Trotz dem herben gestrigen Schlag bei Wirecard zeigt sich der DAX am heutigen Verfallstag recht unerschrocken, was nicht nur den weiteren Lockerungsmaßnahmen, sondern auch einem zunehmenden Anlagenotstand zuzuschreiben ist. Die globalen Rettungsmaßnahmen seitens der Notenbanken und Politik sind ja insbesondere in den USA und Großbritannien noch nicht abgeschlossen…
„Der Interventionsmodus wird seitens der US-Notenbank so gestaltet, dass der konjunkturelle Erholungsmodus weiter angemessen forciert wird.“ schreibt Folker Hellmeyer als Fazit zu den jüngsten Einlassungen von Jerome Powell – anders gesagt: Notenbanken und Politik geben weiter Vollgas, wobei gestern auch die Bank of Japan noch einen drauflegte…
Es gibt Positives von der Handelskriegsfront zu vermelden: Die US-Regierung passt ihre Sanktionen gegen Huawei an, um Kooperation bei 5-G Standards zu ermöglichen und sowohl China als auch die USA lockern beidseitig Flugbeschränkungen. Bei den Brexit-Verhandlungen gab es hingegen erwartungsgemäß keinen Durchbruch, dafür aber diplomatische Floskeln, die Folker Hellmeyer gewohnt pointiert kommentiert.
Die roten Vorzeichen setzen sich an den Börsen auch zum Wochenanfang fort und zeigen eine deutliche Zunahme der Risikoeinschätzung, nicht zuletzt hinsichtlich einer drohenden zweiten Viruswelle. Auch die Diskussionen um mögliche US-Sanktionen in Sachen Nordstream 2 reißen nicht ab, die deutsche Bundesregierung meldete sich hier zuletzt wieder kritisch zu Wort.
Nach den bereits erfolgten extremen Maßnahmen seitens der Fed sind die heutigen Erwartungen an weitere Zinsmaßnahmen nicht sehr groß – und doch richtet sich der aufmerksame Blick der Marktteilnehmer selbstverständlich auf die Minutes der heutigen Offenmarktausschuss-Sitzung. Schließlich impliziert die überbordende Verschuldungssituation die Notwendigkeit niedrigster oder gar negativer Zinsen, wie Folker Hellmeyer festhält.
Die aktuelle Prognose der Weltbank für das globale BIP ist mit über fünf Prozent erwartetem Rückgang wirklich alles andere als rosig. Folker Hellmeyer will hier nicht mitgehen und verweist einmal mehr darauf, dass die aktuelle Rezession auf administrativen Verfügungen beruht, woraus er den Schluss hoher Nachholeffekte zieht. Die Einlassungen von Frau Lagarde zur Verteidigung der EZB-Extremmaßnahmen sieht er maximal hinsichtlich der zeitlichen Begrenztheit kritisch, wobei es sicherlich auch gute Begründungen für die Überdehnung des Mandats gibt…
Die am Freitag von den Börsen und dem US-Präsidenten so gefeierten US-Arbeitsmarktdaten entpuppten sich bereits kurz nach Veröffentlichung als fehlerhaft, wie auch das zuständige Bureau of Labor Statistics zügig mitteilte. Auch in den Brexit-Verhandlungen besteht weiterhin eine Schieflage, so dass auch die letzte Verhandlungsrunde keinerlei Fortschritte brachte…Auf geht´s in eine neue Woche der Unwägbarkeiten.
Das deutsch/französische Projekt Gaia-X hat unter anderem zum Ziel, Daten auf Servern in Europa zu speichern. Wirtschaftsminister Altmaier und sein französischer Kollege Le Maire gaben gestern den Startschuss, was Folker Hellmeyer begrüßt. Das Übertreffen der Finanzmarkterwartungen seitens der EZB erkennt er als klares Zeichen.
Mit einem Konjunkturpaket in Höhe von 130 Milliarden Euro (!) hat die Bundesregierung die Erwartungen übertroffen. Ob die gewünschten Erfolge den starken Impulsen entsprechend ausfallen, wird man sehen. Ansonsten wird heute wieder ganz genau auf das Wording und die Zwischentöne der EZB-Spitze geachtet werden - hören wir tatsächlich wieder ein leises „Whatever it takes“?
Während die neuesten offiziellen Stimmungsindikatoren aus China in manchen Sektoren bereits eine „V-förmige“ Erholung erkennen lassen wollen und so manchem die Hoffnung machen, dass der Rest der Welt nun entsprechend nachzieht, stehen auf der anderen Seite weiter die Unruhen in den USA samt politischer Reaktionen im Vordergrund.
Während in den Vereinigten Staaten die Proteste aufgrund des Todes von George Floyd landesweit eskalieren und der Einsatz der Nationalgarde droht, zeigt sich die US-Regierung in Sachen Hongkong weiter hart und bereitet auch hinsichtlich der Gaspipeline Nordstream 2 weitere Sanktionen vor. In dieser aggressiven Gemengelage ist der Blick auf die Finanzmärkte - zumindest aktuell – beinahe beruhigend.
Den von Frau von der Leyen vorgetragenen Plan zur Erhöhung des EU-Haushalts nennt Folker Hellmeyer hinsichtlich der Historie der EU ambitioniert, empfindet ihn jedoch hinsichtlich der Situation als angemessen, alleine um Standortnachteile Europas zu verhindern - und erwartet eine positive Wirkung auf die innere und äußere Wahrnehmung der EU. Die Forderungen des UK sieht er als "Rosinenpickerei", der nicht nachzugeben ist.
„Die sukzessive Öffnung der Wirtschaft erlaubt auch nur eine sukzessive Erholung.“ schreibt Folker Hellmeyer zwingender Logik folgend. Wie fundamental allerdings die - umgekehrt nach einem völligen Darniederliegen ebenfalls logischerweise - zu sehenden positiven Tendenzen unterfüttert sind, kann nur die Zukunft weisen. Asymmetrische Betrachtungsweisen von Souveränitätsrechten hingegen wird es wohl so lange geben, wie Landesgrenzen existieren…
Aufgrund der Ankündigung verschiedener Lockerungen von Corona-Maßnahmen kommt die Konjunktur wieder etwas in Fahrt. Doch fragt Folker Hellmeyer zu Recht welche Qualität ein Anstieg hat, der sich im Angesicht zunehmender Unsicherheit hinsichtlich der künftigen wirtschaftlichen Entwicklungen zeigt…
Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) konstatierte in der aktuellen Prognose, dass die deutsche Konjunktur das Schlimmste hinter sich hätte, was auch den Erwartungen des Autors Folker Hellmeyer entspricht. Im laufenden Jahr soll das BIP hiernach um 7,1 % sinken, um dann per 2021 um 7,2 % zu wachsen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erwartet hingegen einen Einbruch um mindestens zehn Prozent. Währenddessen arbeitet Donald Trump daran, Wachstumsimpulse für die US-Wirtschaft zu setzen.
Folker Hellmeyer präsentiert eine Umfrage, wonach die Beliebtheit Chinas unter den Bürgern zugenommen hat – ob dies nur an der steigenden Unbeliebtheit der USA liegt, sei an dieser Stelle dahingestellt. Genau wie die Antwort auf die Frage, ob der angedachte Weg zur politischen Einheit in Europa in dieser Form der richtige ist…
„Reicht der westlichen Politik die Corona-Krise nicht? Muss man diese Krise nutzen, um die Welt noch stärker zu teilen und noch mehr Schäden zu generieren? Müssen Maßnahmen erwogen werden, die noch nie zuvor bei einer Pandemie erwogen wurden und keine völkerrechtliche Basis haben? Müssen Feindbilder etabliert werden? Braucht die westliche Politik das? Ist sie so schwach?“ Folker Hellmeyer startet die Woche mit einem rhetorischen Fragereigen und der rosaroten Hoffnung, dass der April bereits den konjunkturellen Tiefpunkt dargestellt hat.
Im heutigen Forex-Report wirft Folker Hellmeyer einen ausgiebigen Blick auf das Federal Budget der Vereinigten Staaten, um nicht nur die herrschende prekäre Lage, sondern auch eine kritische Dynamik festzustellen, deren Kenntnisnahme er in der Analystenzunft und auch bei den Ratingagenturen vermisst. Dass der US-Dollar gleichzeitig stark gefragt ist, kann Fragen aufwerfen…
"Der Markt hat Lust auf Risikoaversion" schreibt Folker Hellmeyer und erkennt eine ausgeprägte Unsicherheit an den Märkten. Ob die öffentlichen Einlassungen aus China hinsichtlich der Gedanken über eine teilweise Aufkündigung des Handelsabkommens mit den USA lediglich „als ernste Mahnung zur Kooperation“ oder als Frontalangriff zu werten sind, kommt sicherlich auf die Perspektive an…
Den Vorstoß von EU-Industriekommissar Thierry Breton, Europa solle aus der Coronakrise die Lehre ziehen, sich von andere Ländern unabhängiger zu machen, begrüßt Folker Hellmeyer in seinem heutigen Forex-Report – nicht jedoch, ohne darauf zu verweisen, dass man an China rein wirtschaftlich nicht vorbeikomme, wobei auch hier spezifische Abhängigkeiten hinsichtlich von Lieferketten in sensiblen Produktionsbereichen durchaus veränderbar seien…
"Nachdem die US-Regierung noch vor einer Woche auf Basis völkerrechtlich haltloser Ansprüche (China zahlt für Covid-19) mit Säbeln rasselte, indem sie nicht nur neue Zölle gegen China ins Spiel brachte, sondern auch die Staatsimmunität Chinas in Frage stellte und darüber räsonierte, die von China gehaltenen US-Staatsanleihen nicht mehr zu bedienen, kommt es zu einer Kehrtwende." schreibt Folker Hellmeyer.
...aber mehrere ermutigen, so heißt es. Folker Hellmeyer erkennt eine steigende Anzahl solcher "ökonomischen Schwalben" und eine entsprechend ermutigende Tendenz in der für die Weltwirtschaft so wichtigen chinesischen Volkswirtschaft. Ob diese Zuversicht gerechtfertigt ist, wird –wie auch sonst- die Zukunft zeigen.
"Mit Spannung wurde das Urteil des Bundesverfassungsgerichts erwartet. Unsere Kurzzusammenfassung lautet: Das Urteil fiel smart aus. Es bot für alle Beteiligten auf den ersten Blick einen Erfolg." - so die Einschätzung von Folker Hellmeyer.
Laut Informationen aus Regierungskreisen arbeitet die US-Regierung intensiv daran, industrielle Lieferketten aus China zu entfernen, um das Land angeblich für den Ausbruch der Pandemie zu sanktionieren und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur US-Sicherheit zu leisten. Zwischen diesen Zeilen (nationale Sicherheit) erkennt Folker Hellmeyer Ansätze für den militärischen Charakter der US-Interessen, die „mit Frieden wenig zu tun haben“.