In meiner Lokalzeitung lese ich beim Frühstück am 11. März über Kriegsvorbereitungen, und mir bleibt fast der Bissen im Halse stecken. „Wir sind Drehscheibe für die Nato“, heißt es da. Im „Verteidigungsfall wäre Niedersachsen ein Zentrum für die Logistik der Bundeswehr“, und mit dem „Operationsplan Deutschland“ bereite sich das Land auf eine „mögliche kriegerische Auseinandersetzung“ vor.[1]
Im Folgenden lese ich, dass Niedersachsen aufgrund seiner geografischen Lage eine besondere Rolle bei der Verlegung von nationalen wie internationalen Streitkräften zukomme. Wichtige Autobahnen seien zu berücksichtigen, ebenso die militärischen und zivilen Flughäfen im Verbund von Hannover, Bremen und Hamburg. Entlang der Marschroute brauche es „Convoy Support Center“, d.h. Orte für Ruhepausen, Verpflegung und Betankung der Fahrzeuge. Im Ernstfall werde die militärische Nutzung von Krankenhäusern, Bahnverbindungen und Autobahnen Vorrang haben. Überprüft werden müsse noch, ob die Verkehrswege ausgebaut werden müssen (hier würde dann wohl ein Teil der für Strukturmaßnahmen vorgesehenen 500 Milliarden zum Einsatz kommen).
Weiter heißt es, Verteidigung sei eine gesamtstaatliche Aufgabe, die jeden angehe. Sie erfordere „Bereitschaft zur Einschränkung und einen finanziellen Kraftakt, der viel Steuergeld kosten wird“. Darauf müsse sich die Gesellschaft verständigen, und jeder könne dazu beitragen, „andere in seinem Umfeld als Botschafter oder Botschafterin dafür zu sensibilisieren“.
Russland wollte Frieden
Als ich das alles las, drängte sich mir wieder einmal die Frage auf, ob wir jetzt vom realen Wahnsinn vereinnahmt sind. Könnte Russland denn wirklich beabsichtigen, Deutschland und Westeuropa anzugreifen? Und welchen Sinn sollte das haben? Was könnte Russland in Westeuropa wollen? Es gibt weder Rohstoffe noch gäbe es strategische Vorteile. Was aber will die westliche Allianz? Da geht es seit Langem schon darum, Russland zuerst zu ruinieren und dann wirtschaftlich und strategisch zu vereinnahmen.
Jetzt soll Russland besiegt werden, wie von den deutschen Bellizisten zu hören ist, und Great Britain und die Grand Nation konkurrieren zurzeit um die Führungsrolle in Europa, da Friedrich Merz noch nicht regierungsfähig ist. Aber Russland kann nicht besiegt werden. Das ist überhaupt nicht möglich, weil Russland eine Atommacht ist. Ginge es um seine Existenz, würde es Atomwaffen einsetzten. Und das wäre das Ende der gegenwärtigen Zivilisation.
Russland wollte Frieden und Ruhe für den weiteren Aufbau des Landes, wie Präsident Wladimir Putin bereits 2001 in seiner denkwürdigen Rede im Deutschen Bundestag erklärt hat. Ebenso wie Gorbatschows Vision von einem „gemeinsamen europäischen Haus“, wurde Putins Angebot einer Kooperation und eines Wirtschaftsraums von Wladiwostok bis Lissabon von den USA verhindert. Auch später, bis in die Gegenwart, hat Putin mehrmals erklärt, Russland werde sich zwar verteidigen, aber niemanden angreifen.
In einem Interview mit dem US-Sender CBS, das bei YouTube inzwischen gelöscht wurde, sagte Putin am 29. September 2015: „Bei uns gibt es keine Obsession, dass Russland eine Supermacht sein muss.“ Und Ende März 2024 widersprach Wladimir Putin nochmals mit deutlichen Worten Spekulationen, Russland wolle europäische Länder angreifen. Das sei „völliger Unsinn“, sie „machen ihrer Bevölkerung Angst vor einer möglichen ‚russischen Bedrohung, während sie selbst ihr Diktat in der ganzen Welt verbreiten.“ Die Bevölkerung werde verängstigt, „um Geld aus ihr herauszuholen“ und die eigene schlechte Wirtschaft zu verschleiern.[2]
Auch in seinem Interview mit dem US-Journalisten Tucker Carlson betonte Putin: „Wir werden niemanden angreifen.“ Und zum Einmarsch in die Ukraine erklärte er: „Wann haben die Entwicklungen in der Ukraine begonnen? Seit dem Staatsstreich und dem Beginn der Feindseligkeiten im Donbass, da haben sie angefangen. Und wir schützen unser Volk, uns selbst, unser Heimatland und unsere Zukunft.“[3]
Trump will Verständigung, die EU will Krieg
Diese Stellungnahmen finden kein Gehör, weil sie nicht in die Kriegsvorbereitungen passen. Kurios und zugleich tragisch ist, dass die Staaten der Europäischen Union die Aggressions- und Sanktionspolitik, die ihnen von den US-Regierungen unter Obama und Biden aufgezwängt worden ist,[4] jetzt in eigener Regie fortführen wollen, nachdem sich Präsident Donald Trump mit Russland verständigen will.
„Was heißt das konkret für mich!?“
Falls nun die Gesetzesvorlage der CDU/CSU und der SPD über die astronomische Summe von fast einer Billion für Aufrüstung und Erneuerung der Infrastruktur vom Bundestag beschlossen wird, steht der deutschen Bevölkerung – abgesehen von einer akuten Kriegsgefahr – ein gewaltiger Aderlass bevor. Es sieht danach aus, dass die Psychopathen, die zurzeit regieren, ihre Bevölkerungen wirklich ins Unglück stürzen wollen. Zu hoffen ist, dass die belogenen und betrogenen Menschen noch rechtzeitig zur Besinnung kommen.
Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner ist Autor zahlreicher Bücher, u.a. „Die Eroberung Europas durch die USA“ und „Deutschland – Verraten und verkauft“. Kürzlich ist im Verlag zeitgeist sein Buch „Niemand soll hungern, ohne zu frieren“ erschienen.
Quellen und Hinweise
[1] Göttinger Tageblatt v. 11.3.2025, S. 6
[4] Dazu Wolfgang Bittner, „Der neue West-Ost-Konflikt – Inszenierung einer Krise“, Verlag zeitgeist, Höhr-Grenzhausen 2019, S. 40
Kommentare
Dabei haben die gut Situierten bei einere Aufrüstung und bei einer kriegerischen Auseinandersetzug am meisten zu verlieren...
Gleichzeitig muss ich einsehen, dass zum Frieden ebenfalls wieder 2 Parteien benötigt sind und es leider ausreicht, wenn nur eine von beiden sich Vorteile durch einen Angriff ausrechnet.
Schlimmer als fehlender Frieden ist es, in einen Krieg hineingezogen zu werden. Und schlimmer, als in einen Krieg hineingezogen zu werden ist es, wenn man unvorbereitet in einen Krieg hineingezogen wird.
Umgekehrt bedeutet das: wer wirklich andere Länder angreifen will, kann durchaus ein Interesse daran haben, seine wahren Absichten bestmöglich zu verbergen, um auf möglichst unvorbereitete Verteidiger zu stoßen.
Ob Putin wirklich lieber Frieden gewollt hätte oder sich damals als Wolf im Schafsfell "versteckt" hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber alleine schon die Möglichkeit, dass er schon immer Wolf gewesen sein könnte, erfordert meiner Meinung nach, Verteidigungs(!)fähig zu sein. Und das sind wir derzeit vermutlich nicht.
Dabei sollte uns alles daran gelegen sein, kriegerische Handlungen zu verhindern. Und dies mit allen Mitteln, die dazu nötig sind, also evtl. auch durch Abschreckung, v.a. jedoch durch Diplomatie!
Ob Trump wirklich an Frieden gelegen ist, oder ob er sich einfach nur ungestört um seinen "Lieblingsfeind" China kümmern will und dazu Russland auf seine Seite ziehen und Europa sich selbst überlassen möchte... who knows?! Zumindest würde sein Handeln zu diesem Szenario passen.
Das politische Personal ist gewählt (Eid!!) für... 'die gesamtstaatliche Aufgabe', dass es den Bürgern gut geht - das geht nur mit Frieden zwischen den Staaten.
Aber die kriegsgeile Frau vdL ist ja nicht gewählt - was haben wir für ein Monster mit der EU geschaffen? Es sind -korrekt- Psychopathen und Egomanen, die entscheiden.
>>...wurde Putins Angebot einer Kooperation und eines Wirtschaftsraums von Wladiwostok bis Lissabon von den USA verhindert.>> Würde das aber erreicht , ist das auch wieder ein 2schneidiges Schwert, weil sich die USA dann ganz auf China konzentrieren würden. In besten Fall wäre es in Europa aber kriegsruhig, wenn infolge dessen die bisherige EU zerfallen wäre. Mal abwarten, die gedankenlose bräsige Stimmung ist momentan ja eher ...
'Es geht uns gut, wir wollen nur, dass unsere Gegenwart nicht aufhört!' - nach P. Blom.
So handelt man weder an den Märkten noch politisch klug. Die Anleihemärkte werden es uns schon zeigen wenn wir uns so verschulden ob sinnvoll oder sinnlos - und wenn der digitale Euro kommt ist ggf Bitcoin tatsächlich ein Regulativ.
ein gedankliches Joch zu zwingen?
Langsam aber sicher bekomme ich am eigenen Leib zu spüren wie es geschieht. Dieser Vorgang ist auf der einen Seite so widerlich, wie er andererseits faszinierend ist.
Es ist ganz offensichtlich, daß eine erschreckend große Portion "Mitläuferpotenzial" im größten Teil unserer Bevölkerung steckt. Dieses Potenzial setzt sich aus Naivität, Trägheit, mangelhafter Reflektionsfähigkeit und aus dem fehlenden Willen die eigene Denkbegrenzung überwinden zu wollen zusammen. Ein perfekter Nährboden für jegliche Propaga.
Das, was sich im Verstand der Massen als aus Erfahrungen Gelerntem eingeprägt hat, befähigt sie augenscheinlich nicht, dieses folgerichtig einzusetzen. Vielmehr ist moderne Propaganda fähig, selbiges sogar ins Gegenteil ihrer logischen Folgerungen zu verkehren.
"Der böse Russe", es funktioniert immer wieder.
Meine ernsthafte Befürchtung ist, daß wir alle zusammen das bekommen, was die große Masse aus o. g. Begründung nicht fähig ist im Voraus zu erkennen.
Sorry, das schreibe ich schon sehr lange. Das Problem ist, dass man sich bisher extrem dagegen verwehrt hat, diese Irren auch richtig zu klassifizieren, diese "Kranken" entsprechend beim Namen zu nennen um die Menschlein diesbezüglich ehrlich aufzuklären. Leider ist es immer noch die große Ausnahme, wenn dies öffentlich geschieht, so wie in Ihrem Beitrag.
Genau das ist auch der Grund, dass die Menschlein eben nicht auf die Barrikaden gehen werden, sie wurden die letzten Jahrzehnte mit Hoffnung und glauben, statt mit Wissen und Aufklärung gefüttert. Die Wenigsten wissen erkennen Anzeichen einer soziopathischen oder psychopathischen Erkrankung, verwechseln diesen Wahn immer noch mit Genie, Experte, Wissenschaftler und verehren genau diese Individuen, ja laufen ihnen nach. Man hätte gerade diesbezüglich auf Grund der Geschichte einen sehr genauen Blick darauf haben müssen um zu verhindern, dass wieder solche Individuen das Ruder übernehmen können.Sogar ein Blick in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie könnte hier weiterhelfen.
Psychopathie in Politik, Wirtschaft und Unternehmen
Das Pendant zu kriminellen Psychopathen bildet die Gruppe der hoch funktionalen „erfolgreichen Psychopathen“.[2] Obwohl Psychopathie nur eine geringe Verbreitung in der allgemeinen Bevölkerung hat, sind Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung nicht nur in Gefängnissen, sondern auch in höheren Hierarchiestufen überrepräsentiert, etwa sechsfach in Führungspositionen:[26]
„[Sie] rauben keine Bank aus, sie werden Bankenvorstand.“
– Robert D. Hare (Begründer der Psychopathieforschung)
Nach Reinhard Mohn gehen viele Probleme in der Wirtschaft auf Menschen mit psychischen Problemen zurück, insbesondere auf Narzissten und Psychopathen. Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus sind Teil der sogenannten Dunklen Triade.
„Sie sind nicht gewalttätig […] Der Schaden, den sie aber in unserer Gesellschaft anrichten, ist immens.“
– Niels Birbaumer (Neurobiologe)[26]
„Ein normaler Mensch würde […] kotzen, wenn er gerade eine Milliarde versemmelt hätte. Der Psychopath geht unverdrossen nach Hause und denkt nicht mehr daran.“
– Kevin Dutton (Psychopathieforscher)[27]
Die Berufsfelder mit den höchsten Anteilen an Psychopathen sind nach Dutton:[26][27] Geschäftsleitung, Rechtspflege (Richter, Rechtspfleger), Medien (Fernsehen/Radio), Vertrieb, Chirurgie. Die wenigsten Psychopathen finden sich dagegen in Sozial- und Pflegeberufen, da diese mit wenig Macht verbunden sind und einen adäquaten Umgang mit Gefühlen erfordern.
Psychopathen haben eine Neigung zu Hochrisikoberufen und bevorzugen große Organisationen und klare Hierarchien. Nach Hare werden von Personalverantwortlichen psychopathische Verhaltensweisen wie Dominanz und Manipulation als Führungsqualitäten missgedeutet.[28]
Aufgrund ihrer pathologisch fehlenden Einsichtsfähigkeit könne man ihrer nur Herr werden, indem man sie aus der Organisationsstruktur eliminiere.[26]
Eine grundsätzliche Prophylaxe bestünde darin, „psychopathenfeste Anreizsysteme“ zu schaffen.[29][30]
Es zeigt sich zudem ein Geschlechtereffekt: In einer Meta-Analyse mit 92 Studien waren höhere Psychopathie-Werte bei Männern positiv mit Führungserfolg korreliert, bei Frauen negativ. Die Autoren vermuten, dass Durchsetzungsfähigkeit, Dominanz oder rücksichtsloses Verhalten bei Männern als erstrebenswerte Führungsqualitäten wahrgenommen werden, bei Frauen hingegen weniger.
Höhere Psychopathiewerte erhöhten bei Männern zudem die Wahrscheinlichkeit, eine Führungsposition zu übernehmen, bei Frauen fand sich dieser Zusammenhang nicht.[31]
(Den letzten Satz kann ich leider nicht unterstreichen, die täglich zu erlebenden Anzeichen sprechen mittlerweile eindeutig dagegen. Der Gleichberechtigung geschuldet?)
Hatte vor 52 Jahren ein Unterrichtsfach (Fremdenverkehrsakademie) von 4 Stunden wöchentlich, nannte sich Anstands- und Gesundheitslehre, da wurde gerade auf die psychologische Seite der Menschlein (und ihre abartigen Seiten) stark eingegangen, da man schon auf Grund des Berufes in der Lage sein musste, Menschen entsprechend erkennen und einschätzen zu können. Hätte ich etwas zu sagen, wäre dieses Fach unabdingbar ein Pflichtfach, zu mindest an weiterführenden Schulen/Berufsschulen.
Am (fast) Ende meines Lebens kann ich nur sagen, ich bin sehr dankbar für diesen Unterricht, er hat mich vor so einigen Fehlern, Schaden und sinnlosen Auseinandersetzungen bewahrt, denn ich hatte gelernt diese schwerst psychisch Gestörten zu "identifizieren", mit ihnen entsprechend umzugehen bzw. ihnen in großem Bogen auszuweichen.
Es waren immer, seit Menschengedenken Psychopathen und Soziopathen, Größenwahnsinnige und deren eitle, korrupte Mitläufer, die die Menschlein ins Unglück stürzten, aber es wurde bis heute NIX daraus gelernt! Geschichte wiederholt sich halt auch in diesem Bereich immer wieder.
Aber erst mal werden wir in den Krieg geführt, bis es der letzte Depp kapiert.
Ganz wichtig !! Genau das ist der Punkt !!
Als junger Mann in den 60er Jahren habe ich mich immer mit Blick auf die USA gefragt: »Was machen die in Vietnam? Was haben die in Korea gemacht?
Weitere junge Leute werden sich gefragt haben, was machen die im Irak, Afghanistan und demnächst in Taiwan? Man könnte sagen: »Ist halt so!«
Sind junge Menschen so empfänglich für Propaganda? Oder ist es nur Bequemlichkeit? Oder ist es ihnen nur egal? Meine Wenigkeit (Jahrgang 45), nicht gedient und überzeugter Pazifist hat vermutlich nicht mehr viel zu befürchten aber die Kinder, Enkel und Urenkel, die allerdings nicht die Meinen sind schon, die von denen, die sie eigentlich beschützen sollen, in die Irre geführt werden. Eltern und Großeltern, wacht endlich auf, es ist 12 Uhr!
danke für ihre Rückmeldung, uns trennen übrigens 16 Jahre.
Hier noch eine Frage in die Runde, insbesondere an die CDUSPDGrüneLinke-weiter-so-Wähler.
Wer trägt die Schuld daran, wenn ein ehemals kultivierter und ertragreicher Garten verkrautet und überwuchert?
Antwort: A Das Unkraut
B Der Gärtner
C Putin
Hirn (falls vorhanden) einschalten!
Think! Gruß ironalex
Der Artikel trifft genau die Punkte die mir auch ständig im Kopf rum gehen. Der letzte Satz, das die Menschen noch aufwachen und verstehen was man mit Ihnen machen will, lässt mich immer mehr zweifeln, ob dies tatsächlich geschehen könnte. Selbst wenn man gegen die Kriegstreiberei argumentiert, kommt man nicht sehr weit, weil die meisten vor allem die jungen Leute, nur noch kurze Passagen in YouTube Überschriften oder sogenannte Erklärbärs konsumieren und sich nicht selbst ein Bild machen. Wer die Rede von DC Vance oder das gesamte Kamingespräch mit Trump gesehen hat kommt nicht zu den für uns vorgefertigten „Meinungen“ in Presse und Staatsfunk. Es wird geframt, weggelassen, zurechtgebogen und man fragt sich wie ein denkender Mensch mit eigener Meinung dies glauben kann. Doch es wird von der Mehrheit akzeptiert oder ignoriert, weil es ja bequem ist und man nicht unbedingt auffallen will, eben Schafherde. Ich bin Jahrgang 1957 In Sachsen und habe die sozialistische Lebensform live erlebt, den Verfall den Umschwung den fantastischen Aufbau und jetzt geht nochmals alles den Bach runter. Als 14-jährige habe ich meinen Großvater immer wieder genervt mir zu erklären, wieso man diesem Hitler hinterher gerannt ist. Er sagte zu mir, es gab einen Punkt da konnte man nichts mehr dagegen sagen oder tun, es ging nicht mehr zurück. Das Ende kennen wir und ich fürchte wir stehen wieder einmal genau an diesem Punkt. Meine einzige Hoffnung ist, das es inzwischen so komplex auf der Welt zu geht, das die Angst das ein Konflikt ausufert den Beginn verhindert. Meine Kinder und Enkel nehmen meine Befürchtungen nicht ernst und wollen mehr oder weniger ihr Leben leben und so wird es oftmals sein.
Dann befürchten wir das Schlimmste und hoffen das Beste.
B. Kramer
...
Ob Putin wirklich lieber Frieden gewollt hätte oder sich damals als Wolf im Schafsfell "versteckt" hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber alleine schon die Möglichkeit, dass er schon immer Wolf gewesen sein könnte, erfordert meiner Meinung nach, Verteidigungs(!)fähig zu sein. Und das sind wir derzeit vermutlich nicht.
Sehr schöner, persönlicher Beitrag, vielen Dank.
Als Jugendlicher habe ich sehr viele Bücher über Faschismus und Krieg gelesen, konnte mir aber niemals vorstellen, wie so etwas entsteht und von der Masse akzeptiert oder sogar (natürlich für die Sache des Guten ) unterstützt wird. Heute kann ich mir das bestens vorstelle.
Der wichtigste Rohstoff ist immer die Dummheit, Naivität und Desinteressiertheit der Masse, deshalb wird dieser sehr aufwendig und akribisch gepflegt.
Schöne Grüße
@Hjd007
Bezüglich Wolf empfehle ich Ihnen das Buch "Feindliche Übernahme" von Sarrazin. Und wenn man dann noch hinterfragt wer dies bewusst inszeniert und fördert, wird klar wo die Bedrohung für dieses Land sitzt...
die einzigen Wölfe in Schafspelzen, die man mit Sicherheit benennen kann, waren und sind seit Jahrzehnten unsere von Demokratie und Werten schwurbelnden Osterweiterungsfanatiker.