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Dieses knapp 47-minütige Interview von Jasmin Kosubek mit Uli Gellermann und Volker Bräutigam ist eine wunderbare Bestätigung, Ergänzung und Erweiterung dessen, was wir im Forum „Mainstream-Medien oder Lügenpresse“ seit nunmehr 2 Jahren an Informationen aus unterschiedlichsten Quellen zusammengetragen haben.
Um dem eiligen Cashkurs-Leser wenigstens einen kleinen Eindruck von dem Interview zu geben, nachfolgend eine textliche Übernahme dessen, was ab ca. Minute 36 bis kurz vor Ende gesagt wird, wobei ich die Antworten von Gellermann und Bräutigam nicht getrennt wiedergebe:
„Es wäre notwendig, auch mal die Ausgabenseite von Rundfunk zu betrachten.
Kein Mensch würde nachvollziehen können, warum eine Talkshow, das ist eine der billigsten Produktionen, die das Fernsehen überhaupt herstellen kann, weshalb die Millionen kosten muss.
Warum Anne Will sich Millionen um Millionen jedes Jahr einsteckt, völlig beliebige Leute zusammenwürfelt, und das uns dann als Programm verkauft. Ein Talkshow-Moderator, der allen Ernstes pro Sendeminute 4.000 Euro – pro Minute 4.000 Euro (!) – verdient ! Das hätten Sie auch gerne, oder?
Jasmin Kosubek: Sag ich jetzt nichts dazu, nein muss nicht sein, muss wirklich nicht sein, das kann man auch irgendwie anders verteilen.
Vor allem, wenn man sich dann vorstellt, wer sitzt denn da? Es ist egal, was sie anschalten, es sind fast immer die gleichen Figuren, die sie da angeboten kriegen, so als ob über gesellschaftliche Fragen immer nur der Herr Bosbach mit dem Herrn Gysi diskutieren muss, und kein anderer.
Fangen sie mal mit einem Schmetterlingsnetz jemanden von der Straße ein und setzen sie ihn als Moderator in so eine Talkshow. Der macht die Sache wahrscheinlich besser als Anne Will – als das üblicherweise dort passiert.
Warum müssen Millionen für eine Talkshow-Sendung ausgegeben werden, wenn es doch immer nur die immer gleichen Gäste sind, die dort auftauchen ?!
Der Werbeanteil bei der Mischfinanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist vom Betrag her nicht entscheidend. Entscheidend ist die Gebühreneinnahme.
Das ist natürlich ein politischer Brotpreis, um den da immer gerungen wird. Da heißt es zwar, ´wir haben eine Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs, das sind Beratungsgremien`, aber in Wirklichkeit wird die Rundfunkgebühr ausgekungelt zwischen den Ministerpräsidenten der Bundesländer und ihrer parteipolitischen Kameralia inklusive der Intendanten der einzelnen Anstalten.
Jasmin Kosubek: Was halten sie eigentlich von dem Begriff, da reagieren öffentlich-rechtliche Redakteure ja sehr allergisch darauf, was halten sie von dem Begriff Staatsfunk?
Das ist schlichtweg so, das ist so! De facto ist es so !
Also, bitte schön, wenn man zum Beispiel betrachtet, was seit der Bundestagswahl an Berichterstattung über die Regierungsbildung in Berlin stattfindet, das ist doch nichts anderes als Affentheater, was da vorgeführt wird in den Nachrichten, eine Nullinformation nach der anderen !
Worüber reden die da? Keine Information !
Was entscheiden die da, wo sind die Streitpunkte ? Keine Information !
Aber darüber, dass sie sich über was weiß ich nicht einigen können, die Kernthemen dazu werden aber nicht genannt (!), dass man über Knoten, die man am Ende zusammenbringen muss sich verständigen will, darüber wird berichtet, also es werden Verfahrensfragen abgekaspert, aber das, was sich in Wirklichkeit abspielt, oder auch nur irgendein gesellschaftliches Problem, was in der Zeit brach liegt, kommt nicht vor im Programm !
Wenn „rein zufällig“ die Sprachregelung zu allen wesentlichen, vor allem außenpolitischen Themen, auch allen Themen, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen, sich präzise entlang der Meinung und der Sprachregelung des Außenministeriums im Fernsehen wiederfindet, „rein zufällig“, dann kann doch keiner sagen
´Ja, das ist irgendwie, das weiß man jetzt auch nicht so richtig, woher wir das jetzt haben` ..... Nein, das ist eine durchgereichte Sprachregelung (!), die natürlich nicht mit schriftlichen Anweisungen läuft !
Sondern die läuft in der Frage, wirst du noch zur Bundespressekonferenz eingeladen (?), darfst du noch zum Bundespresseball (?), welches Interview kriegst du noch mit wem und wann ?
Da weiß jeder Redakteur, wie er zu parieren hat ! Bekommt er nicht mehr das ausreichende Nachrichten- und Informationsfutter, wird er nicht mehr eingeladen, ist er ein Loser. Also wird er genau das weitergeben, was ihm gerade Herr Seibert - Seibertchen ist es doch gerade (?), der diese wunderbaren Sachen erzählt - also wird er das weitergeben, was Seibertchen ihm gerade erzählt hat !
Da wird der ehemalige Finanzminister zum Bundestagspräsidenten gewählt, und die Berichterstattung darüber ist nur noch peinliche Hofberichterstattung, nicht wahr ?!
„Der Minister der Herzen“ - ich bitte sie ! Der Finanzminister !
Jasmin Kosubek: was soll ich jetzt sagen, ich mein, ich kenn’s nur so.
Das tut mir Leid für sie !
Jasmin Kosubek: ich mein wie sollte es anders sein, was sollte man jetzt über Herrn Schäuble sagen ?
Ich möchte nur um eine einzige Sache auf Knien und flehentlich bitten; kann man nicht zumindest zu Beginn der neuen Legislatur mal die Frage stellen, „Herr Schäuble, wie kommt es, dass sie immer noch irgendwo 100.000 Mark damals in einem schwarzen Koffer von der Waffenindustrie verbummelt haben und dann trotzdem Karriere gemacht haben ? Können sie uns das erklären ?“
Da ist die Macht eines Reportes nicht klein. Er hat ein Mikro in der Hand, er hat einen riesen Sender hinter sich, das kann er doch mal fragen !
Jasmin Kosubek: aber dann kriegt er nicht mehr das Folgeinterview.
Das ist richtig, aber das ist eben Journalismus, dass man auch mal ein bisschen was riskiert.
Das ganze Programmangebot, Informationen über das politische Geschehen in Deutschland, kommt überwiegend aus dem Hauptstadtstudio der ARD in Berlin, und die Nachrichten, die sie von dort kriegen, sind sozusagen „offizielle Verkündungen“ !
Ich kann mich an kaum ein Interview erinnern, wo eine wirklich harte Gegenfrage oder eine Forderung nach Begründung von bestimmten politischen Aussagen vom jeweiligen Interviewer gestellt worden wären.
Um ein Beispiel zu nennen, die Verteidigungsministerin erklärt die Notwendigkeit von Manövermaßnahmen im Baltikum, dass die Bundeswehr dorthin muss. Es gäbe die Bedrohung von Russland her. Es erfolgt keine Nachfrage ! Wo ist ein irgendwie denkbares Bedrohungsszenario, das, wenn man auch nur halbwegs logischen Kriterien folgt, wo ist das jemals veröffentlicht worden, wo gibt es so was ? Nichts gibt es darüber !
Das heißt also, es wird nicht kritisch gegengefragt, und was eine Ministerin oder eine Kanzlerin erklärt wird praktisch wie das Wort Gottes abgesendet, und das war’s ! Das ist, wenn man so will, Staatsfunk ! .......“
Mir geht dieses eine Bild nicht mehr aus dem Kopf, wo sich Claus Kleber am Ende des heute journals vor die Kamera hinsetzt und den Zuschauern mit treuen Dackelaugen erzählen wollte, dass sie doch ehrlichen Journalismus betreiben! Mich hat's fast vom Stuhl gerissen. Da würden Lügen mit weiteren Lügen begründet. Wer nicht spätestens hier bemerkt, dass da etwas nicht stimmt, dem ist nicht mehr zu helfen. Aber es mag sicherlich auch Menschen geben, die einfach belogen werden wollen, um nicht aus ihrer Traumwelt gerissen zu werden.
Übrigens mein Tipp: erst die alternativen Medien lesen und dann die Nachrichtensendungen der Öffentlich-Rechtlichen ansehen. Da stellt man schon nach den ersten Sekunden fest, dass da etwas bei denen nicht stimmt. Auch auf Rhetorik, Wortklang und Betonung achten. Da steckt viel Wille nach Propaganda drin!
Vielen Dank für diesen erhellenden Bericht. Man ahnte zwar so etwas; dieses so klar zu hören führt dann doch zur Gewissheit.
Gerne hätte ich von den Autoren zum Flüchtlingsgeschehen seit dem Jahre 2015 etwas gehört, dazu die dauernden Rechtbrüche. Wer kritische Fragen stellt, wurde als Ausländerfeind oder noch schlimmer diffamiert. Über die Kosten der Aufnahme von Flüchtlingen ist von den Staatsendern nichts zu hören.
Die Autoren hätten auch von der links, grünen Einstellung der meisten Journalisten berichten sollen.
Dieser links grüne Zeitgeist findet sich auch in anderen Sendungen: z.B. Lindenstraße, ja sogar Kondersendungen oder sogar in den Tatortsendungen.
Für diesen Beitrag allein lohnt sich schon der Mitgliesbeitrag.
Wenn man alte 'Aktuelle Kamera' (DDR-Pendant) Sendungen sieht, steht die Tagesschau denen in nichts nach was tendenziöse Berichterstattung angeht.
...... "Aktuelle Kamera 2.0" halt. ;-)
Aber ob "Honey" oder "Walther" auch Geld vom zu verdummenden Volk dafür haben wollte ?.....:-)
...oder auch in "Die Sendung mit der Maus" wie mir berichtet wurde: Alle Völker dieser Welt toleriert Euch nicht nur, sondern vermischt Euch auch fleissig...das grüne Gutmenschen-Programm zur zwanghaften Auflösung von ethnischen Identitäten.... und das im Kleinkinderprogramm...wenn das nicht Indoktrinierung par excellence ist !