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Kommentare
Geld steigert nicht das persönliche Glück. Geld steigert nur den persönlichen Kompfort.
Ein komfortables Leben ist aber nicht automatisch ein glückliches Leben.
Ein konfortableres Leben kann einen glücklicher machen, es kann einen aber auch unglücklicher machen, insbesondere dann, wenn die Geldmenge (und was man damit anrichtet) so groß wird, dass man den Bezug zum wahren Leben verliert. Dann merkt man irgendwann, dass man sich nur mit dem schnöden Mamon verbindet, aber das wahre Leben an einem vorbei zieht. Es gilt viele Klippen im Leben zu meistern, um das eigene Leben zur Meisterschaft zu bringen.
Haben ist nicht Sein. Sein geht immer vor Haben.
Die Frage, wer bist du (geistes Kind) ist entscheidender als die Frage was hast du (Haus, Boot, Frau, Kind, Hund usw). Letzteres sind nur Anhaftungen. Ersteres bist wirklich du.
Es sollte jedoch auch nie darum gehen, Geld zu verteufeln. Geld ist ein Möglichmacher. Es ist wie das Blut in einem Körper. Zu viel ist schlecht und zu wenig ist auch tödlich. Die Wirtschaft wie auch die Bürger brauchen ein sicheres Geld in ausreichender Menge (gesunde niedrige Inflation). Damit es etwas positives bewirken kann, muss es jedoch auch mit wahrgenommener persönlicher und staatlicher Verantwortung einher gehen. Ansonsten ist es für die Katz und führt nur in den krankhaften Wahn.
Man kann sich als Gemeinschaft (lokal oder überregional) jedoch auch auf bemalte Steine oder so als "Geld" einigen, wenn zum Beispiel die staatliche Währung hops geht und man lieber lokal tauschwirtschaftet, weil der Staat seine Pflicht zum Nutzen aller nicht wahrgenommen hat oder zentrale "Würdenträger" den Bogen überspannten und massiv gegen die Interessen ihrer eigenen Bürger verstoßen haben.
Letztlich muss sich jeder die Frage stellen, wofür er sich engagiert und was der persönliche Lohn sein soll. Geld ist nur ein Faktor. Meine Mutter verstarb vor 21 Tagen im Hospitz, in dem sie 9 Tage sehr menschlich untergebracht war. Im Hospitz arbeiten zum Großteil Freiwillige. Dort habe ich jede Menge Demuth und Menschlichkeit erfahren und wahrnehmen dürfen, welche dem in vielen teilen kranken und amerikanisierten Wirtschaftssystem völlig abgeht. Gesundes Wirtschaften (zum Nutzen aller, meint der Bürger/Menschen) ist sinnvoll, aber wer das Geld über die Menchliche Komponente stellt, der ist immer auf dem Irrweg. Warum? Ganz einfach, weil das letzte Hemd keinerlei Taschen hat. Egal od Milliardär oder ob einfache Hilfskraft. Jeder ist nackt gekommen und wird nackt gehen. Manche pollieren während iheres Lebens nur ihr Ego auf und anderen gelingt es ein menschenwürdiges Leben zum Nutzen aller zu führen. Beide Wege haben unterschiedliche Erahrungs- und Erlebniswelten. Wer das nicht versteht, der sollte einmal ins Hospitz gehen und dort mitarbeiten. Ich denke dort kann man vieles lernen. Allen Politikern und Wirtschaftsführern (von letzteren war ich selbst einmal ein kleiner, ich scheiterte jedoch an dem Wahn und stieg aus, genauer flog raus) würde ich solch ein Hospitzeinsatz einmal zur Erdung sehr empfehlen. Bei den meisten wird selbst das nicht helfen. Sie sollten zurück auf Los, was nur dann gelänge, wenn sie für ihr tun pesönlich voll haften müssten.
Jeder hat natürlich das Recht einer abweichenden Meinung und jeder sollte seinen eigenen Weg gehen. Wichtig sind, das möchte ich betonen, im ausgeglichenen Leben geschlossene Regelkreise. Dies bedeutet, die Entscheidungshoheit und die Verantwortung/Haftung für die Folgen der jeweiligen Entscheidung müssen einnander entsprechen. Im Kleinen tun sie das stes, aber im Großen bei den Großen tun sie es in den aller seltensten Fällen. Bei den Großen bedeutet es meist, tun ja, aber für die Folgen haften nein, blos nicht. Sind Regelkreise jedoch nicht geschlossen, dann greift der moral Hassard und Täter produzieren auf Kosten von Fremden/Anderer/Bürger immer mehr Opfer. Der derzeit beschrittene Weg, Täter und Opfer möglichst zu fördern, um Ohnmachtswelten zu erschaffen, ist einer der vielen Irrwege, welcher auf dem Weg und am Ende nur Entmenschlichung erzeugt. Dies kommt aus einem fehlendem Bewusstsein heraus. Wir brauchen bewusste Menschen und keine Konsumenten. Wie kamen wir alle in diesen Teufelskreis? Man hörte allzu gern auf schöne Worte, Entscheident jedoch wäre ein Blick auf die konkreten Taten und deren Folgen gewesen sowie auf die Frage sind denn auch die Regelkreise geschlossen?
In Umgebungen des Wahnsinns (derzeitige Entartungszustand) bedeutet es für jeden Einzelnen zunächst einmal loslassen, und sich seiner Selbst besinnen. Das Umfeld ist so wie es ist. Wie man sich selbst ausrichtet ist die eigene Entscheidung und eigene Veranwortung.
Was man vielleicht ins nächste Leben mitnehmen kann, ist erlebtes Glück, Demuth und Dankbarkeit. Eine tiefe Zufriedenheit ergibt sich, wenn man die Welt besser zurück lässt, als man sie vorgefunden hat. Auf dem Weg und am Ende (Tod) kann man jeden "verarschen", ausser sich Selbst und den Schöpfer allen Seins.
Großartiger Kommentar !!
Vielen Dank für den langen Kommentar, die Mühe, die darin liegt und dem ich inhaltlich voll zustimme.
Es ist eine Crux unserer Zeit, dass Geld mit Glück noch immer oft gleichgesetzt wird.
Je länger jemand diesen Irrtum aufrecht erhält, desto schwieriger wird es, von dem Pferd wieder abzusteigen. Aber wie heißt es so schön: „Wenn das Pferd tot ist, tut der Reiter gut daran, zu Fuß weiter zu gehen.“ Ich erlebe immer wieder im Gespräch mit Wohlhabenden, dass sie das Pferd eher noch schmücken und ausstaffieren - in der Hoffnung, dass es dann wieder zu leben beginnt. Das kann bis zur wahnhaften Verkennung gehen, die folgendermaßen definiert ist:
Wahn entsteht auf dem Boden einer allgemeinen Veränderung des Erlebens und imponiert als Fehlbeurteilung der Realität, die mit apriorischer Evidenz (erfahrungsunabhängiger Gewissheit) auftritt und an der mit subjektiver Gewissheit festgehalten wird, auch wenn sie im Widerspruch zur Wirklichkeit und zur Erfahrung der gesunden Mitmenschen sowie zu ihrem kollektiven Meinen und Glauben steht. Der Kranke hat im allgemeinen nicht das Bedürfnis nach einer Begründung seiner wahnhaften Meinung; ihre Richtigkeit ist ihm unmittelbar evident.
Die wahnhafte Störung gehört (leider) zu den am schlechtesten zu therapierenden Erkrankungen - und löst sich oft erst biologisch.
Fazit: Wehret den Anfängen und erkennt (möglichst früh), dass Geld völlig neutral und nur Mittel zum Zweck ist.