Gibt es für Staatschulden eine obere Schranke? Wenn nicht, ließen sich gesellschaftliche und globale Probleme über eine unbegrenzte Verschuldung lösen? Ein Gastbeitrag von Bernd Murawski.
Sofort weiterlesen – tragen Sie sich einfach in unseren kostenlosen Newsletter ein!
Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter von Cashkurs.com an und Sie haben direkt Zugriff auf den Artikel und bekommen unseren wöchentlichen kostenlosen Newsletter jeden Freitag mit den wichtigsten Themen der Woche direkt in Ihr Postfach.
»Wenn Kapitalgesellschaften bei der Suche nach optimalen Produktionsstandorten politische Entscheidungsträger quasi erpressen, sehen sie sich selbst durch die Konkurrenz getrieben.«
Hat schon jemand eine Idee wer dieses Rattenrennen gewinnt?
Die Verlierer kennen wir bereits.
profiteur01
am 20.07.2019 um 01:41 Uhr
Diese sehr gut verständliche Darstellung/Zusammenfassung bitte an alle Schüler ab 14 Jahre übermitteln = Pflichtlektüre und Prüfungsarbeit! Wie viele würden sich wohl beschweren, dass dieser Stoff zu schwer ist?
oldpetrus51
am 23.07.2019 um 15:32 Uhr
Ach?
"Unbestreitbar setzen manche Politiker persönliche Vorteile oder Spenden an ihre Partei über das Allgemeinwohl. Dies betrifft aber eine Minderheit. Lobbyisten in politischen Entscheidungsgremien gibt es ebenfalls nur wenige. Schließlich lässt sich die Behauptung kaum belegen, Vertreter des Staates würden Wirtschaftsbossen mehr Gehör schenken, weil sie sich selbst in elitären Kreisen bewegen."
Diesen Absatz kann ich nicht nachvollziehen, das ist keine Minderheit, sondern bei nahezu allen politischen Führungskräften und Entscheidungsträgern zu bemerken.
Gut, vielleicht sind die Führungskräfte (Regierungsmitglieder) eine Minderheit innerhalb der politischen Kaste, dann wäre das Argument richtig.
Aber in den Entscheidungsgremien sitzen fast nur Lobbyisten und lassen sich von externen Lobbyisten ihre Entscheidungen (=Gesetze) diktieren.
Und gerade der problemlose Wechsel aus den Führungsetagen der Wirtschaft in die Politik und umgekehrt beweist auch, dass der letzte Satz des Zitats falsch ist. Wie viele Namen brauchen Sie denn, ob das zu belegen?
Schauen Sie mal in die Bücher von Sascha Adamek und die Quellennachweise
Pinky & Brain
am 23.07.2019 um 15:55 Uhr
Nachdem ja jetzt sogar wir ( Deutschland) wieder in der Rezession sind, bin ich mal neugierig was unsere Zitter Angie denn dagegen zu tun gedenkt, da ja unsere Leuchtbirnen die einzigen auf der Welt waren, die sich die "Schuldenobergrenze" ins Gesetzbuch geschrieben haben und wir sogar anscheinend mit voller Absicht lieber den Euro zerstören, als der faulen, dämlichen und inkompetenten Unter -, und Mittelschicht ein Auskommen mit ihrem Einkommen zu ermöglichen. Natürlich immer weiter unter dem narrativ und dauerdogma der allesbestimmenden Wettbewerbsfähigkeit.
Naja, eine Abkehr von der neoliberalen Globalisierungs Scheiße, scheint jedenfalls in Deutschland nicht in Sicht. Was unsere Politidioten dann allerdings nach der neuen Währungsreform machen, in der sie die Arbeitslosigkeit nicht mehr in die anderen EU Länder exportieren können und auch sonst nichts mehr exportieren werden, weil die neue Währung so gnadenlos aufwertet das deutsche Produkte für alle unerschwinglich werden, bin ich gespannt.
Aber es ist schon eine Meisterleistung, genau dass, wovon WIR (Europa, nicht EU!) unter normalen ökonomischen Umständen am meisten profitieren würden, so dermaßen gegen die Wand zu fahren und dabei auch tatenlos zuzusehen. Aber am Ende waren es ja immer die anderen.
consilium
am 23.07.2019 um 19:52 Uhr
Das heißt auch das die Party weiter geht bis einer nicht mehr kann.....
Frage mich nur warum sich zunehmend mehr die Deutschen wichtige Positionen und die Führung in Europa übernimmt und gleichzeitig das eigene Land mit einer Schwemme völlig unqualifizierten Menschen verwässert, das Sozialsystem sukzessiv anbaut,das Bildungsniveau ins bodenlose fällt, und seine Schlüsselindustrie selbst zerstört.
Da beißt sich doch die Katze in den eigenen Schwanz.
Der Machterhalt ist doch gekoppelt mit einer starken Wirtschaft? Odet täusch ich mich? Oder fühlen sie sich als nationslosen Machteliten?
Oder soll Europa mit all sein Nationalitäten und deren Problemen einmal durch den Wolf gedreht und als Einheitseuropäer geführt werden?
Was sie auch vorhaben. So dumm wie die Deutschen sind die anderen nicht.
Der anerzogene kollegtive Selbsthass gibt es auch nur in Deutschland. In den anderen Nationen lassen sich nicht ihre Identität wegnehmen.
oldpetrus51
am 24.07.2019 um 12:33 Uhr
@consilium
Machterhalt hat nichts mit starker Wirtschaft zu tun, sondern mit Kapital. Wer Kapital hat und in Aktien, Derivate, Immobilien investieren kann, den trifft weder eine Rezession noch ein Minuszins, er macht weiterhin Gewinne.
Die Verlierer sind und bleiben Normalbürger, Mittelständler, Sozialleistungsempfänger und natürlich Sparer und Steuerzahler.
Bleibt noch das Bargeldverbot, damit das "Buchgeld" der Banken sicher ist (vor dem Sparer und sonstigen Kontoeignern). Im übrigen sind auch die anderen Völker nicht schlauer als die Deutschen, sie gehen nur manchmal etwas schneller und impulsiver dagegen demonstrieren.
Buchempfehlung: Norbert Häring und "Die Abschaffung des Bargeldes"
Um diesen Beitrag kommentieren zu können, müssen sie eingeloggt sein!
Unsere Cashkurs-Redaktion vereint unabhängige Journalisten und Autoren, die exklusiv für Cashkurs Themen aufbereiten, die nicht auf den Titelseiten der großen Zeitungen stehen, aber interessante Zusammenhänge und Hintergründe liefern. Dazu gehört eine intensive Recherche und ein sauberes Überprüfen der Fakten. Quellenangaben werden hier ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sein. Diese Artikel der „Cashkurs-Redaktion“ sollen sich ganz bewusst auch im Stil von den Artikeln unserer Top-Autoren unterscheiden. Hier soll es weniger um persönliche Meinungen und Einschätzungen gehen, sondern um sauber recherchierte Fakten und Hintergründe.
Kommentare
Hat schon jemand eine Idee wer dieses Rattenrennen gewinnt?
Die Verlierer kennen wir bereits.
"Unbestreitbar setzen manche Politiker persönliche Vorteile oder Spenden an ihre Partei über das Allgemeinwohl. Dies betrifft aber eine Minderheit. Lobbyisten in politischen Entscheidungsgremien gibt es ebenfalls nur wenige. Schließlich lässt sich die Behauptung kaum belegen, Vertreter des Staates würden Wirtschaftsbossen mehr Gehör schenken, weil sie sich selbst in elitären Kreisen bewegen."
Diesen Absatz kann ich nicht nachvollziehen, das ist keine Minderheit, sondern bei nahezu allen politischen Führungskräften und Entscheidungsträgern zu bemerken.
Gut, vielleicht sind die Führungskräfte (Regierungsmitglieder) eine Minderheit innerhalb der politischen Kaste, dann wäre das Argument richtig.
Aber in den Entscheidungsgremien sitzen fast nur Lobbyisten und lassen sich von externen Lobbyisten ihre Entscheidungen (=Gesetze) diktieren.
Und gerade der problemlose Wechsel aus den Führungsetagen der Wirtschaft in die Politik und umgekehrt beweist auch, dass der letzte Satz des Zitats falsch ist. Wie viele Namen brauchen Sie denn, ob das zu belegen?
Schauen Sie mal in die Bücher von Sascha Adamek und die Quellennachweise
Naja, eine Abkehr von der neoliberalen Globalisierungs Scheiße, scheint jedenfalls in Deutschland nicht in Sicht. Was unsere Politidioten dann allerdings nach der neuen Währungsreform machen, in der sie die Arbeitslosigkeit nicht mehr in die anderen EU Länder exportieren können und auch sonst nichts mehr exportieren werden, weil die neue Währung so gnadenlos aufwertet das deutsche Produkte für alle unerschwinglich werden, bin ich gespannt.
Aber es ist schon eine Meisterleistung, genau dass, wovon WIR (Europa, nicht EU!) unter normalen ökonomischen Umständen am meisten profitieren würden, so dermaßen gegen die Wand zu fahren und dabei auch tatenlos zuzusehen. Aber am Ende waren es ja immer die anderen.
Frage mich nur warum sich zunehmend mehr die Deutschen wichtige Positionen und die Führung in Europa übernimmt und gleichzeitig das eigene Land mit einer Schwemme völlig unqualifizierten Menschen verwässert, das Sozialsystem sukzessiv anbaut,das Bildungsniveau ins bodenlose fällt, und seine Schlüsselindustrie selbst zerstört.
Da beißt sich doch die Katze in den eigenen Schwanz.
Der Machterhalt ist doch gekoppelt mit einer starken Wirtschaft? Odet täusch ich mich? Oder fühlen sie sich als nationslosen Machteliten?
Oder soll Europa mit all sein Nationalitäten und deren Problemen einmal durch den Wolf gedreht und als Einheitseuropäer geführt werden?
Was sie auch vorhaben. So dumm wie die Deutschen sind die anderen nicht.
Der anerzogene kollegtive Selbsthass gibt es auch nur in Deutschland. In den anderen Nationen lassen sich nicht ihre Identität wegnehmen.
Machterhalt hat nichts mit starker Wirtschaft zu tun, sondern mit Kapital. Wer Kapital hat und in Aktien, Derivate, Immobilien investieren kann, den trifft weder eine Rezession noch ein Minuszins, er macht weiterhin Gewinne.
Die Verlierer sind und bleiben Normalbürger, Mittelständler, Sozialleistungsempfänger und natürlich Sparer und Steuerzahler.
Bleibt noch das Bargeldverbot, damit das "Buchgeld" der Banken sicher ist (vor dem Sparer und sonstigen Kontoeignern). Im übrigen sind auch die anderen Völker nicht schlauer als die Deutschen, sie gehen nur manchmal etwas schneller und impulsiver dagegen demonstrieren.
Buchempfehlung: Norbert Häring und "Die Abschaffung des Bargeldes"