Die USA haben ein massives wirtschaftliches und ein gewaltiges innenpolitisches Problem.
Die amerikanische Führungsriege ist tief gespalten. Auf der einen Seite stehen die Neokonservativen, auf der anderen die Patrioten.
Zur Amtszeit von George W. Bush prägten Neokonservative wie Paul Wolfowitz oder Richard Perle die amerikanische Außenpolitik. Zum Club dieser Neocons gehört auch John McCain.
Diese Politiker werden als Architekten eines politischen, hauptsächlich jedoch eines militärischen Unilateralismus der USA angesehen.
Ihre Idee ist das „imperiale Projekt“, das die USA als „Empire“ über alle anderen Staaten der Welt stellen soll. Internationale Organisationen als Garanten des Weltfriedens würden abgelöst oder – unter US-„Schirmherrschaft“ – umfassend transformiert.
Die Neocons haben die CIA und die amerikanischen Botschaften durchdrungen, um sie als Werkzeug für ihr Vormachtstreben einzusetzen. Victoria Nuland, maßgeblich an der Implementierung der Kiewer Putschregierung, neben dem CIA-Mann und Botschafter in der Ukraine, Geoffrey R. Pyatt, beteiligt, sind den Neocons zuzuordnen. Ebenso der Vizepräsident Joe Biden und Verteidigungsminister Ashton („Ash“) Carter.
Auf der anderen Seite stehen die „Patrioten“. Der Arzt, Politiker und Publizist Ron Paul, Präsident Obama und sein Außenminister John Kerry sowie wesentliche Teile des Pentagons, mit Ausnahme von Ash Carter, sind bei den Patrioten zu verorten.
Die Fraktion der Patrioten erkennt, dass die Bürger, Verwaltungsapparate und die Armee der Vereinigten Staaten von den Neocons jahrzehntelang zu deren Machterhalt und für deren unermessliche Gier missbraucht wurden. Die Patrioten haben genug davon, dass die USA Kriege für die Banken und deren Ableger führt. Sie befürchten, dass die USA sich die ganze Welt zum Feind machen und von innen zerfallen.
Deutlich wird diese Fraktionierung in Syrien. Es sind die Neocons Nuland, Biden und Carter, die Erdogan zuflüstern, er solle seine Truppen in Syrien einmarschieren lassen.
Dem türkischen Premier scheint das Wasser bis zum Hals zu stehen, nachdem die russische Luftwaffe die Öllieferungen der ISIS in die Türkei abgeschnitten hat. Erdogan steht mit dem Rücken zur Wand. Der Abschuss des russischen Kampfjets zeigt, wie es um die Verfassung des türkischen Präsidenten steht.
Die Geldgeber Erdogans, die den wirtschaftlichen Aufschwung der Türkei der letzten Jahre ermöglicht haben, sind die Saudis. Die Saudis fürchten um ihr Geld.
Die US-Regierung hat deutlich gemacht hat, dass sie sich nicht in einen Krieg gegen Russland ziehen lassen wird. Das nordatlantische Angriffsbündnis NATO ist fragil und hat erkannt, dass eine militärische Auseinandersetzung mit Russland nur zum Preis des Auseinanderbrechens des Bündnisses und mit gewaltigen Verlusten in Europa zu führen wäre. Die markigen Sprüche zur Gesichtswahrung auf der Münchner Sicherheitskonferenz ändern daran nichts.
„Sultan“ Erdogan sucht nun andere Verbündete. Vielleicht hat er sie in Saudi-Arabien gefunden. Das Problem ist, dass die Saudis im Jemen schon militärisch nicht zurechtkommen. Saudisches Militär gegen die Syrische Armee, die iranischen Revolutionsgarden, die Hisbollah und gegen Russland; das ist eine Lachnummer. Die Saudis sind von den russischen Mittelstreckenraketen „Kalibr“, die Riad und die Ölförderanlagen innerhalb von Minuten erreichen, beeindruckt. Das zeigt sich auch an der soeben getroffenen Vereinbarung mit Russland zur Kürzung der Ölfördermenge.
Würde der Iran die Straße von Hormus sperren, dann wären die Saudis von ihren wichtigsten Absatzmärkten abgeschnitten. Dass die USA in dem Fall den Saudis zur Hilfe eilen würden, ist in Anbetracht der Zwietracht in der amerikanischen Führungsclique und der zerfallenden militärischen Kraft Amerikas unwahrscheinlich.
Die letzten Kriege, die die USA führten, waren völkerrechtswidrige Überfälle auf schwache Länder. Diese wurden in Grund und Boden gebombt und danach hat man ihre politischen Führer ermordet.
Das nannte man „Nation Building“. Die USA sind nicht mehr in der Lage einen Krieg gegen einen starken Gegner zu führen. Der Iran, mit Russland im Rücken wäre ein solch starker Gegner.
Unsere Mainstream-Medien haben diese Realitäten noch nicht erkannt. Oder kläffen sie einfach wie feige Hunde hinter dem sicheren Zaun? Der Spiegel und die FAZ schießen wieder aus vollen Rohren gegen Russland. So klingen Verlierer.
Unsere Kanzlerin ist, wie nun auch der letzte sehen kann, der Riege der Neocons ergeben.
Sie fordert eine Flugverbotszone in Syrien und stärkt Erdogan den Rücken. Ist es die pure Not wegen ihrer vollkommen verfehlten Flüchtlingspolitik? Oder unterstützt Angela Merkel aktiv die amerikanischen Neokonservativen gegen die Washingtoner Regierung? Hat sie noch nicht gemerkt, dass sich in den USA das Blatt wendet und der russische Präsident die Patrioten unterstützt?
Was auch immer Angela Merkels Gründe sind: Ihre Politik ist extrem gefährlich für Europa und Deutschland.
Kommentare
Ich würde Nuland und Biden so etwas durchaus zutrauen. Können Sie eine Referenz/Quelle zu obiger Aussage angeben?
Ich finde den Beitrag sehr gut und passend, würde aber grundsätzlich gerne auf mehr Quellenangaben Zugriff haben. Es wäre nett wenn Sie Quellen und Referenzen für wichtige Aussagen mit hinzufügen könnten. Vielen Dank.
Bei Merkel Gründe zu vermuten geht von der Annahme aus, dass sie zu einer begründbaren Politik in der Lage ist. Das ist sie mit Sicherheit nicht! Das einzige, wozu Angela Merkel in der Lage ist, ist das Absondern von völlig sinnfreien, teilweise auch wirren, sprich grenzdebilen Phrasen, die sich niemandem erschließen können, da sie komplett inhaltsleer sind.
Die Zeugnisse dieser völlig sinnfreien Merkel-Phrasen sind Legion und im Internet jederzeit abrufbar. Erinnert sei nur an den fassungslosen Kommentar des kanadischen Journalisten Ezra Levant zu den grenzdebilen Antworten Angela Merkels auf die besorgte Frage einer Schweizerin bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde an der Universität Bern. Ich hatte das im Forum „Wird aus Deutschland ein failed state bereits erwähnt. Das Video des kanadischen Journalisten (mit deutschen Untertiteln, also „subbed“) ist auch heute noch absolut sehenswert !
https://www.youtube.com/watch?v=6iUK9QgkYJI
Das Fazit des kanadischen Journalisten fällt eindeutig aus:
„Sie sieht in dem Video sehr müde aus, aber ich glaube nicht, dass sie betrunken oder wahnhaft war. Uns ist nicht bekannt, dass sie diese Kommentare später zurückgenommen hat. Soweit wir wissen, ist das Angela Merkels Weltbild. Deutschland gehört nicht den Deutschen. Deutschland solle „entdeutscht“ werden.
… …
Und sicher sind einige dieser muslimischen Terroristen böse, aber nicht schlimmer, als Deutschland war, sagt Angela Merkel. Außerdem sei Deutschland teilweise für den IS verantwortlich. Und warum gehen Sie nicht in eine Kirche und schauen ein Bild an?“
„Das ist wahnsinnig“, so der kanadische Journalist.
Die Textversion der wirren Antworten Merkels finden sich unter anderem in einem Artikel von Henryk M. Broder vom 15.09.2015 in der Welt
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-...erfordert.html
wobei Broder insbesondere den Widerspruch hervorhebt zwischen der (angeblichen) Angst die Angela Merkel 2011 in Bezug auf Atomkraftwerke geäußert hat und dem auf dieser Angst beruhendem teuersten Energiewende-Projekt aller Zeiten, das Merkel im Hauruckverfahren - und wahrscheinlich wieder einmal nicht verfassungskonform - durchgesetzt hat, und ihrer sinnfreien Antwort in Bern an die Frau aus dem Publikum, das Angst kein guter Ratgeber wäre und man statt dessen lieber häufiger in die Kirche gehen sollte!
Eine geniale Gegenüberstellung von Henryk M. Broder dieser beiden diametral entgegengesetzten Aussagen von Angela Merkel zu dem Begriff „Angst haben“!
Diese diametral entgegenstehenden Aussagen sind geradezu ein „Markenzeichen“ der Person Angela Merkel. Sie sondert ihre sinnfreien Phrasen situativ ab, heute diese, morgen jene, auch wenn die Phrasen von morgen im diametralen Widerspruch zu den Phrasen von heute stehen. „Who cares?“
Ein weiteres sehr schönes Beispiel für diese hilflose Sinnfreiheit Merkel’schen Geschwafels kann man in einem Artikel der Welt nachlesen, in dem der Autor Ulrich Clauß auf ein aktuelles Beispiel aufmerksam macht, dass auch den meisten Lesern hier bei Cashkurs entgangen sein dürfte:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article152311226/Es-gibt-einen-grundlegenden-Irrtum-in-der-Asyldebatte.html
Ulrich Clauß schreibt:
„Wie die Kanzlerin das gemeint hat, weiß man immer noch nicht. Und so verfestigt sich der Eindruck, dass sie es selbst nicht weiß. Ende Januar hatte sie vor ihrem Landesverband in Mecklenburg-Vorpommern besorgte Parteifreunde mit dem Satz zu besänftigen versucht:
"Nahezu keiner der zu uns Kommenden bekommt einen Asylanspruch."
Und säte damit große Irritation. War das die Wende in der Flüchtlingskrise, fragten sich viele? Alle zurück marsch, marsch? Also doch keine Massenintegration? Hatte die Kanzlerin nicht gerade noch in der Silvesteransprache von der "großen Aufgabe" der "Integration" als "Chance von morgen" geschwärmt?
Merkels widersprüchliche Einlassungen geben jedenfalls Anhängern wie Gegnern ihrer unkonditionierten Grenzöffnungspolitik Rätsel auf.“
Soweit Ulrich Clauß.
Der entscheidende Punkt ist:
niemand kann die widersprüchlichen Aussagen einer Angela Merkel verstehen - denn, auch Angela Merkel selbst versteht das von ihr Gesagte nicht!
Ich darf an dieser Stelle an einen Kurzkommentar von amsa65 vom 04.01. im Forum „Wird aus Deutschland ein failed state“ erinnern. Es ging um einen für Merkel so absolut typischen, um nicht zu sagen pathognomonischen Auftritt bei einer Veranstaltung „Gut leben in Deutschland“ in Duisburg-Marxloh am 25. August 2015. Ich hatte dieses Beispiel im Buch „Finale Deutschland“ des ehemaligen TV-Journalisten Hans-Hermann Gockel gefunden.
Gockel gibt in seinem Buch das Kurzprotokoll eines journalistischen Kollegen zu diesem Auftritt in Duisburg-Marxloh wieder:
„Ein Feuerwehrmann erzählt, Kollegen und Polizisten würden mittlerweile bei Einsätzen angegriffen. »Mir fällt da auch nicht die Patentlösung ein«, antwortet ihm Merkel.
Eine Bürgerin sagt, dass sie früher viel Vertrauen in die Polizei gehabt habe. »Wenn ich lese, dass die Polizei Angst hat, durch den Stadtteil zu gehen, dann bekomme ich auch Angst.« Die Kanzlerin antwortet ratlos: »Da kann ich persönlich auch nicht weiterhelfen.«
Der NRW-Innenminister habe ja zusätzliche Polizei geschickt. »Wenn der Polizist Angst hat, wenn der Feuerwehrmann Angst hat, dann bricht was zusammen«, sagt Merkel.“
Und amsa65 schreibt zu dieser Veranstaltung in seinem Kommentar:
„Die Bürgerfragestunde mit Merkel in Duisburg-Marxloh habe ich auch teilweise gesehen und konnte es kaum noch ertragen. Die große Naivität von Merkel wurde hier für jeden Zuschauer in exemplarischer Weise verdeutlicht!
Fragt sich doch der eine oder andere Bürger, ob Frau Merkel Ahnung von der Weltlage hat oder nicht. Viele Anhänger von ihr meinen, sie hätte einen guten Überblick.
Ich behaupte, das Gegenteil ist der Fall! Frau Merkel hat eine kindliche-naive Vorstellung von der Welt!!!
Nur durch ihr oftmaliges Nichthandeln, scheint sie zu suggerieren, Herr der Lage zu sein. Tatsächlich aber hat sie null Durchblick! Wer es nicht glaubt, sollte sich mal die oben genannte Fragestunde ansehen.“
Merkel fährt Deutschland gegen die Wand! Sie wirkt dabei nicht nur fremdgesteuert, sie ist fremdgesteuert! Ob das die Neocons in den USA sind oder vielleicht ganz andere Kräfte, die am großen Rad einer globalen Weltpolitik drehen und Deutschland „entdeutschen“ wollen, wie das der kanadische Journalist formuliert hat, weiß ich nicht. Ich weiß nur eines mit Sicherheit. Merkel hat nicht nur keinen Durchblick, sie hat insbesondere aufgrund der ihr eigenen Dürftigkeit keinerlei „Standing“, um den Auftraggebern von außen - mit der Vorgabe einer Entdeutschung Deutschlands - im Interesse unseres Landes ein „No“ entgegenschleudern zu können.
2. USA: Das mit den Patrioten scheint in der Tat formen anzunehmen. Sanders ist einalter Mann aber er könnte zu den Patrioten passen. Das wäre schon ein Ding. Aber wer schützt ihn vor den Drecks-Neoconservativen.
3.Herr Müller, sie sollten täglich mit solch positiven Meldungen aufwarten. Bitte mehr davon!
Gute Zeit
P.K.
Haben sie das denn jemals anders gemacht?
Das einzig Neue ist doch, daß man das heute aus einem Container in Nevada macht und nicht mehr nach dem anstrengenden Flug im Überschallflugzeug erschöpft die Pilotenkluft auszieht, sondern nach "Feierabend" gemütlich in den Van steigt und zum Barbeque gemütlich nach hause fährt.
Wird sehr anschaulich im Hollywoodstreifen "A good kill" erklärt. Die andauernden "Kolateralschäden" interessieren doch niemanden.
Leider muss man ihnen voll zustimmen. Die sog. Pol. Elite an der Spitze ist in meinen Augen der größte Dreck den die Wahlen hochgebracht haben.
Gabriel ist der gleiche verbödete Quatschkopp hoch drei. Was der von sich gibt, insbesondere zur AfD ist geistiger Dünnschiss in Potenz.
Ich frage mich welche Verrückte wählen diese Versager in der GroKo. Ein beredes Beispiel stellt auch dieser Maas, ein Antifa Fan, dar. Sowas darf Gesetze machen.
Ich sehe für dieses Land schwarz.
Hat es in der Geschichte der Menschheit nicht schon reichlich Könige oder Führer gegeben, deren geistiger Zustand auf dem Niveau eines Kindes lag oder deren Verstand von Schwachsinn geprägt war? Das führte zwangsläufig immer zum Untergang des jeweiligen Landes oder Reiches.
Können wir diese Entwicklung auch wieder in Deutschland beobachten?
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