Unter diesem Autorenprofil veröffentlichen wir Gastbeiträge von Autoren aus aller Welt zu den Entwicklungen an den Finanz-, Rohstoff- und Minenmärkten auseinandersetzt.
Ähnlich wie die Bank of Japan sieht sich auch die Europäische Zentralbank mit einem ernsthaften Dilemma konfrontiert. Was ist wichtiger? Der Bailout von finanziell notleidenden Staatsregierungen oder eine Bekämpfung des Verfalls der eigenen Währung samt einer abhebenden Inflation? Was hat es auf sich mit dem „neuen Instrument“ der EZB? Oder handelt es sich hinsichtlich dieser Ankündigung schlichtweg nur um einen Bluff? Es darf damit gerechnet werden, dass die internationalen Bondmärkte genau das antesten...
Das Fell des Bären ist zwar noch nicht einmal erlegt, doch schon zeichnen sich wachsende Rivalitäten in Bezug auf die Expansion der katarischen Flüssiggaskapazitäten ab. Hatte Europa bislang darauf gehofft, einen guten Teil von diesem Kuchen abzubekommen, so sind es nun auch chinesische Staatsunternehmen, die ihre Hand auf diese ab den Jahren 2026 und 2027 verfügbaren Flüssiggaskapazitäten legen wollen. Eine Momentaufnahme.
Australiens Energiemarktkrise hat sich seit der letzten Woche merklich intensiviert. Und so forderte der australische Energieminister Chris Bowen die Einwohner von Sydney und dem Bundesstaat New South Wales dazu auf, abends sowohl das Licht als auch energieintensive Haushaltsgeräte auszuschalten…
Unter Bezugnahme auf lokale Medienberichterstattungen haben sich neue Kämpfe um die libysche Hauptstadt Tripolis seit dem letzten Wochenende auf heftige Weise ausgeweitet. Einmal mehr spitzt sich die Lage im anhaltenden Bürgerkrieg in Libyen, also auf der Europa direkt gegenüber liegenden Seite des Mittelmeeres zu.
Während sich die europäische Energiemarktkrise weiter zu verschärfen droht, zeichnen sich auf der anderen Seite des Mittelmeeres im nordafrikanischen Maghreb zusätzliche Probleme ab. Diese Schwierigkeiten drohen den Erdgasfluss in Richtung Europas weiter zu vermindern. Stein des Anstoßes ist eine in sich verschachtelte Dreiecksbeziehung zwischen Spanien, Marokko und Algerien…
Seitens der Rabobank und deren Chef-Analysten Michael Every wurde ein äußerst bissiger Marktkommentar veröffentlicht, der sich auf die darin getroffene Aussage herunter brechen lässt, westliche Führungen nicht mehr ernst zu nehmen. Doch ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert – Wird Jerome Powell angesichts der sich bietenden Kaleidoskops des Grauens heute alle überraschen?
Wie ist es im Rückblick auf die letzten Jahre um die Offshore-Gasentdeckungen im östlichen Mittelmeer bestellt? Im heutigen Bericht soll nicht nur auf einen möglicherweise vor einem neuen Ausbruch stehenden Konflikt zwischen Israel und dem Libanon eingegangen werden. Auch die allgemein vorherrschende Situation in der Region, die sich durch eine Vielzahl an Nachbarn und Anrainerländern auszeichnet, soll in den Fokus der Betrachtungen rücken.
Während sich die Anmietungspreise an den internationalen Schiffscontainermärkten in den letzten Wochen und Monaten aufgrund einer deutlich sinkenden Konsumimportnachfrage in den Vereinigten Staaten erheblich reduziert haben, lässt sich im Bereich einer Anmietung von Flüssiggastankern das exakte Gegenteil beobachten. Hier gehen die Anmietungspreise gerade förmlich durch die Decke. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
In Pakistan kommt es momentan zu einer Reihe von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen, welche im schlimmsten aller Fälle nicht nur zu einer wachsenden Gefahr für die Stabilität in der Heimat, sondern darüber hinaus auch auf ein ohnehin schon rumorendes Umfeld in den Nachbarländern überzugreifen droht.
Im heutigen Bericht wird auf das Programm der Europäischen Union namens RePowerEU geblickt, in dessen Zuge es im gemeinsamen Wirtschaftsraum bis zum Jahr 2030 zu einem höchst ambitionierten Transformationsprozess im Energiebereich kommen soll. Doch decken sich die Kosten- und Investitionsschätzungen im Hinblick auf eine Umsetzung dieses Projekts zwischen der Europäischen Kommission und unabhängigen Analystenhäusern?
Während sich der Containerschiffstau mittlerweile auch im Hamburger Hafen und in Teilen der Nordsee zu manifestieren beginnt, empfiehlt sich ein Blick auf die aktuell vorherrschende Lage bezüglich der weltweit wichtigsten Seerouten. Hierzu gehören allen voran Seefrachtpassagen von Asien nach Amerika. Wie aus jüngst publizierten Daten hervorgeht, lagen die Verschiffungen von Gütern aller Art auf dieser Route in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres auf beständig hohen Niveaus. Allerdings scheint sich an dieser Situation gerade etwas zu ändern.
Neben einem Öleinfuhrembargo soll es künftig auch Versicherungsunternehmen verboten werden, Ölfrachttransporte der Russischen Föderation gegen Unfälle oder sonstige Eventualitäten zu versichern. Auf diese Weise wird ein neuer Versuch unternommen, der Kreml-Regierung Einnahmen aus dem Verkauf von wichtigen Rohstoffgütern vorzuenthalten. Die Rechnung scheint nicht ganz aufzugehen – und es gibt auch lachende Dritte.