Nach einer Marketingausbildung absolvierte Roman Baudzus ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Seit mehr als fünfundzwanzig Jahren beschäftigt sich Baudzus intensiv mit den Themen Börse, Finanzmärkte, Globalisierung und Geldwesen; insbesondere auch als aktiver Investor. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Technologie-, Software-, Marketing- und Werbefilmbranche und Stationen in den Vereinigten Staaten, Südamerika und Afrika, gründete er in 2004 sein eigenes Unternehmen und lebt heute auf dem afrikanischen Kontinent. Seit dem Jahr 2008 trug er zum Aufbau des deutschen Wirtschaftsblogs „wirtschaftsfacts.de“ bei und ist Mitglied des Verbands der unabhängigen Medien (VduM). Seit 2010 schreibt Baudzus auch regelmäßig Berichte auf der Webseite von James Turks Edelmetallhandelsplattform Goldmoney, in denen er sich mit den Entwicklungen an den Finanz-, Rohstoff- und Minenmärkten auseinandersetzt.
Nicht nur die bilateralen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten sowie Russland und der Volksrepublik China drohen sich zusehends zu verschlechtern. Auch die Europäische Union sieht sich längst schon in diese Konflikte mit einbezogen, wird durch Washington jedoch selbst sanktioniert. Fast erweckt es den Eindruck, als ob inzwischen das Motto eines „Jeder gegen Jeden“ auf globaler Ebene vorherrschen würde.
Anders als noch im vergangenen Jahr erwartet, hat sich die japanische Wirtschaft im Verlauf des ersten Quartals schlechter entwickelt als ehedem prognostiziert. Es ist vor allem der so wichtige Exportsektor, der sich angesichts von weltweit anhaltenden Covid-Restriktionen mit am stärksten von der ökonomischen Schwäche betroffen sieht. Die Engpässe an den globalen Halbleiter- und Chip-Märkten erweisen sich dabei als zusätzliches Sahnehäubchen – und könnten weitreichende Folgen nach sich ziehen.
Während die Haushalts- und Handelsdefizite in den Vereinigten Staaten auf ungeahnte Höhen klettern, zeichnet sich auf globaler Ebene ein Auseinanderdriften – und somit eine Aufgabe des einst geschlossenen „Teufelspaktes“ – zwischen den USA und der Volksrepublik China ab. Die zurzeit an den Märkten für Schiffsfrachtcontainer vorherrschende Lage ist eigentlich nicht viel Anderes als ein Spiegelbild des gesundheitlichen Zustands der US-Wirtschaft.
Trotz der zuletzt erfolgten Zinsanhebungen durch die türkische Zentralbank (CBRT) blickt das Bosporus-Land nach wie vor einer expandierenden Inflation ins Auge. Diese Entwicklung wird wohl auch der Grund gewesen dafür sein, weshalb die CBRT die Akteure an den internationalen Devisenmärkten gänzlich auf dem falschen Fuß erwischt hat...
Die Tinte unter dem jüngst auf den Weg gebrachten Anschlussfiskalpaket der US-Regierung in einem Gesamtumfang von 1,9 Billionen US-Dollar ist noch nicht einmal trocken, da wird im Weißen Haus bereits der potenziellen Verabschiedung eines Infrastrukturpakets in Höhe von zwei bis maximal vier Billionen US-Dollar das Wort geredet.
Gestern publizierte Daten zu den Konsumausgaben und der Industrieproduktion in den USA gaben Hinweise darauf, dass sich die amerikanische Wirtschaft keineswegs über dem Berg befindet. Es ist überhaupt schwierig, die aktuellen Datenveröffentlichungen einzuordnen, da viele Entwicklungen zurzeit durch einen direkten Abwurf von „Helikopter-Geld“ über den Privathaushalten des Landes verzerrt werden. An welchem Punkt befindet sich die Wirtschaft in den USA tatsächlich?
Mit Blick auf die internationale Kreuzfahrtschiff-Industrie gingen insbesondere Hoffnungen auf eine erfolgreiche Impfkampagne in aller Welt einher, um endlich wieder in einen „normalen“ Betrieb zurückkehren zu können. Über diesen Hoffnungen hat der Chef des weltweit größten Kreuzfahrtschiffsbetreibers, der Carnival Corporation, nun einen Kübel kaltes Wasser ausgeschüttet.
Zwischen der Volksrepublik China und SWIFT bahnt sich eine Kooperation an, die dem Yuan/RMB nicht nur aktiv im Hinblick auf eine sich intensivierende Internationalisierung der chinesischen Währung Vorschub leisten könnte, sondern welche der Pekinger Regierung praktisch über Nacht auch dieselben Befugnisse einräumen würde wie der US-Regierung. Was hat es hiermit auf sich?
Der Libanon kommt nicht zur Ruhe! Seit der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut im letzten Jahr befindet sich das Land mehr oder weniger im Ausnahmezustand. Nun spitzt sich die Lage an der Währungsfront dramatisch zu – das libanesische Pfund befindet sich an den Schwarzmärkten in Relation zum US-Dollar im freien Fall, die Proteste auf den Straßen nehmen zu, denn der Lebensstandard verschlechtert sich in zunehmender Geschwindigkeit.
Der chinesische Telekommunikationsgigant Huawei Technologies bekommt die Export- und Ausfuhrbeschränkungen im Bereich von amerikanischen Technologiegütern schmerzhaft zu spüren. Dies betrifft vor allem den Halbleitersektor und Bauteile, die bei der Konstruktion von 5G-Netzen zum Einsatz kommen. Unter Präsident Joe Biden verschärfen sich diese Export- und Ausfuhrbeschränkungen jetzt noch einmal.
Neue Daten zur Entwicklung an Londons Immobilienmärkten legen Zeugnis darüber ab, wie schwer die britische Hauptstadt durch die anhaltende Krise getroffen worden ist. Die aktuelle Situation unterscheidet sich nur unwesentlich von den Beobachtungen, die sich über den Verlauf der letzten zwölf Monate in amerikanischen Metropolen wie Chicago, New York City, Los Angeles oder San Francisco anstellen ließen.
Die Ölpreise haben sich nach ihrem fulminanten Absturz im Frühjahr des vergangenen Jahres wieder stabilisiert. Angesichts eines sich abzeichnenden Angebotsdefizits erweisen sich die Rohölpreise aus heutiger Sicht sogar wieder als recht stattlich. Während sich über die nächsten Monate Angebotsdefizite an den Weltrohölmärkten abzuzeichnen beginnen, hoffen Händler und Verbraucher darauf, dass die brenzlige Lage in der Region nicht weiter eskalieren wird.