Während die US-Zinsen weiter angehoben werden besteht für hiesige Anleger wenig Hoffnung auf positive Realzinsen mit kurzlaufenden deutschen Staatsanleihen. Zudem befindet sich die Europäische Zentralbank (EZB) im Dilemma zwischen steigender Inflation und abnehmendem Wirtschaftswachstum. Neben den nicht absehbaren geopolitischen Entwicklungen sollten Anleger ihren Blick also auf die Geldpolitik und die daraus resultierenden Konsequenzen für ihr eigenes Vermögen richten.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Unternehmensanleihen in der Eurozone profitieren von dem Anleiheaufkaufprogramm der EZB, aber werden die Risiken angemessen vergütet?
- Inflation in der Eurozone nähert sich dem Notenbankziel, Kerninflationsrate (noch?) deutlich entfernt
- Kontoguthaben und Anleihen im Inflationscheck – Kaufkrafterhalt unmöglich
- Negative Realzinsen begünstigen schlechte Anlageentscheidungen
- Das Vermögen privater Haushalte ist eine „Wette“ auf steigende Zinsen, niedrige Inflation und Stabilität des Euro
- Wirtschaftswachstum in der Eurozone zeigt fallenden Trend
- Wirtschaftliche Überraschungsindices stellen globalen synchronen Aufschwung etwas in Frage
- Target 2 Salden zeigen ein historisches Ausmaß von strukturellen Problemen in der Eurozone
- Die US-Zinsen steigen – Aktuell noch kein Problem, aber Überprüfung der Depotstruktur erforderlich
- Relative Betrachtung von Vermögensklassen – Zeit über Rohstoffe nachzudenken?
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