"Das eben ist der Fluch der bösen Tat,
Dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären."
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Als Tony Blair vor einigen Tagen vor die Presse trat, gebrochen, grau, um Jahre gealtert entschuldigte er sich zunächst für den Irakkrieg, um dann ausschweifend zu erklären, warum der Einmarsch richtig gewesen und die Welt ohne Saddam Hussein ein besserer Platz sei.
Es geht hier nicht um Saddam Hussein, der seine Schandtaten jahrzehntelang mit voller Unterstützung der internationalen Gemeinschaft vollziehen konnte, inklusive Giftgas-Einsätze gegen Kurden und iranische Kindersoldaten,sondern um diese Aussage, dass die Welt seitdem ein besserer Platz sei.
Die Aussage Blairs verfolgte ich live im iranischen Fernsehen, in meinem Hotelzimmer in Isfahan.
Eine Mord- und Terrorwelle hatte Istanbul, Dhaka, Baghdad und unzählige andere Orte die Tage zuvor heimgesucht, verursacht von ISIS und deren Satelliten beziehungsweise von radikalisierten Einzeltätern.
Der heutigen EU steht es schlecht an, sich ihrer außenpolitischen Fehlleistungen der letzten Jahre und Jahrzehnte zu rühmen. Auch die Gründung des Internationalen Gerichtshofes von Den Haag ist alles andere als ein Triumph der Gerechtigkeit, solange dort nur Despoten des Balkans, oder Gewaltherrscher Afrikas verurteilt werden, Politiker vom Schlage Blairs oder Bush aber frei herumlaufen.
Während ich in meinem Hotelzimmer den Blick wieder auf das Fernsehgerät richtete, lief dort ein Bericht über den Kampf der russischen Truppen in Syrien gegen ISIS, an denen ja auch Iran beteiligt ist, wenn es auch nicht offiziell zugegeben wird.
Seltsamerweise fühlte ich mich in der Stadt Isfahan, vor Anschlägen dieser Art weit geschützter, als in den Städten Europas, obwohl die ISIS Radikal-Sunniten den schiitischen Iran noch stärker hassen, als den Westen.
Gestern Abend fand ein grausiger Anschlag in Nizza statt, wo - wie überall in Frankreich - gefeiert wurde, anlässlich des Nationalfeiertages...
Ein Lastwagen raste über die legendäre Promenade des Anglais, der Fahrer eröffnete das Feuer auf die Passanten, unzählige Menschen starben.
Präsident Hollande verhängte den Ausnahmezustand, den er zuvor aufgehoben hatte.
An Bush schrieb Blair er nach dem Ende des Kriegs, dass er fürchte, man könne dem Irak nicht schnell genug beim Wiederaufbau helfen. Und wenn der Irak zerfalle, dann "zerfällt alles in der Region".
Blair hatte Unrecht, nicht nur die Region zerfiel, eine Welt zerfällt.
Kommentare
Wenn ihr Leben nicht den Vorstellungen entspricht, sind viele Moslems durch Hassprediger leicht zu radikalisieren u. sie sind auch bereit zu sterben, weil sie ja in den Himmel kommen u. dort Jungfrauen warten.
Ich bin mir sicher, dass der Islamterror nicht aufhören wird, solange ich lebe.
Die Hauptschuld liegt aber bei unseren Politikern, bei der Nato u. den USA. Diese Mächte haben den Menschen im Irak oder auch Libyen die Lebensgrundlage durch den kriegerischen Einmarsch auch wegen des Öls weggenommen. Das traurige beim Terror ist, dass meist Unschuldige sterben müssen.
Ich glaube auch, dass unsere Politik Darsteller, die meisten Medien, die Kirche u. die Gutmenschen nie begreifen werden, dass es um die Islamisierung des Abendlandes durch Einwanderung u. zu vielen Geburten geht. Wir hätten nur in Arabien u. Afrika helfen dürfen u. müssen.
Die Asylpolitik unserer Bundesregierung, insbesondere der roten u. grünen Parteien ist zum Fürchten. Das Ganze wird böse enden. Wann wachen unsere Politik Darsteller endlich auf. Vermutlich nie. Sie gehen wohl dann in den Bunker. Dort können sie aber nicht lange bleiben.
Es wird wegen der Roboter, Automatisierung u. Digitalisierung immer weniger Arbeit auf der Welt geben. Trotzdem werden im Islam viel zu viele Kinder geboren. Der türkische Staatspräsident Erdogan aber hat sich einmal mehr gegen Verhütung u. Geburtenkontrolle ausgesprochen. Wir werden machen, was unser Gott, unser geliebter Prophet, sagt". "Wir werden unsere Nachkommen steigern, unsere Generation vergrößern." Weltherrschaft!! So etwas wird bei unseren ahnungslosen Politikern leicht möglich sein.
Aufgrund der vielen Verbrechen (Viele sollen vertuscht worden sein!), die durch Afghanen u. andere in unserem Land bereits begangen worden sind, müsste eigentlich bald der unfähigste Politik Darsteller eingestehen, dass diese Leute auf keinen Fall zu uns passen. Ergebnis: Wir sollten nur in Afrika u. Arabien helfen!
Dennoch fehlt mir jeglicher Ansatz einer Lösung für die Region. Der Abzug aller Besatzungsmächte? Der Abzug aller bis auf Russland? Wie kann eine Lösung aussehen, die nicht weitere unzählige Tote in der Region zur Folge hat und wie sieht ein Friedens- und Marschallplan aus? Welcher Politiker oder Gottesmann aus der arabischen Welt findet ein Wort der Versöhnung für alle Menschen in der Region? Den IS zu besiegen wird a) nicht gelingen und b) nichts am Problem lösen. Bleibt die Hoffnung, das ich. Ur schlecht informiert bin und es Reformer und Politiker im Iran und Irak, etc. gibt, die reinen Herzens und guten Willens sind Frieden in eine Region zu bringen, die diesen wahrlich verdient hat und unsere Unterstützung dabei.