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Teil II: Auch Menschen sind betroffen

 

Aktuell wagt es kein Labor der Welt, den Effekt auf Menschen zu untersuchen – Untersuchungen, die erhebliche Finanzierungen und Regierungsunterstützung erfordern würden, wollte man sie korrekt durchführen. Eine deutsche Gruppe untersuchte menschliche Urinproben und fand darin Spuren von Glyphosat. In Norddeutschland wurde auf der Suche nach den Ursachen von schweren Erkrankungen ganzer Herden, vor allem bei Rindern, wiederholt Glyphosat im Urin, in den Fäkalien, der Milch und im Futter nachgewiesen. Noch alarmierender ist die Tatsache, dass Glyphosat im Urin der Bauern nachgewiesen werden konnte. Bis heute stammt etwa die Hälfte der weltweit jährlich produzierten 800.000 Tonnen Glyphosat aus China, da Monsatos Patent auf Roundup auslief. [5]

 

In Anlehnung an einen Bericht des Delinat-Instituts für Ökologie und Klimafarming in der Schweiz,

 

ist der Einsatz von Pestiziden und Insektiziden mit erheblichen Wartezeiten vor der Ernte verbunden. Dennoch ist die Wartezeit bei Glyphosat [und ähnlichen Wirkstoffen wie Glufosinat-Ammonium (Basta/Liberty Link), Deiquat oder Diquat (Reglone), Carfentrazon (Shark), Cyanamid (Alzodef), Cinidon-ethyl (Lotus) und Pyraflufen (Quickdown)] völlig inadäquat, da es als Herbizid eingestuft wird. Während beispielsweise im Weinbau beim Einsatz von rein mineralischem Sulfid eine Wartezeit von 8 Wochen vor der Ernte angeordnet wird, kann Getreide nur 7 Tage vor der Ernte noch mit Glyphosat besprüht werden. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Unabhängig von all den anderen Risiken, die mit Glyphosat in Verbindung stehen, muss ein sofortiges Verbot der Austrocknung durchgesetzt werden. Die Austrocknung kann als nichts anderes als fahrlässige Körperverletzung betrachtet werden und ist mit den aktuellen Tierschutzgesetzen unvereinbar.[6]

 

Mit ihrer Doktrin der substantiellen Äquivalenz machte die US-Regierung im Jahre 1992 die komplette amerikanische Bevölkerung in Wahrheit zu menschlichen Versuchskaninchen für GVO und Roundup mit Glyphosat, dennoch weigert sie sich, ernst zu nehmende Studien zu den Wirkungen zu erlauben, trotz solch alarmierender Tests von überall auf der Welt.

 

Die Seralini-Studie in Frankreich veranschaulichte auf beunruhigende Art und Weise, dass Ratten, die mit Monsantos GVO-Mais gefüttert wurden, pathologische Symptome einschließlich frühzeitigen Tod entwickelten, was in direktem Zusammenhang mit der Kombination von GVO-Korn und Monsanto Herbizid steht:  Roundup, mit Glyphosat und anderen Chemikalien, bei denen Monsanto sich weigert, sie offen zu legen unter Berufung auf das „Geschäftsgeheimnis“ gemäß den Richtlinien der WTO.

 

Wird in Teil 3/4 fortgesetzt…

 

Lektüre-Hinweis: Das neue Buch von F. William Engdahl, „Es klebt Blut an Euren Händen“, ist kürzlich im Finanzbuchverlag erschienen und hier erhältlich.

 

Fußnoten und Verweise:

[5] Dirk Brändli and Sandra Reinacher, Herbicides found in Human Urine, Ithaka Journal, 1 | 2012: 270–272 | ISSN 1663-0521, accessed in http://www.ithaka-journal.net/druckversionen/e052012-herbicides-urine.pdf.

 

[6] Ibid.

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