Ein Mann, der das Ende der Welt bedeutet, so wie wir sie kennen, schrieb ein früher mal großes, heute aber lustiges Nachrichtenmagazin. Weil aber die Börse stieg, statt zu fallen, behaupten Kenner mit Nachdruck, Trump wäre der neue Messias. Halleluja! Später werden sie zu berichten wissen, dass er nachts heimlich über den Hudson River spaziert und sein Wasser in Wein verwandelt.

Trump gab den Amerikanern Hoffnungen und Versprechen. Mal sehen, was er ihnen dafür wieder abnimmt.

Am Anleihemarkt gab es einen Zinsschock, riecht man doch die neuen Schulden. Die FED erhöhte den Leitzins. War es Notwenigkeit, so wie man sagt, oder ein Giftpfeil von Janet Yellen, der die neuen Schulden des neuen Präsidenten noch teurer machen wird? Schließlich kostet Prozentpunkt mehr den Staatshaushalt rund 200 Milliarden US-Dollar – pro Jahr.

Was aber sind heute schon Milliarden, wenn künftig die Billion zum Maßstab wird? Alte Schulden werden später ohnehin mit schlechterem Geld zurückgezahlt, das notfalls die FED bereitstellen wird, wenn der US-Steuerzahler längst pleite ist.

Was hat Trump vor? Wir wissen es nicht. Aber die Experten tun so, als wären sie diesmal schlau.

Zunächst hat er die Führungsriege von Goldman Sachs in die Regierung geholt, wo sie wie ein Schäferhund den Wurstvorrat bewacht. Trumps Zauber wird darin bestehen, das Geld der anderen auszugeben, was diese Leute geschickt in die richtigen Kanäle zu leiten wissen. Was in der Kasse fehlt, wird geborgt.

Die Notenbank wird, was sollte sie sonst tun, die Inflation anheizen, was der Chef-Anstreicher der statistischen Zahlensalate zu verheimlichen versucht.

Big Donald wird man ihn nennen, der die Reichen zwangsläufig reicher macht und die Armen ärmer. Er wird den kleinen Leuten soviel geben, dass sie zu Hause auf der Couch liegen bleiben statt auf der Straße noch höhere Forderungen stellen. Sehen Sie das Funkeln über dem Capitol? Und über der Wall Street?

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