Nachrechnen unerwünscht: Die ARD-Berichterstattung über den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst war Augenwischerei. Ein Gastbeitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
Sofort weiterlesen – tragen Sie sich einfach in unseren kostenlosen Newsletter ein!
Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter von Cashkurs.com an und Sie haben direkt Zugriff auf den Artikel und bekommen unseren wöchentlichen kostenlosen Newsletter jeden Freitag mit den wichtigsten Themen der Woche direkt in Ihr Postfach.
Sehr guter Artikel!
Jeder der die Grundrechenarten beherrscht wusste sofort, dass dieser Abschluss lediglich die Inflation ausgleicht.
Pleite
am 12.03.2019 um 15:52 Uhr
Wenn man sich das fortwährende Staatsversagen auf allen Ebenen und somit das Arbeitsergebnis anschaut, sind selbst diese Prozente noch zuviel.
Schlossermeister
am 12.03.2019 um 17:08 Uhr
Produktivitätszuwächse im öffentlichen Dienst? Soll ich lachen oder muss ich mich Fürchten??
Grisna
am 12.03.2019 um 17:19 Uhr
In der Finanzverwaltung sind über 80% der eingestellten Azubis (Beamtenlaufbahn) weiblich. Schaut man 3 Jahre nach Ausbildungsende beträgt der Frauenanteil wohl über 90%. Männer wandern überdurchschnittlich in die Privatwirtschaft ab. Was ich damit ausdrücken will: Das einzige was noch zieht sind die ausgezeichneten Bedingungen rund um die Vereinbarkeit Familie und Beruf. Für Männer ist das Ganze offensichtlich gänzlich uninteressant geworden. Bei denen die pensioniert werden ist die Quote etwa 90/10 zugunsten der Männer.
Dass sich die Ministerien dann für viele Milliarden Euro bei Beratungsfirmen Hilfe suchen, die anderseits vermeintlich mit Steuervermeidungsmodellen den Staat um noch viel mehr Milliarden prellen ist schon ein Trauerspiel.
Wesentlich durch jahrelange verfehlte Personal- und Tarifpolitik ist die Verwaltung zunehmend nicht mehr in der Lage der Beratungswirtschaft paroli zu bieten und damit eine gerechte und gleichmäßige Besteuerung aller Bürger und Gesellschaften zu gewährleisten. Weiter kann die Verwaltung die zwingend notwendige personelle Kapazität (mit Qualität und nach Quantität) für die Erarbeitung von guten Gesetzen und Expertisen offenkundig inzwischen immer weniger aus eigener loyaler Kraft selbst erbringen.
kunomaus
am 12.03.2019 um 17:24 Uhr
@ chris_78: Die wahre Inflation netto wohl kaum!!
Machatsch
am 12.03.2019 um 19:21 Uhr
Tarifabschluss im öffentlichen Dienst war Augenwischerei.
Haben Sie was anderes erwartet. Die Menschen wollen verarscht werden.
Genauso wie es in diesen Landen keine Beamten gibt, ebensowenig wie es einen Staat gibt.(NGO)
warbird
am 12.03.2019 um 20:40 Uhr
@Pleite
Sie meinen die Politikdarsteller, nicht die Arbeiter und Angestellten.
McMops
am 13.03.2019 um 11:02 Uhr
Nun ja, aber es ist doch auch so, dass die Leute, welche ihre Interessen hier durchsetzten können, am längeren Hebel sitzen. Sie sind weniger, können sich besser organisieren und vor allem können sie mit mehr Druck auf die Politik Einfluss ausdrücken. Der Rest müsste sich seiner Situation mit den Möglichkeiten bewusst werden. Und immer dran denken das jeder Fürredner gekauft werden kann.
ungi46
am 13.03.2019 um 11:53 Uhr
Klasse, der Beitrag!!!
Wer Zinseszinsrechnung beherrscht, der konnte noch am Tag des Tarifabschlusses nachrechnen, dass bei der langen Laufzeit und dem "Pferdefuß" 1,4 % nach 2 Jahren die tatsächliche Tariferhöhung pro anno bei unter 3 % liegt.
Solche Mätzchen, wie das Addieren von Prozentsätzen, hat es in der Vergangenheit durchaus auch schon gegeben.
Fazit: das Tarifergebnis ist äußerst mau. Bei der von der EZB angesteuerten Inflationsrate von 2,0 % bleibt am Ende tatsächliche nur ein Trinkgeld.
Pleite
am 13.03.2019 um 16:22 Uhr
@warbird
Falsch, ich meine genau diese "Angestellten und Arbeiter", deren Arbeitsergebnisse in Summe das tägliche Staatsversagen bilden und die alltägliche Bevormundung und Gängelung der Bürge(r)n ausmachen.
maximus1234
am 13.03.2019 um 20:30 Uhr
@Pleite
wie wahr.
Um diesen Beitrag kommentieren zu können, müssen sie eingeloggt sein!
Unsere Cashkurs-Redaktion vereint unabhängige Journalisten und Autoren, die exklusiv für Cashkurs Themen aufbereiten, die nicht auf den Titelseiten der großen Zeitungen stehen, aber interessante Zusammenhänge und Hintergründe liefern. Dazu gehört eine intensive Recherche und ein sauberes Überprüfen der Fakten. Quellenangaben werden hier ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sein. Diese Artikel der „Cashkurs-Redaktion“ sollen sich ganz bewusst auch im Stil von den Artikeln unserer Top-Autoren unterscheiden. Hier soll es weniger um persönliche Meinungen und Einschätzungen gehen, sondern um sauber recherchierte Fakten und Hintergründe.
Kommentare
Jeder der die Grundrechenarten beherrscht wusste sofort, dass dieser Abschluss lediglich die Inflation ausgleicht.
Dass sich die Ministerien dann für viele Milliarden Euro bei Beratungsfirmen Hilfe suchen, die anderseits vermeintlich mit Steuervermeidungsmodellen den Staat um noch viel mehr Milliarden prellen ist schon ein Trauerspiel.
Wesentlich durch jahrelange verfehlte Personal- und Tarifpolitik ist die Verwaltung zunehmend nicht mehr in der Lage der Beratungswirtschaft paroli zu bieten und damit eine gerechte und gleichmäßige Besteuerung aller Bürger und Gesellschaften zu gewährleisten. Weiter kann die Verwaltung die zwingend notwendige personelle Kapazität (mit Qualität und nach Quantität) für die Erarbeitung von guten Gesetzen und Expertisen offenkundig inzwischen immer weniger aus eigener loyaler Kraft selbst erbringen.
Haben Sie was anderes erwartet. Die Menschen wollen verarscht werden.
Genauso wie es in diesen Landen keine Beamten gibt, ebensowenig wie es einen Staat gibt.(NGO)
Sie meinen die Politikdarsteller, nicht die Arbeiter und Angestellten.
Wer Zinseszinsrechnung beherrscht, der konnte noch am Tag des Tarifabschlusses nachrechnen, dass bei der langen Laufzeit und dem "Pferdefuß" 1,4 % nach 2 Jahren die tatsächliche Tariferhöhung pro anno bei unter 3 % liegt.
Solche Mätzchen, wie das Addieren von Prozentsätzen, hat es in der Vergangenheit durchaus auch schon gegeben.
Fazit: das Tarifergebnis ist äußerst mau. Bei der von der EZB angesteuerten Inflationsrate von 2,0 % bleibt am Ende tatsächliche nur ein Trinkgeld.
Falsch, ich meine genau diese "Angestellten und Arbeiter", deren Arbeitsergebnisse in Summe das tägliche Staatsversagen bilden und die alltägliche Bevormundung und Gängelung der Bürge(r)n ausmachen.
wie wahr.