"Bankhaus Rott" ist der Deckname eines Investmentbankers, der noch immer im aktiven Dienst eines großen Bankhauses steht. Die wahre Identität ist den Betreibern von Cashkurs bekannt, aus Gründen des Selbstschutzes hat er jedoch verständlicherweise dieses Pseudonym gewählt.
Nach der Verschiebung des Deutschland-Taktes bei der Bahn um 40 Jahre haben sich die Freunde der Planwirtschaft ein neues Ziel gesetzt. Die zentrale Wärmeplanung soll kommen. Die Kombination der Worte „zentral“ und „Planung“ lässt das Schlimmste erwarten. Die beteiligten Lichtgestalten machen es nicht besser.
Auf der Suche nach der nächsten Katastrophe wird gerne der Ansatz „viel hilft viel“ genutzt. Wenn schon insgesamt nicht viel passiert, dann greift man halt zum Mikroskop. Kleine Dinge müssen nur groß genug aufgeblasen werden, damit sie jeder sieht.
Während für manch harten Arbeiter in den letzten Tagen das Lebenswerk durch den Gang in die Frühverrentung gekrönt wird, fehlt in der Abteilung für Grundrechenarten weiterhin das Fachpersonal. So wird emsig weiter ein Umbau gepriesen, dessen Unmöglichkeit die meisten zumindest erahnen.
Angesichts der Probleme im US-Bankensektor werden auch in Deutschland wieder munter alle Risiken durcheinandergeworfen. In gewohnter Manier wird zudem das strukturelle Scheitern der Regulierung zum Anlass für noch mehr Regulierung genommen.
Die aktuellen Gehaltsrunden sind von Emotionen geprägt, denn der anhaltende Kaufkraftverlust hat bereits deutliche Spuren hinterlassen. Der Blick auf das Vermögen hingegen wird oft vernachlässigt. Dabei schlägt die Inflation hier als Steuer auf alles bisher Erwirtschaftete zu Buche.
Die Preisschilder an den Tankstellen haben in den letzten beiden Jahren Götzenstatus erreicht. Vielen gelten die Spritpreise nach wie vor als der wichtigste Einflussfaktor auf die Inflation. Diese einfache Sichtweise blendet wesentliche Eigenschaften des Kaufkraftverlustes aus.
Die deutsche Energiepolitik wirkt derzeit wie eine Fußballmannschaft, die nach der Pause aus der Kabine kommt aber trotz Seitenwechsel munter weiter auf dasselbe Tor schießt. Während die Zuschauer staunen, freut man sich über jedes erzielte Eigentor.
Politische Entscheidungen werden gerne bereits am Tag danach als großer Erfolg gefeiert. Nichts fühlt sich so gut an, wie die Ankündigung, etwas vermeintlich Wundervolles getan zu haben. Wer die Geduld aufbringt, auf die Konsequenzen einer Entscheidung zu warten, der sieht oft Erstaunliches aber selten Gutes.
Einer der wohl bedeutsamsten Trends der aktuellen Zeit ist die De-Professionalisierung. Dieser treffende Begriff bezeichnet den zu beobachtenden Rückgang an Bildung und Ausbildung sowie ein schwindendes Arbeitsethos in der Gesellschaft. Hält dieser Trend an, führt er zu einem beschleunigten Rückgang des Wohlstands, einem anhaltenden Verfall der Infrastruktur sowie einer schrumpfenden Kapitalbasis.
Entgegen dem von manchem Rundfunk verstärkten Gefühl sind fossile Energien und die Atomenergie weder ein Appendix der weltweiten Energieversorgung noch sind sie auf dem absteigenden Ast. Das sollte man völlig unabhängig von der eigenen Haltung zur einen oder anderen Erzeugungsform zur Kenntnis nehmen.
Die hiesige Energiepolitik führt uns dank selbst verursachter Versorgungsprobleme rasch in Richtung Schwellenland. Während der Füllstand der Gasspeicher in Berlin mittlerweile Götzenstatus erreicht hat, kann Onkel Sam seine Ölreserve offenbar nicht schnell genug loswerden.
Die wachsende Popularität so genannter alternativer Anlagen wie Private Equity, Venture Capital und Private Debt hat Anlegern neue Möglichkeiten eröffnet. Da die meisten Investoren sich nicht dafür interessieren, was sie eigentlich kaufen, werden sie vor allem neue Möglichkeiten des Einfahrens von Verlusten kennenlernen.