"Bankhaus Rott" ist der Deckname eines Investmentbankers, der noch immer im aktiven Dienst eines großen Bankhauses steht. Die wahre Identität ist den Betreibern von Cashkurs bekannt, aus Gründen des Selbstschutzes hat er jedoch verständlicherweise dieses Pseudonym gewählt.
Können wir uns steigende Zinsen leisten? So lautet eine derzeit oft gestellte Frage. Sich nach der Möglichkeit eines Zinsanstieg zu erkundigen ist nachvollziehbar. Ob man ihn sich leisten kann ist aber irrelevant. Die Zinsen steigen bereits…
Im Wahlkampf ist alles anders. Auch das Wort Versprechen bedeutet nicht das, was man denkt. Vielmehr erfährt man nach der Wahl, dass nicht etwa etwas versprochen wurde, sondern dass sich offenbar alle nur versprochen haben…
Keine Atempause, Geschichte wird gemacht! So hieß es einst bei den Fehlfarben. Das gilt heute, wer hätte es gedacht, für den US-Aktienmarkt. Die Bewertung, auch abseits des Case/Shiller KGV, ist derart hoch, dass die Erwartungen für die zukünftigen Erträge extrem gering sind…
"Gefühlt geben mittlerweile 12 von 10 Anleger mit schlauem Grinsen und wichtiger Mine an, nur noch passiv zu investieren." schreibt das Bankhaus Rott und weist anhand der Zahlen vom Schwergewicht Exxon nach, dass dieser Herdentrieb auch ganz schön in die Hose gehen kann...
Heute knöpft sich das Bankhaus Rott mal die Schönrechnerei bei der Ermittlung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses vor - und zwar nicht nur beim Quotierungssystem des Nasdaq. Denn zunächst ist es ausschlaggebend, welche Kennzahlen zugrunde gelegt werden. Und hierbei denkt sich wohl manch einer "...widdewidde - wie es mir gefällt..."
Allzu oft glauben wir Menschen einfach das, was wir glauben wollen – und halten daher so manches Mal die kühnsten Prognosen, Erklärungen und Ausreden für die Realität. Bis diese dann wirklich -und mit ihr der große Katzenjammer- zum Vorschein kommt…DAS konnte ja keiner ahnen, nicht wahr?
Eines der großen Probleme der Krise 2008/2009 waren Produkte, die vermeintlich von guter Qualität waren sich aber als Ramsch entpuppten. Im Jahr 2017 ist es anders. Auf vielen Finanzprodukten steht in Fettdruck RAMSCH geschrieben, aber gekauft wird es trotzdem…
Amazon ist unter Anlegern in den letzten Jahren zu einer Art gefühltem Blue Chip mutiert. Die Übernahme des Einzelhändlers Whole Foods wird jedoch sehr unterschiedlich bewertet. Zudem ist die tot geglaubte Konkurrenz lebendiger als viele glauben.
Regulierung ist ein Unwort. In der Finanzbranche ist es verhasst, oft zurecht aber oft auch nur zur Überdeckung eigener Unzulänglichkeiten. Kapitalanforderungen? Zu hoch! Informationszwang? Zu umfangreich! Kostentransparenz? Unfair! Die Liste ist lang, aber was ist dran am Katzenjammer?
Seit geraumer Zeit ist der kanadische Immobilienmarkt im Reich des Wahnsinns unterwegs. Wie lange so etwas gut gehen kann, zeigten die USA oder noch irrsinnigere Fälle wie Spanien oder Irland. Aber auch die beste Party endet einmal.
Die Verschiebung eines wachsenden Anteils des Handels auf Online-Plattformen und der Jahrzehnte andauernde Auf- und Ausbau des Einzelhandels von der Shopping-Mall bis zum Luxuslädchen beginnen langsam aber sicher zu kollidieren. So trifft ein sich verändernder Trend auf die Gebäude einer dekadenlangen Überinvestition. Ein explosives Gemisch, wenn man es mit Krediten mischt…
Die letzten Umfragen vor der US-Wahl zeigten deutlich, was die Stunde geschlagen hatte. Die Menschen hatten es schlichtweg satt. Die Menschen haben es auch heute noch satt, so dass es sehr verwunderlich ist, wie immer noch versucht wird, die begonnenen Veränderungen zu ignorieren und die Probleme der Vergangenheit dem neuen Amtsträger in die Schuhe zu schieben…