Die Flucht der Amerikaner aus Afghanistan ist abgeschlossen. Unter Raketenbeschuss vollzog sich dieser Abzug, der zweifelsohne eine Niederlage darstellt. Ein Symbol für das Scheitern, ja für die Demütigung der Weltmacht, 20 Jahre nach dem Einmarsch in dem Land am Hindukusch, 20 Jahre nach dem Anschlag von Manhattan, für welchen bis heute kein einziger Afghane verantwortlich gemacht werden konnte.
US-Präsident Biden schwört Rache. „Wir werden nicht vergeben. Wir werden nicht vergessen“, sagte er bei seiner Rede im Weißen Haus. „Wir werden euch jagen und euch büßen lassen.“ Ramon Schack wirft nicht nur die Frage auf, wen Joe Biden eigentlich genau anspricht, sondern blickt auf die Hintergründe der Auseinandersetzung zwischen dem Islamischen Staat und den Taliban.
Ahmad Massoud, Sohn des „Löwen von Pandschir“ Ahmad Shah Massoud, der nach seiner Warnung an den Westen vor den Plänen Osama bin Ladens von diesem ermordet wurde, setzt den Kampf seines Vaters in Padschir fort. Er wendet sich ebenfalls an den Westen und bittet um Hilfe, wobei mehr als fraglich bleibt, ob dieser Ruf vernommen wird. Das Pandschirtal liegt ca. 100 Kilometer nordöstlich der afghanischen Hauptstadt Kabul…
Auf Euböa wütet immer noch das Feuer. Seit dem 3. August sehen die Griechen in täglichen Sondersendungen, wie ein Dorf nach dem anderen den Flammen zum Opfer fällt. Die Bewohner der Dörfer im Norden der Insel erlebten die Vernichtung ihrer Lebensgrundlage. Derweil wird das Versagen der Politik wieder einmal zur Gelegenheit für Geschäfte. In der Bevölkerung brodelt es – und nach der Katastrophe ärgern sich nun diejenigen, die sich brav an die Evakuierungsbefehle gehalten haben…
Im April dieses Jahres gingen die US-Geheimdienste angeblich noch davon aus - so berichtete die New York Times zumindest kürzlich -, dass es mindestens 18 Monate bis zur Eroberung Kabuls durch die Taliban dauern werde. Die in dieser Woche über die Hauptstadt Afghanistans eingebrochene Realität kennen wir. Die Ereignisse bleiben nicht ohne Widerhall auf der weltpolitischen Bühne…
Ramon Schack knüpft sich einige Aussagen zu den die Schlagzeilen beherrschenden Entwicklungen in Afghanistan vor, um festzustellen, dass sich eine grundlegende Reflektion der eigenen Orientierung in der Politik schon seit Jahrzehnten vermissen lässt.
Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan, die in diesem rasanten Tempo so von niemanden erwartet wurde, taucht die Frage nach den geopolitischen Auswirkungen auf die unmittelbare Nachbarschaft des geschundenen Landes auf. Ramon Schack blickt auf die aktuellen Gegebenheiten.
Während sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit eindrucksvoll und beklemmend zugleich, die totale Niederlage des Westens im sogenannten „War on Terror“ in Afghanistan vollzieht, blasen Washington und seine Alliierten schon zum nächsten Feldzug, der noch abenteuerlicher und gefährlicher erscheint, als die militärischen Eskapaden der vergangenen 20 Jahre. Droht 2026 ein Krieg mit China?
Die afghanische Hauptstadt Kabul könnte in 30 bis 90 Tagen an die Taliban fallen, berichtete die "Washington Post" am gestrigen Dienstag und berief sich dabei auf nicht genannte Quellen in den US-Geheimdiensten. Ramon Schack berichtet über die Hintergründe und zieht eine bittere Bilanz.
In Griechenland gibt es viele prinzipiell sehr gute Regelungen und Bestimmungen. In der Praxis wird der Sinn solcher Regeln durch die Politik jedoch gern ausgehebelt. Paradebeispiel dafür sind die vorgeschriebenen öffentlichen Vermögenserklärungen. „Pothen Esches“ heißt die Regelung, also „Woher hast du es?“.
Die Taliban überrollen Afghanistan. Fast täglich fällt eine Provinzhauptstadt in die Hände der radikal-sunnitischen Gotteskrieger. Die strategische Niederlage des Westens im rauen Bergland des Hindukusch lässt Beobachter nahezu sprachlos zurück, ebenso wie das Schicksal dieses Landes, welches sich seit 1979 in einem Dauerkrieg befindet.
Vor etwas über einem Monat, während des NATO-Gipfels in Brüssel, trafen der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erstmals seit zwei Jahren wieder aufeinander. Von einer heiteren Begegnung zwischen den Staatsoberhäuptern zweier Nachbar- und NATO-Mitgliedsstaaten kann dabei nicht die Rede gewesen sein, auch wenn im Anschluss verbreitet wurde, man sei übereingekommen, die Spannungen der jüngeren Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Ende des 19. Jahrhunderts strebten die herrschenden Kreise der USA danach, ihr Herrschafts-, Handels- und Absatzgebiet weiter auszudehnen. Es war also naheliegend, dass Washington seinen Blick auf die amerikanischen und asiatischen Überseebesitzungen des maroden spanischen Kolonialreiches, auf Kuba, Puerto Rico, auf die Philippinen im Südpazifik und auf das unabhängige Königreich Hawaii richtete.
Neben Frankreich weitet ebenfalls die griechische Regierung die Impfpflicht auf immer mehr Bereiche des öffentlichen, aber auch des beruflichen Lebens aus, was aktuell in Athen und anderen großen Städten zu größeren Demonstrationen gegen diese Maßnahmen führt. Ein Beitrag von Wassilis Aswestopoulos.
Eine im Maghreb weit verbreitete Redensart lautet, die Tunesier sind die Frauen, die Algerier sind die Männer und die Marokkaner sind die Krieger. Dieses Bonmot bezog sich wahrscheinlich auf das Verhältnis der jeweiligen Staaten zur französischen Kolonialmacht…
Um die heutige angespannte politische Situation zu verstehen, in der sich Europa und insbesondere Deutschland befindet, ist es wichtig, die geschichtliche Entwicklung der letzten 150 Jahre zu bedenken. Eine Einschätzung von Dr. Wolfgang Bittner.
Es handelt sich um eine der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Bundesrepublik, so viel ist sicher, auch wenn die Folgen und das Ausmaß der Tragödie, welche vor allem den Westen und Südwesten der Republik in den vergangenen Tagen heimsuchten, sowie die Nachbarländer, erst ansatzweise sichtbar werden.
„Es ist ein Treppenwitz der Geschichte. 30 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion steht die Kommunistische Partei an der Spitze der mächtigsten Nation der Welt.“ Eine politische Betrachtung von Ramon Schack.
US-Armee verlässt ihren größten Militärstützpunkt in Afghanistan. Und nein, von einem geordneten Abzug kann keine Rede sein, sondern eben eher von einer Flucht. Ob mit diesem Tag der strategische Niedergang des Westens als dominierende Weltmacht eingesetzt hat, diese Frage wird uns die Geschichte beantworten - im Rückblick natürlich.
Griechenland lockt ausländische Filmemacher mit üppigen Förderungen. Ziel ist es, über die Filme Bilder aus Griechenland als eine Art Werbung für den Tourismus in die Welt zu schicken, und gleichzeitig den griechischen Arbeitsmarkt zu beleben. Nun ist eine Hollywood Produktion mit Antonio Banderas im Gang. Wie wirkt sich der Traum von Hollywood im Realleben aus?
„Ende der vergangenen Woche kam es zu einem Vorfall, der dramatisch verdeutlicht, wie es um den Zustand der EU-Außenpolitik steht und wer diesbezüglich in Brüssel - mit Rückendeckung Washingtons - das große Wort führt.“ Ramon Schack analysiert, weshalb in der EU keine eigene Außenpolitik mehr existiert.
Man stelle sich bitte einmal vor, im Golf von Mexiko würde unter Führung der Volksrepublik China ein riesiges von 5.000 Soldaten aus 32 Ländern mit 32 Schiffen, 40 Flugzeugen sowie 18 Spezialeinheiten und Tauchteams flankiertes Manöver stattfinden, an dem unter Anderem Russland, Kuba, Venezuela, Nicaragua, Iran und andere Staaten partizipieren würden, nur wenige Seemeilen vor der Westküste Floridas und den Südküsten von Texas, Louisiana, Mississippi und Alabama entfernt…
Schwelgt Boris Johnson in der Vergangenheit? Oder versucht er eine Rückkehr zum Imperialismus, da die Post-Brexit-Ära dann nun doch nicht so rosig anläuft, wie von ihm versprochen? Die britische Medienberichterstattung zu einem geleakten Dossier erschüttert die Glaubwürdigkeit der Aussagen des Premiers hinsichtlich des Vorfalls vor der Krim in der letzten Woche schon erheblich…
„Alex Steudel blickt derzeit freudig zur EM. Und das nicht nur wegen des Fußballs, er sieht einen Sieg der Demokratie“ Mit dieser Überschrift wurde gestern die Kolumne des Sport-Journalisten betitelt. „Die Instrumentalisierung eines Sportereignisses für politische Zwecke hat sich schon in der Vergangenheit als Sackgasse erwiesen.“ kommentiert Ramon Schack das Geschehen rund um den Regenbogen - und blickt auf die eigentlichen Hintergründe.
Das neue Arbeitsrecht in Griechenland hat es in sich. Unter dem Deckmantel, dass schließlich nur EU-Richtlinien umgesetzt worden seien, stimmte die nominell linke SYRIZA Opposition 56 der insgesamt 129 Artikel zu. Bei 17 gab es eine Stimmenthaltung. Was bedeuten die neuen Regelungen konkret für die Griechen – und mittelbar für die restlichen europäischen Bürger?