmengen- und Staatsschuldenwachstum, die weit über dem Wirtschaftswachstum liegen, können auf Dauer nicht gutgehen. Warum sind denn in den vergangenen Jahren z.B. die Immobilienpreise so stark explodiert? Nicht nur wegen der niedrigen Zinsen. Sie kennen meine Sichtweise auch aus einem etwas älteren RMK: Ich hatte gesagt, dass nicht die „Immobilienpreise gestiegen“ seien, sondern dass der Wert des Geldes im Verhältnis zum Wert der Immobilie gefallen sei. Womöglich, weil viele einfach ungern einen reellen nutzbaren Sachwert wie eine Immobilie für Buchgeld bzw. „Papiergeld“ (das bei Vielen derzeit mit Angst besessen wird) hergeben. Ich denke schon, dass man das auch mal so herum betrachten darf.
@UnGlaeubiger: Die Zentralbanken haben in den Jahren seit 2008 vor allem "Zeit gekauft." Die Kunst wird darin bestehen, die aufgeblähten Bilanzen insbesondere der japanischen und amerikanischen Zentralbanken wieder zu reduzieren. Dieser Prozeß birgt natürlich auch echte Gefahren. Das hatte ich schon in einem früheren RMK so geschrieben. Einen Neustart hatte ich übrigens auch schon früher gefordert. Bislang ist es - und das muss man auch mal anerkennen, auch wenn es nicht jedem passt - allerdings ohne den „großen“ Neustart gutgegangen. "Neustarts" hat es seit Ausbruch der Finanzkrise übrigens schon in Massen gegeben. Ich erinnere beispielsweise mal an den jüngsten „Neustart“, die Kürzung der Bewertungsreserven bei den Kapitallebensversicherungen, was wir Anfang August erleben mussten.
@ schottenobba: Das Thema „Meinungsäußerung“ wird gerne von jedem in Anspruch genommen. Insbesondere, wenn es um „Systemkritik“ geht. Aber es muss doch bitteschön auch mal möglich sein zu sagen, dass all das, was bisher unternommen wurde, zumindest das „System“ und ganz nebenbei gesagt auch viele Jobs und damit Existenzen von Familien - gerade in Deutschland - zunächst einmal gerettet hat. Ob und wie lange das gut geht, das wissen weder Sie noch ich.
Seien Sie bitte so nett und sagen mir, wo ich „falsche Zusammenhänge und Auswirkungen finanzpolitischer (Fehl)Steuerung“, wie Sie es nennen, aufgezeigt hätte. Wenn Sie den heutigen RMK noch einmal in Ruhe durchlesen, stellen Sie fest, dass ich die Entscheidungen und Erwartungen der EZB hierin dargestellt habe, dass ich wörtlich gesagt habe, dass Draghis „(Handeln)bislang immer gut gegangen sei“ und dass der „Wohlstand in den letzten 3 Jahren erstmal gerettet worden sei.“ Ich zitiere noch einmal: "Bislang" und "erstmal." Habe ich da eine Jubelarie auf die Zukunftsaussichten gesungen? Was ist bitte an diesen Beschreibungen falsch?
Für das Zusammenschmelzen des bürgerlichen Mittelstands, für das schnelle Abgleiten eines jahrzehntelang Berufstätigen in die Sozialhilfe oder den Mangel an Zukunftschancen für die junge Generation z.B. durch ständige Einjahresjobs sind andere verantwortlich. Ich spreche mir selbst ein relativ hohes „soziales Gewissen“ zu. Aber ich darf natürlich auch nicht die Augen vor dem weltweiten Wettbewerb verschließen. Was ist wichtiger? Wie müssen Politiker, wie muss eine Volkswirtschaft was gewichten? Sehr komplex.
Und noch ein Wort: Ich habe immer versucht, meine politischen Einstellungen oder gar eine Parteizugehörigkeit o.ä. aus dem RMK herauszuhalten. Ich denke, das ist mir auch gelungen. Jetzt werde ich aber abschließend doch mal politisch: Ich bin wirklich froh, dass ich noch keinen Krieg (oder ein „Chaos“ Thema „Neustart“) miterleben musste. Wobei ich die lange Friedenszeit selbstverständlich auch der europäischen Einigung nach dem 2. Weltkrieg zuschreibe! Und diese Meinung lasse ich mir nicht nehmen. Ich habe übrigens ganz nebenbei zu keinem Zeitpunkt davon gesprochen, dass der Euro für den Frieden verantwortlich sei. Europa und Euro sind für mich zwei Paar Stiefel. Man kann ein großer Europafan, aber gleichermaßen auch ein Euroskeptiker sein.
Das CK-Team kann Ihnen gerne meine eMail-Adresse geben, wenn Sie mit mir weiterdiskutieren möchten.
ich bin doch sehr verwundert. Sicher, die Maßnahmen haben eine Zusammenbruch in 2008,2009 u.s.w vehindert. Jedoch zu welchem Preis ? Es hat sich nichts aber auch garnichts im Berich der Realwirtschaft verbessert. Die Schuldenlast in der Gesellschaft und somit der Kapitaldienstsist so hoch geworden , dass dies nicht mehr durch Wachstum kompensiert werden kann. Das ist mathematisch irgendwann nicht mehr möglich. Was die EZB macht ist ,gelinde gesagt ,totaler Schwachsinn, wenn man weiß wie im Moment die Realwirtschaft tickt. Kein Geschäftsfürhrer im Mittelstand den ich kenne wagt es sich momentan Kredite auf Grund der "unsicheren " Lage in solchen gewünschten Größenordnungen aufzunehmen . Maximal für Gebäude, da die nach einem Crash ja noch vorhanden sein werden, so die Denke, ich habe da so meine Zweifel. Wie also bitteschön soll diese Liquidität in den Markt kommen ???? Steuersenkung !!! Kann man machen, aber wer finanziert dann die Ausgaben des Staates ? Wir drehen uns im Kreis merkt das denn keiner ? Wissen Sie, ich bin Ingenieur für E-Technik. Ich ( und meine Kollegen) habe Maschinen im Wert von meheren Milionen € gebaut und die Dinger gehen heute noch. Was ich damit sagen will ist , logisches denken ist mir nicht allzu fremd und das klingt alles nicht logisch ! Frage an die Gemeinde : klingt das für euch logisch was in der EZB gemacht wird ?????? So und jetzt komme mir keiner mit der FED , dass die das ja auch machen, jeder weiß um die Sonbderstellung des Dollar. Die EZB agiert nach dem Prinzip Hoffnung. Nietsche war es ,glaube ich, der mal gesagt hat "Hoffnung verlängert das Leiden". Das passt hier wie die Faust auf´s Auge....Jeder logisch denkende Mensch muss doch so langsam begreifen , dass dieses System am Ende ist. Auf der einen Seite sind die Schulden im System so hoch geworden , dass die Gemeinschaft den Kapitaldienst nicht mehr tragen kann und somit sagt die deutsche Politik" wir müssen sparen" --- Makroökonomischer Schwachsinn " Wenn gespart wird, wird nicht konsumiert und somit dreht sich der Kreislauf nicht mehr. Andere Regierungen wollen investieren --- auch Schwachsinn, wer soll den zusätzlichen Kapitaldienst noch leisten??? Soviel Wachstum kann man nicht mehr generieren, Das ist Mathematik !!!! Dirk Müller und andere Experten haben Alternativen aufgezeigt, diese werden aber offgenbar nicht in Btracht gezogen.Man kann hier nur noch verzweifeln ob der Tatsache des Totalversagens der Regierenden in der westlichen Welt. So langsam werde ich echt wütend , wie lange soll das so weiter gehen ????
Sehr guter Kommentar mit einer ehrlichen Analyse der Situation.
Natürlich ist das System am Ende nur keiner hat den Mut dies zu akzeptieren.
Weder die machthabenden Eliten noch die korrumpierte, satte, träge Masse
der Weststaaten. So leben wir weiter auf Pump und gekaufter Zeit zum Schaden der folgenden Generationen. Deren Urteil über unsere Zeit wird vernichtend sein. Möglich ist auch, dass von den Eliten zum Machterhalt ein Krieg angezettelt wird. Menschenleben spielen ja bekanntlich in der westlichen Wertegemeinschaft keine Rolle. Zumindest ist ein permanentes Bedrohungsszenario mit Feindbild äußerst günstig für die Beherrschung der Massen.
Dirk Müller und sein Team leisten eine vorbildliche Arbeit, auch bezüglich im Aufzeigen von Alternativen. Hören wir davon etwas in den MSM ? Nein, die gleichgeschalteten Medien leisten Propaganda-und Verblödungsarbeit rund um die Uhr damit sich an den Macht-und Verteilungsverhältnissen nichts ändert.
"Wie lange soll das so weitergehen" ?
Wahrscheinlich müssen wir uns darauf einstellen, dass sich das System stark und schnell in Richtung feudalistischer Diktatur oder Sozialfaschismus bewegt. Alle Entwicklungen der letzten 10 Jahre im Westen deuten stark darauf hin.
Oder kennt jemand auch nur ein Beispiel über die Zunahme von Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit ?
Solange die Masse schläft und versorgt wird läuft alles wie gehabt.
Leidtragende sind leider die klugen und aufrichtigen Menschen wie Sie, welche
tagtäglich durch den in den MSM verbreiteten geistigen Abfall eine Beleidigung des menschlichen Verstandes ertragen müssen und
nichts dagegen tun können, da sie sich in drastischer Minderheit befinden.
Das wissen auch die herrschenden Eliten und Profiteure, welche alles tun damit sich nichts daran ändert. Bisher sehr erfolgreich.
Spitzen Kommentar!
In sämtlichen MSM Foren kann man beobachten wie die zwei Lager (Austerität vs. Schuldenorgien) sich die Köpfe einschlagen. Das gleiche gilt leider Gottes für die Politik. Das beides einfach Schwachsinnig ist und zu nichts führt begreift keiner. Kaum einer hat das Grundprinzip des Geldsystems verstanden.
@ S. Scholz
Noch ein Sache zum Nachdenken:
Was glauben sie, wann wäre ein grosser Krieg in der Welt wahrscheinlicher (gewesen): Wenn man 2008 das System für viele unerwartet hätte kollabieren lassen oder bei einem Systemcrash heute, duzende Rettungspakete später und einer Welt die zu grossen Teilen schon in Flamme steht? Verringert Draghi tatsächlich die Kriegsgefahr oder tut er das Gegenteil?
Abseits etwaiger sachlicher Differenzen, ich finds klasse, das sie sich der Kritik hier stellen!! :-)
Alles was die EZB macht ist logisch und auch zielführend, Draghi macht genau das was er soll. Auch Merkel oder Schäuble versagen - genau wie Draghi - keineswegs. Sie machen ihren Job gut (ernsthaft), man muss nur verstehen wem sie dienen ;-)
Leute, schimpft doch nicht allzu sehr auf den Scholz ein, wenn jemand irgendeine Meinung hat soll er sie doch äußern dürfen, auch wenn die Ansichten möglicherweise falsch sein sollten. Das hat auch seinen nutzen:
1. wird man erneut gezwungen seine Meinung zu überprüfen ob sie noch stimmt
2. erfährt, man wer und ggf. wieviele noch einer anderen Ansicht anhängen und kann dies dann zur Beurteilung der Gesamtlage in sein Lagebild einflechten, etwa zur Beurteilung der Frage wieviele das etablierte System noch gedanklich tragen und mithin wie zeitnah der Kollaps ansteht oder eben nicht.
Aber bevor Missverständnisse entstehen:
Ich denke auch dass 2008 ein Ende mit Schrecken für das Volk besser gewesen wäre als der seither eingeschlagene Weg des Schreckens ohne Ende
danke für das positive feedback. Ich dachte schon ich bin der einzige der so denkt. Manchmal fühlte ich mich schon wie der Falschfahrer auf der Autobahn , der sich wundert dass ihm alle entgegen kommen :-) . Nun Fahre ich wohl doch auf der richtigen Spur aber es sind noch zu wenige die in diese Richtung fahren.
@juliusz,
nun ich vertsehe was Sie meinen , die Vertsrickungen, Lobbyistentum sind augenscheinlich und man darf den Humor nicht verlieren aber Zynismus wird uns nicht helfen ! Schon garnicht unseren Kindern ! Am Ende werden diese alles sein was uns bleibt.
Ich meinte nicht ein bisschen Lobbyismus. Man sollte davon ausgehen, dass es bestimmte sehr reiche, sehr einflussreiche und sehr schlaue Menschen gibt, die die Kontrolle über die USA erlangt haben und - das sollte man einkalkulieren - wie alle großen Imperien, die Weltherrschaft/ Weltdiktatur anstreben. Jedenfalls fällt mir keine schlüssigere Erklärung für das Vorgehen Washingtons ein. Und wenn die Jungs damit durchkommen, weiß ich nicht ob man sich noch an seinen Kindern erfreuen kann.
Aber Brzezinski hat ja jüngst korrekt festgestellt (sinngemäß): Wenn wir den Aufwachprozess der Menschen nicht zum stehen bringen, sind wir geschlagen.
Außerdem hat die restliche Welt das Spiel auch verstanden und formiert sich gegen die NATO
Es gibt also noch Hoffnung für Ihre Kinder.