Sachverständigenrat: Sachlich und pragmatisch!
Folker Hellmeyer sieht sich in seinen Positionen durch das Sondergutachten der Wirtschaftsweisen zur Coronakrise bestätigt, welches zwar einen starken Wirtschaftseinbruch im ersten Halbjahr als unvermeidbar erkennt, jedoch die Erwartung einer zeitlichen Begrenzung und von Nachholeffekten betont.

Kommentare
Wenn sich Millionen von Brasilianern , Indern , Chinesen , Europäern etc. demnächst mit einem Virus infizieren. Eine nicht abzuschätzende Zahl von Todesopfern die Folge sind.
Der Welthandel mit tödlicher Sicherheit lange nicht im Ansatz mehr funktionieren wird.
Man sich schon glücklich! schätzen kann, wenn "Ruhe" in der Bevölkerungen bleibt.
Von Panikmache halte ich nichts.....aber das nachdenken darf man sich auf Dauer nicht abnehmen lassen.
Aber "Wunder gibt es immer wieder" (Katja Ebstein 1970)
Ihr
"Fazit: Der Sachverständigenrat wird seinem Ruf gerecht. Sachlichkeit und Pragmatismus zeichnen das Gutachten aus, nicht Emotionalität und Aufmerksamkeitssyndrome! Danke!"
Und Ihre "Analyse ...
Aktuelle Lage zur Ausbreitung:"
sind für mich dann aber doch sehr bedenklich. Mit den vielen Daten, Zahlen und "Halbwissen" zum Corona-Virus komme ich besser zu recht, als mit Ihrer "Analyse der Situation". Sie machen hier so extreme handwerkliche (Daten völlig falsch interpretiert) Fehler, dass ich davor mehr Angst haben möchte als vor dem kleinen Virus.
Bitte nicht falsch verstehen. Nichts gegen Ihre Meinung und den sehr guten Hinweis auf Sachlichkeit. Aber dann bitte nochmal an die Zahlen, Daten und Informationen und die Analyse besser ausarbeiten.
Hier trifft dieses Sprichwort voll zu.
"Wes Brot ich ess des Lied ich sing"
Hier in der Eröffnung der Analyse:
"Aktuelle Lage zur Ausbreitung:
... Grafik ...
Die verstärkten Tests sind ein Grund für die Zunahme der nachgewiesenen Infektionen. Damit sinkt tendenziell die Zahl der nicht erfassten Fälle."
Das ist so extrem, dass nach simpler mathematischer Betrachtung, das Gegenteil viel wahrscheinlicher ist. Also die "verstärkten Tests" in vielen Ländern können nur noch die Spitze der realen Entwicklung zeigen. Sobald die exponentielle Infektionsausbreitung z. b. "1 infiziert 5 ... 5 dann 25 ... 25 dann 125 usw" und das jeweils unerkannt innerhalb weniger Tage.
Die Testkapazitäten können aber in der Regel nur linear ausgebaut werden und das z.b. nur bis zu 10000 bis 100000 pro Tag je nach Land und Ressourcen. Die Infektionsraten sind parallel dazu schon davon galoppiert.
Und die "Berechnungen" mit Zahlen aus der Johns Hopkins Datenbasis auf diese Art und Weise ist zumindest nur "naiv". Hier muss man zumindest die Kurven-Steilheiten und Infektions-Deltas von Tag zu Tag diskutieren. Dazu sind diese "real-time Dashboards" (short-time grafischen Darstellungen) gedacht und auch sehr gut geeignet.
My 2ct
Klar, was das ein oder andere Institut da berechnet ist diskussionswürdig. Die Ermittlung der Influenzatoten jährlich durch das RKI ist da ein weiteres gutes Beispiel. Andererseits gilt ein Toter auch schnell als Coronaopfer obwohl er an Organversagen starb und parallel coronapositiv wahr (lässt sich jederzeit abseits davon bei vielen anderen Parallelerkrankungen auch beobachten). Auch das verzerrt Zahlen. Je mehr man aber testet, desto näher kommt diese Stichprobe dem wahren Wert der Grundgesamtheit, das lässt sich kaum von der Hand weisen. Es ist schwierig und gibt wie so oft vermutlich keinen Königsweg. Aber irgendwo muss man wohl anfangen. Deshalb vielen Dank für deine kurze Ausführung und den Dashbordverweis als weitere Infoquelle!
thesaker.is/if-germany-rejects-corona-bonds-they-must-quit-the-eurozone/