Die Schattenseiten des Breitensports „Fußball“ zeigten sich am Samstag in Marseille vor, während und nach dem Spiel zwischen England und Russland in aller Deutlichkeit. Unser scheidender Bundespräsident hätte dafür, wenn er sich geäußert hätte, sicher das Wort „Dunkelfußball“ geschaffen.

Dass der Sport und insbesondere der Fußball hochpolitisch ist, ist eine Binsenweisheit und kann jeder an den Köpfen der Staatenlenker, die bei diesen Turnieren auf ihren VIP-Plätzen regelmäßig von den Fernsehkameras eingefangen werden, sehen.

Politischer Missbrauch des Sports

Der aufmerksame Beobachter bemerkt den Missbrauch dieses Sports z.B. an dem Interview der FAZ und FAS  mit dem AfD-Vize Gauland. Die Auftragsschreiber der FAZ instrumentalisierten ganz gezielt den Nationalspieler Boateng, mit dem Ziel den AfD-Politiker Gauland bei einer breiten Öffentlichkeit zu stigmatisieren.

Dass dem tatsächlich so ist, ist übrigens keine Fata Morgana, sondern erschließt sich aus der Stellungnahme des Deutschen Journalistenverbands zu dem Verhalten der beiden FAZ-Redakteure. Diese wörtlich:

“Man muss jetzt den Journalisten noch nicht einmal Lügen, bösen Willen oder ein schlechtes Gedächtnis unterstellen. Die Gesetzeslage reicht für eine sehr unangenehme Lage der beiden Journalisten und der Zeitung.

Der § 186 StGB wird den FAS-Journalisten das Kreuz brechen. Gauland kann Unterlassung fordern und Strafantrag wegen ‘Übler Nachrede’ stellen – und es gibt keine Beweise für die Tatsachenbehauptungen; die Notizen sind keine Beweise, sondern Parteivorbringen, also ziemlich wertlos. Würden sie ohne Zustimmung Gaulands eine Tonaufzeichnung vorlegen, wäre diese illegal und dürfte im Prozess nicht verwendet werden. Die Journalisten hätten sich dann auch noch strafbar gemacht. Also ist das erst recht keine Option.”

Jetzt aber wieder zurück zu Marseille. Dort weilt gerade der europäische Fußballgott. Ganz Europa schaut hin.

Es kam zu grässlichen Szenen, wie Spiegel online berichtet:  „Auch zwischen Russen und Engländern war es bereits am Nachmittag zu direkten, schweren Auseinandersetzungen gekommen: Rund 200 russische Hooligans hatten englische Fans gejagt und mit Eisenstangen auf sie eingeschlagen, ein Augenzeuge sprach auch von einer Axt. Ein 51 Jahre altes Opfer erlitt am Boden liegend mehrere Tritte gegen den Kopf. Der Mann schwebe noch in Lebensgefahr, schrieb am Abend die britische Tageszeitung "The Guardian". Unter den russischen Hooligans sind nach Angaben der offiziellen russischen Fanvereinigung Anhänger von Lokomotive Moskau und Zenit St. Petersburg.“

Die Welt schreibt dazu, dass die UEFA ein Disziplinarverfahren gegen den russischen Verband angekündigt habe.  Der Vorwurf: Störende Zwischenfälle auf der Tribüne, rassistisches Verhalten und Einsatz von Pyrotechnik. Gegen den englischen Verband wurde kein Verfahren eröffnet. Laut Statuten sind die Landesverbände für das Verhalten ihrer Fans verantwortlich und können entsprechend haftbar gemacht werden.

Die FAZ beglückt uns gar mit der Überschrift  UEFA ermittelt gegen Russland“

Mit solchen Zitaten könnte ich noch seitenweise fortfahren.

In welchem Kontext ist die Berichterstattung zu sehen?

Wenn unsere Leitmedien anfangen, sich zu echauffieren, dann sollte man als Leser erst einen Schritt zurückgehen und die Nachrichten in einen Kontext zu betten.

Dann erscheint doch so manches in einem anderen Licht.

Seit über zwei Jahren versucht die westliche Hochfinanz mit ihren Kötern NATO, Auftragsschreibern bei den Zeitungen und Sprechpuppen im Fernsehen, Russland als Feindbild aufzubauen.

NATO an der russischen Westgrenze

Die Auftraggeber sind mit dem Fortschritt nicht wirklich zufrieden. Die Völker Europas sind noch nicht scharf auf Krieg mit Russland. Deshalb muss einerseits die „Gehirnmassage" weitergehen, andererseits werden weiterhin NATO-Truppen im Baltikum  stationiert. Deren Aufgabe ist es offensichtlich nicht Russland vor einem Überfall auf die baltischen Länder abzuhalten. Denn die Truppen dort könnten einem solchen Angriff nicht standhalten und welches Interesse soll Russland an einer Einnahme der Balten-Staaten haben? Zusätzliche Landfläche braucht Russland ja wirklich nicht.

Die NATO-Truppen im Baltikum haben zwei Aufgaben:

1. ständige Provokation des russischen Bären,

2. Absicherung nach Innen, für den Fall dass die Bevölkerung der Balten-Staaten doch nicht ganz so euphorisch für Europa und die USA bleibt, sondern sich wieder ein bisschen mehr nach Osten orientiert. Dann könnten damit verbundene Aufstände durch die anwesenden NATO-Truppen niedergeschlagen werden. Die Schlagkraft dort reicht gerade noch, um auch das baltische Militär, falls es sich in einem solchen Falle auf die Seite des Volkes stellen sollte, zu erledigen.

Fußball?

Welche Rolle spielt nun der Fußball? Mit dem Thema erreicht man die breite Bevölkerungsschicht, der man deutlich zeigen kann, dass der „böse Iwan“ ein brutaler und primitiver Bösewicht ist, der auf andere eintritt und einschlägt.

Dass die nächste Fußball-Weltmeisterschaft in Russland ausgetragen werden soll, passt ja auch nicht ins Bild der Kriegstreiber. Das muss aus deren Sicht vermieden werden. Daran wir weiter gearbeitet.

Bei all den Zitaten, die ich oben angeführt habe, möchte ich, um das Bild abzurunden, auf Veterans Today hinweisen, wonach 200 ultrafaschistische Schlägertrupps aus der Ukraine mit einem zypriotischen Sardinen-Trawler nach Marseille geschifft worden seien, um dort als „Russen“ für Chaos zu sorgen.

Nicht auszuschließen, dass das stimmt, wenn man sich die Vorgehensweisen auf dem Maidan, Odessa, Charkov u.s.w. etwas genauer ansieht.

Einen wichtigen Hinweis gibt Spiegel-online selbst: „Das Vorgehen der russischen Hools wirkte aber weniger wie eine wütende Reaktion auf Provokationen durch Betrunkene, sondern eher wie geplante Angriffe. Auch waren die Russen einheitlich schwarz gekleidet und vermummt. "Sie kamen aus dem Nichts", erinnert sich ein englischer Fan.“

 

Bleiben Sie wachsam!

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