Unter diesem Autorenprofil veröffentlichen wir Gastbeiträge von Autoren aus aller Welt zu den Entwicklungen an den Finanz-, Rohstoff- und Minenmärkten auseinandersetzt.
Wir blicken nach Kanada, wo die Bank of Canada ihren Leitzins zur Wochenmitte erneut um gleich fünfzig Basispunkte auf nunmehr 1,5 Prozent abgehoben hat. Mit welcher Zinsentwicklung wird unter den Zentralbankern selbst und an den Finanzmärkten im Ahornland im Verlauf der nächsten Monate gerechnet? Und als wie schwerwiegend erweist sich die heimische Inflationsentwicklung?
Zur Wochenmitte kam es in westlichen Medien zu einer Meldung, wonach die OPEC+ zu einem Ausschluss der Russischen Föderation aus der Organisation tendiere, weil Russland angesichts der durch die Vereinigten Staaten und deren westliche Partnerländer verhängten Sanktionen nicht dazu imstande sei, die eigene Rohölproduktion, falls notwendig, zu erhöhen. Moskau verweist derlei Berichte ins Reich der Fabeln.
Neben dem durch die Europäische Union diskutierten Erdölimportembargo hat die US-Regierung in der Zwischenzeit von einer grundlegenden Ausnahme hinsichtlich einer Begleichung von fälligen Auslandsanleihen der russischen Regierung abgesehen. Ziel scheint es aus Washingtoner Sicht zu sein, die Russische Föderation in einen technischen Zahlungsausfall zu treiben, indem es der Moskauer Kreml-Regierung unmöglich gemacht werden soll, weiterhin ausstehende Auslandsbonds zu bedienen. Ist dieses Vorgehen rechtens – und was wären die tatsächlichen Konsequenzen?
Bill Ackman, der Chef von Pershing Square, hat eine Reihe von Empfehlungen an die Adresse der Federal Reserve Bank gerichtet. Dazu gehört, endlich eine rote Linie in den Sand zu zeichnen, um die Inflation in den Vereinigten Staaten mit allen Mitteln, koste es, was es wolle, zu bekämpfen. Für anhaltend halbherzige Bekundungen sei die in der amerikanischen Wirtschaft vorherrschende Situation nämlich einfach schon viel zu ernst.
Hat die offiziell gemessene Inflationsentwicklung in den Vereinigten Staaten ihren Höhepunkt vielleicht bereits erreicht – oder geht es gerade erst richtig los? Diese Diskussion wird zurzeit auf eine recht kontroverse Weise an den amerikanischen Finanzmärkten geführt…
Es folgt ein Blick auf die aktuelle Wirtschaftsentwicklung in den USA. Während das nominale Bruttoinlandsprodukt der Vereinigten Staaten im vierten Quartal noch um 6,9 Prozent zuzulegen wusste, hat sich die Situation im ersten Quartal dieses Jahres auf einmal ganz plötzlich auf massive Weise verschlechtert…
Aus Japan sind vor wenigen Tagen interessante Inflationsdaten eingegangen. Wenn Akteure an den Finanz- und Kapitalmärkten seit mehr als zwanzig Jahren an eine sich verewigende Deflation gewöhnt waren, so scheinen sich die Dinge nun auch dort zu verändern…
Nach wie vor bestimmen die Diskussionen über die Zukunftsaussichten an den Rohöl- und Gasmärkten die Gemüter an den internationalen Finanzmärkten. Dabei fällt auf, dass die meisten der an den globalen Energiemärkten zu beobachtenden Probleme in vielerlei Hinsicht hausgemacht sind. Wir blicken auf einige der doch großen Herausforderungen für die Energiewirtschaft.
Das Einfrieren beziehungsweise die Konfiskation eines weitreichenden Teils der russischen Währungsreserven durch die Vereinigten Staaten und deren westlichen Partnernationen wird mittel- bis langfristig enorme Folgen nach sich ziehen. Um eben jenes Thema drehte sich auch in der vergangenen Woche wieder einmal alles im Rahmen einer virtuellen Zusammenkunft der Außenminister der sogenannten BRICS-Staaten. Wer auf die aktuelle Entwicklung des russischen Rubels blickt, wird sich zudem definitiv einige grundlegende Fragen stellen müssen, die im heutigen Bericht ein wenig eingehender erörtert werden sollen.
An den internationalen Transportmärkten zeichnen sich erwartungsgemäß neue Turbulenzen und Engpässe ab. Hauptgrund hierfür ist der Ausblick auf ein Wiederhochfahren der wirtschaftlichen Aktivitäten an der Ostküste der Volksrepublik China, in deren Zuge es schon recht bald zu einer Überforderung der zur Verfügung stehenden Kapazitäten an den globalen Transport- und Seefrachtmärkten kommen dürfte.
Die tribalen Auseinandersetzungen und Konflikte im nordafrikanischen Bürgerkriegsland Libyen setzen sich in diesen Tagen fort. Aus Sicht der internationalen Rohölmärkte verheißt diese Entwicklung nichts Gutes. So sah sich der designierte libysche Premierminister Fathi Bashagha gestern dazu gezwungen, aus Tripolis zu fliehen, nachdem bewaffnete Oppositionsmilizen ihren Sturm auf die libysche Hauptstadt fortsetzten. Die Erdölproduktion ist derweil fast gänzlich zum Erliegen gekommen.
Ein Gesetzentwurf im amerikanischen Kongress sorgt für neue Sorgenfalten unter Akteuren an den internationalen Rohölmärkten. So sieht der Gesetzentwurf namens NOPEC (No Oil Producing and Exporting Cartels Act) im Fall einer Verabschiedung durch den Washingtoner Kongress vor, zukünftig einen Weg für justizrechtliche Klagen gegen einzelne Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wegen vermeintlichen Manipulationen der Preise an den internationalen Rohölmärkten zu ebnen.