Gestern Abend lief im "Ersten" wieder die Sendung "Monitor". Diesmal zum Thema Ukraine. Die Inhalte variieren stark zu denen der sonst üblichen Medienberichten der Mainstreampresse zum aktuellen Konflikt. Wir freuen uns über die Themenbehandlung und möchten Ihnen den Beitrag nicht vorenthalten.
Diesen finden Sie hier in der Mediathek.
Viel Spaß beim Anschauen.
Kommentare
Wenn sich die deutsche Regierung nicht wie aussenpolitische Idioten aufführen würde, dann bräuchte man sich auch nicht vor dem bösen Russen fürchten!
Richtig aber nicht nur die deutschen, die europäischen "Politiker" verhalten mindestens genauso blöd, keine Ahnung von Diplomatie und keine Ahnung von Geschichtlichen Hintergründen . . .
Zustimmung! DEr böse Russe hat uns jedenfalls seit 1990 alleine weitermachen lassen, wasman von unseren "Freunden" nicht behaupten kann. Wie war das nochmal mit Krieg von deutschem Boden ausgehend?? Naja, da ja nur noch Friedensmissionen geführt werden, kann man sich halt in Berlin alles zurechtlügen!
Was wohl los wäre, wenn wir mal vor der US Base in Ramstein einen "Euro Maidan" machen würden, mit allem was dazu gehört: Friedensmolltow´s , Freihetissniper auf den Dächern, und der Lavrow kommt dann und spricht mit den "Demonstranten" und sicher Hilfe aus Russland zu etc. pp
Dann würde glatt der LEopard aus der Garage geholt, und man hätte 40000 US Soldaten in deutschen STrassen patroullieren...
http://www.teleboerse.de/analysen/Wir-bezahlen-die-Rechnung-am-Ende-article12462696.html
Folker Hellmeyer im Interview. Eine sehr gute Analyse! Jetzt muß "nur" noch entsprechend gehandelt werden!
http://www.teleboerse.de/analysen/Wir-bezahlen-die-Rechnung-am-Ende-article12462696.html
(ggf. läuft das Video nicht an wegen Ad-Blocker)
P.S.: Dieser ehemalige Botschafter war/ist Herr John Kornblum ;-)
An die Redaktion: Vielleicht könnt ihr das Video einbinden.
Panorama (im Übrigen auch noch ein gutes Format)
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2014/ukraine357.html
Es kann doch nur ein Witz sein anstatt beim Gas von Rußland abhängig zu sein nun in Zukunft von Gas aus den USA abhängig zu sein. Das dies für die USA besser ist leuchtet ein, aber für die EU??
Von Anfang an wird das Thema Ukraine in den hiesigen Medien euramerikanisch gesehen. Mir ist es schleierhaft, wie eine EU, die sich von Krisengipfel zu Krisengipfel schleppt, irgendwelche Sanktionen gegen Russland überhaupt in Erwägung ziehen kann.
Hervorragende Beispiele zur Gesamtthematik kamen z.Bsp. in der "WiWo" von Bettina Röhl (Keine Eskalation herbeireden), von Ulf Poschardt in "Die Welt"(Der Westen sollte Putin umarmen), das Interview mit Peter Scholl-Latour im Focus Money und offen gesagt empfand ich Herrn Gysi`s Rede im Bundestag als eine Sternstunde in diesem Ja-Sager-Gremium, obwohl ich die politische Linie der Linken nicht teile.
Wie dem auch sei, der Monitor Beitrag liegt mE nicht neben sondern im Mainstream der Political Correctness.
Der Westen betreibt hektische Diplomatie im Vorfeld des Krim-Referendums, die Amerikaner schwingen sich schon wieder zum Weltgendarm auf, bezichtigen Russland einer Vorgehensweise, die nicht akzeptabel sei. Amerika! Die USA! Wäre es nicht ernst müsste man über diese Unverfrorenheit lauthals lachen.
13 Minuten die es wert sind ihm zuzuhören.
(Interessant auch zu verfolgen wie im Verlaufe der Rede das Getuschel und Gekichere auf der Regierungsbank umschlägt in nachdenkliches Schweigen und letztlich das gesamte Parlament aufmerksam zuhört.)
https://www.youtube.com/watch?v=pXLy0NGW9sM
PS: Der Westen hat Angst vor Volksabstimmungen - denn wenn die Krim Schule macht, dann könnten sich auch die Basken und Katalanen von Spanien abwenden, etc
Da der nur fernsehschauende und zeitungslesende Mensch trotz aller Propaganda der Massenmedien trotzdem über ein gewisses kritisches Potential verfügt, gilt es dieses durch solche Sendungen einzufangen. Man fängt an, durch Berichte über bis dato in den Massenmedien kaum angesprochene Themen, wie die beidseitigen Gasinteressen etc. den kritischen Geist zu öffnen, der dann eine zustimmende Haltung einnimmt und transportiert dann auf einer unterschwelligen Welle die eigentliche Botschaft, auf die es hierbei ankommt und die nur indirekt in den nun kritischen, offenen Geist transportiert werden soll: "Der Russe ist trotzdem der böse".
Und wie ich aus den vorangegangenen Kommentaren entlesen kann, haben das viele schnell durchschaut. Doch man darf nicht vergessen, wie das auf den gewöhnlich desinformierten Menschen wirkt, der da den ganzen Tag arbeiten muss, vielleicht in der Mittagspause die Zeitung liest und am Abend dann die Tagesschau und eben eine solche Sendung schaut.
Dieser Mensch, der seine Zweifel hat, ob es denn nun wirklich um Menschenrechte und Demokratie in der Ukrainenkrise geht, wird dann auf die vermeindliche Wahrheit gestoßen, die zwar Wahrheit bleibt, doch vergiftet wird durch eben die darin enthaltene Botschaft (s.o.) und seine sonst kritische Haltung gegenüber den Medien wird (teils)neutralisiert und ein Stück verspieltes Vertrauen wieder hergestellt.
Deswegen verstehe ich auch nicht, warum Sie Herr Müller, als ein sonst sehr aufgeklärter und kritischer Geist, diesen Bericht mit einem "must see" versehen haben.