Bundeskanzler Scholz hatte der im Krieg mit Russland befindlichen Ukraine im Januar nach langem Zögern und Druck aus dem Ausland die Lieferung von Kampf- und Schützenpanzern zugesagt. Schon im kommenden März soll die Bundeswehr der geschwächten ukrainischen Armee 14 moderne Leopard-2-Kampfpanzer vom Typ A6 übergeben. Zusätzlich sollen aus Industriebeständen 40 Marder-Schützenpanzer kommen.
Olaf Scholz hatte allerdings auch propagiert, zusammen mit Verbündeten NATO-Staaten schleunigst zwei Bataillone aufzustellen, was insgesamt 62 Leopard-2-Panzer bedeutet hätte. Diesbezüglich schaut es aber mau aus, denn bisher hat nur Portugal drei Leopard 2A6 in Aussicht gestellt.
Eine Schmach für die Bundesregierung
Die Bundesregierung ist zu tiefst darüber verärgert, dass andere Staaten Lieferungen in Aussicht stellten und nun nicht mitziehen, ist in der Presse zu lesen. Während im Inland als Politiker getarnte Rüstungslobbyisten auf Tauchstation gehen, wie die FDP-Politikerin Agnes Strack-Zimmermann, tut man jetzt auch in jenen NATO-und EU-Staaten so, als wüsste man nicht, worum es geht. Olaf Scholz steht nackt im Wind.
Zwar hatte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) den Druck auf die deutschen Partnerländer in der Lieferfrage erhöht, doch bisher ohne Erfolg. Um die Peinlichkeit zu übertünchen, besuchte der Minister am Montag ukrainische Soldaten, welche zurzeit auf dem deutschen Truppenübungsplatz Munster in Niedersachsen am Leopard 2 und am Marder ausgebildet werden.
Besonders das Verhalten Dänemarks treibt dem Bundeskanzler zurzeit die Zornesröte ins Gesicht. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen verwies auf die kritische öffentliche Meinung im Königreich und beließ es dann dabei. Auch Stockholm und Helsinki schweigen sich aus.
An Mängeln mangelt es nicht
Auch bezüglich des zweiten angekündigten Bataillons treten Probleme auf. "Polen liefert vom älteren Modell, dem Leopard-2-Typ A4, 14 Stück, Norwegen acht, Spanien fünf, weitere Staaten könnten folgen", hieß es in einem Artikel in der SZ.
Bei diesem älteren Leopard-2-Typ mangele es allerdings an Ersatzteilen und Munition.
Warschau stellte zuvor die Bedingung, dass die Bundesrepublik die Instandhaltung und Nachschubversorgung zu verantworten habe. Das ist aber höchst problematisch, denn die Bundeswehr nutzt den Panzer seit rund zwei Jahrzehnten nicht mehr. Rheinmetall reibt sich die Hände, wie so oft in den vergangenen zwölf Monaten und plant eine Produktionsstätte in Polen. Die SZ berichtete darüber, dass dadurch auch Leopard 1-Panzer repariert werden könnten.
Produktionsstätte in Polen
Die polnische Regierung wies dann auch gleich darauf hin, dass Warschau als Teil der Militärhilfe für die Ukraine ein Werkstattzentrum („Hub“) für die Instandsetzung von Leopard-Kampfpanzern vorbereite.
Darüber habe er auch mit dem deutschen Kanzler Scholz gesprochen, ließ Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, den Präsident Macron als "rechtsradikalen Antisemiten" zu titulieren pflegte, verlautbaren.
„In Polen haben wir verschiedene Produktionskapazitäten für Munition unterschiedlicher Kaliber für unsere eigene Versorgung, aber auch die der Ukraine errichtet“, schrieb er weiter. Am Vortag hatte es auch Gespräche mit der deutschen Rüstungsindustrie gegeben.
Der Nachrichtenagentur PAP sagte Morawiecki, es gehe um die Reparatur und Modernisierung von Leopard-Panzern, die demnächst an die Ukraine übergeben werden sollen. Nicht nur die Leopard-Panzer, „die wir in unserem Bestand haben, sondern auch die, die aus der Ukraine zurückkommen, die wollen wir reparieren, modernisieren können“, so Morawiecki. Auch dazu gab und gibt es Gespräche mit Rheinmetall. Allerdings ist noch nicht geklärt, wann das Zentrum startbereit sein soll.
Die Munition geht aus
Einen weiteren Stolperstein bei der militärischen Unterstützung der Ukraine durch NATO-Staaten stellt der Nachschub an Munition dar. Der estnische Ressortchef umschrieb diese Tatsache so: Russland verschieße im Krieg gegen die Ukraine täglich so viel Munition, wie Europa sie innerhalb eines Monats produziere. Das sei „völlig inakzeptabel“.
„Was heißt das konkret für mich!?“
Ja, so schaut sie aus, die Solidarität unter den europäischen NATO-Staaten. Ein heilloses Durcheinander, ein Hauen und Stechen, basierend auf mangelndem Vertrauen und einer nicht vorhandenen eigenen, originär europäischen Geostrategie.
Kommentare
Müsste es nicht "als Polikerinnen getarnte Rüstungslobbyisten" heißen? Würden m.E. mehr Sinn ergeben.
"als Poliker getarnte Rüstungslobbyisten" - Vielen Dank! Genauso war es eigentlich gedacht!
Herzliche Grüße!
Mein Mitleid für dieses grenzenlos dumme Volk der Grünschwurbel-Teutonen hält sich in Grenzen.
Bestellt und geliefert, gell!
Während der kleine korrupte Komödiant auf Betteltour um die Welt jettet, krepieren seine halbausgebildeten Rekruten zu Tausenden. Ich frage mich seit geraumer Zeit, wo ist der drauf, von der Wunderwaffe und dem Endsieg zu träumen grenzt schon an Wahnsinn – ohne HOT STUFF unvorstellbar.
Aber, waren nicht andere große »Führer« am Ende auch dem Wahnsinn verfallen?
Man kann eigentlich nur noch verwundert den Kopf darüber schütteln, was hier in Deutschland die letzten Jahre abläuft. So leid es mir tut, aber es ist tatsächlich so bestellt und geliefert. Ich schaue mir diesen Wahnsinn jedenfalls nur noch von der Außenlinie an. Firma liquidiert, Mitarbeiter entlassen, Wohnung aufgegeben, Immobilien verkauft, Wegzug von D. Sofern nach diesem ideologisierten Wahnsinnstrip noch etwas von diesem Land und seiner Kultur übrig bleibt, überlege wir uns wieder zurück zu ziehen und wieder etwas aufzubauen. Bis dahin bleibt nur Kopfschütteln und Zuschauen...
Da auch uns unser (es heißt) "Grundgesetz "FÜR"die Bundesrepublik Deutschland" und nicht "DER"Bundesrepublik Deutschland gegeben wurde, sollte man sich mal Gedanken machen, warum es so heißt.
Was ich damit sagen will ist: Tanzt nach der Pfeife der Sieger.
Nebenbei bemerkt, sind erst vor ein paar Jahren die Entschädigunskosten von Weltkrieg No: 1 bezahlt worden !!!
Und noch Eins, ich bin froh, das dass "Dritte Reich" nicht mehr existiert; wenn wir auch jetzt noch die Folgen tragen müssen.
Ja und Cheesmaker, auch unsere polnischen Freunde haben auf WK .02 Anlagen Made in G. die letzten 50 Jahre Munition für den WarschauerPakt/ Nato produziert, da wird es noch genug Reserven einschließlich ehemals DDR geben!! Geschweige der Produktion der Udssr/RU. Wir haben 1983 Munition 1964-65 beim Gefechtsschiessen verwendet bei der NVA! Schön fest ist Konservendosen mit Ölpapier und Fett, die sahen glänzend aus wie neu!"!