Liebe Cashkurs-Community,
am vergangenen Sonntag besuchte mich Markus Gärtner in meinem Geschäft in Hagen.
Markus Gärtner, Jahrgang 1960, studierte Volkswirtschaftslehre und Politik an der Universität München. Anschließend arbeitete er ein Jahr lang im US-Kongress, bevor er sich entschied, Wirtschaftsjournalist zu werden. Seit 26 Jahren arbeitet er in diesem Beruf, davon acht in Asien und zehn in Nordamerika.
Unter dem Titel „Lügenpresse“ hat er nun ein Buch veröffentlicht, dass sich ausführlich mit der Krise der deutschen Mainstreammedien befasst. Anstatt ihre Leser objektiv zu informieren, verhalten sich Journalisten in der Mehrheit wie Oberlehrer. Dabei versuchen sie durch Fälschen, Verdrehen und Verschweigen politisch korrekt zu erziehen und zu manipulieren.
Des Weiteren sprachen wir über die Flüchtlingskrise und deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, sowie über die Situation am Finanzmarkt.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erkenntnisgewinn beim Anschauen unseres Gesprächs.
Herzlichst
Ihr Helmut Reinhardt
Zum ersten Teil dieses Interviews geht es hier.
Kommentare
Viele Grüße aus Stuttgart
Klaus Grimmeisen
Die fremde Währung fälschen, in Umlauf bringen und damit deren Wert drastisch reduzieren.
Realistisch gesehen sollte man aus der Flüchtlingsthematik das Beste daraus machen. Die Infrastruktur im Land ist schlecht.
Also soll man - da man sowieso deren Leben finanzieren muss - die gesunden Flüchtlinge für Infrastrukturbauten einsetzen.
Und da man zuwenig Unterkünfte hat, kann man den Leuten auch gleich eine sinnvolle Arbeit geben diese zu erbauen...
Zur Vermögenskonzentration:
das Problem ist ja global. Wenn z.B. DE eine Obergrenze einführt, wechseln die Leute einfach den Wohnsitz. Ab 50 Mio ist man mobil.
Warum wurde den die Geldschöpfung und Zinseszins nicht angemerkt?
Wenn dies gut geändert wird, gäbe es tatsächlich eine viel fairere Verteilung.
Kein Mensch kann ein Gehalt pro Jahr "leisten", die ein anderer in seinem ganzen Leben nicht erwirtschaften kann.
Und wenn man sagt sie sind so wichtig für das Unternehmen, dann frag ich mich, ob seine Produktivität ohne die ganzen anderen Arbeiter, die so viel weniger verdienen wie er, ob die dann überhaupt möglich wäre.
Selbst der beste Manager kann ohne Basis nichts vollbringen, andererseits kann ein mittelmäßiger Manager mit guter Basis auch das Unternehmen und ebenso die Gesamtwirtschaft nach vorn bringen.
Was nützt es wenn ein Manager so astronomische Gehälter bezieht?
Kann eine kleine Gruppe Elite überhaupt so viel konsumieren, Autos kaufen, Medikamente kaufen um die Unternehmen langfristig gesund zu erhalten? Nein.
Dafür brauch es Absatzmärkte und die können nur vorhanden sein, wenn die Einkommensschere nicht so weit außeinander geht.
Man kann zwar ein paar Jahre tricksen, doch irgendwann ist das Faß leer, die Kaufkraft sinkt.
Das scheinen jedoch einiger "Spitzenmanager" vergessen zu haben, für sie ist das dann aber egal, sie haben die Schäfchen im trockenen.
Diese Mentalität muss aufhören, sonst sehe ich Schwarz, für die Unternehmen, die Finanzwirtschaft, und letztendlich auch für den Bürger.
Macht weiter so...
@ CFischer: Auch vielen Dank für Ihren Kommentar! Sehe das genau wie Sie auch, denn langfristig gesehen, schaden solche utopische Gehälter nicht nur den Bürgern, sondern der Wirtschaft selbst.
ich denke auch so. Dann muss man halt weltweit eine Obergrenze einführen. 1-2 Mio völlig ausreichend und wer bescheißt, der wird mit einem Jahresgehalt bestraft.
Aber das sieht man ja nicht nur bei den Unternehmen, auch was hier beim Fußball in den Oberklassen (BuLi, Spanien, England, CL etc.) abgeht, dass geht unter keine Kuhhaut mehr...
Andererseits stellt man sich dann die Frage wo sollen die Unternehmen mit dem ganzen Geld hin? In einen Staatsfonds einzahlen vielleicht (davon kann man z.B. die Infrastruktur wieder aufpäppeln), Erhöhungen der Dividende oder was anderes. Da wird denen doch was einfallen, oder?
Die Glauben an das Geldsystem habe ich schon lange verloren, irgendwas läuft hier entschieden aus dem Ruder...vor 25 Jahren waren z.B. Ablösesummen von 2,5 Mio DM noch viel, das ist heute ein Jahresgehalt von manchem.
Vielen Dank für das sehr interessante Interview. Und bitte weiter so!
kivi
Richtet sich Ihre Kritik an die Unternehmen, die bereit sind, diese Gehälter zu zahlen oder an die Führungskräfte, die diese beziehen?
Viele Grüße!