Ich bin aufgrund entsprechender Vorerfahrungen bei solchen Anfragen ohnehin schon skeptisch, die mitgelieferten „Fragen“ gaben mir auch einen klaren Hinweis, dass hier jemand eine fertige Meinung hatte und nur noch einen O-Ton zu dessen Bestätigung als journalistisches Feigenblatt „Ich habe ihn ja zu Wort kommen lassen“ suchte.

Dennoch habe ich den Journalisten angerufen. Was danach folgte, war so ungeheuerlich und fernab jeder journalistischen Seriosität, dass ich umgehend eine Beschwerde beim zuständigen Rundfunkrat eingereicht habe.

Ich möchte Ihnen diese Beschwerde hier zur Verfügung stellen, damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie für viele von uns kritischen Beobachtern leider allzu oft der Umgang mit manchen Medienhäusern und ihren Journalisten  – in diesem Fall sogar öffentlich rechtlichen – aussieht.

Dabei ist ausgesprochen wichtig zu betonen, dass es zahllose Journalisten und Medien gibt, die einen sehr guten, fairen und wichtigen Job machen. Die derzeit oft zu hörende Pauschalverurteilung der Medien und Journalisten ist falsch. Aber genau deshalb muss gegen die Missstände mit aller Entschiedenheit vorgegangen werden - und das beginnt damit, dass man sie öffentlich macht.

Ich habe bewusst den Sender und den Journalisten unkenntlich gemacht, da ich ihn gerade nicht als Person an den Pranger stellen möchte. Das passiert heute schon viel zu oft. Wichtiger ist mir, dass Sie sich ein Bild davon machen können, unter welch fragwürdigen Methoden  viele Berichte heute zustande kommen und dass immer häufiger persönliche oder politisch motivierte Glaubensfeldzüge geführt werden, die nichts mehr mit unabhängiger Informationsbereitstellung zu tun haben.

Ich habe dem Journalisten am Ende des ungeheuerlichen Telefonats gesagt, dass ich ihm kein Interview geben werde, da er mir gegenüber nicht als Journalist, sondern als Eiferer aufgetreten ist - ich aber gerne bereit bin, seine Fragen einem neutralen Kollegen seines Hauses zu beantworten. Da ich absolut nichts zu verbergen habe und mir nicht das Geringste vorwerfen lassen muss, werde ich die von ihm zugesandten „Fragen“  nun hier – am Ende der Beschwerde – öffentlich beantworten, damit es nicht wieder heißt „Herr Müller verweigerte eine Stellungnahme“.

Ich würde gerne ein Interview mit Ihnen dazu führen, welche Belege Sie dafür haben, dass wir in einer Scheindemokratie leben? Und mich würde interessieren, als was Sie die derzeitige Herrschaftsform in der Russischen Föderation bezeichnen?

Die Aussage, dass wir in einer Scheindemokratie leben, stammt von einem der Gründungsväter der europäischen Union, dem Träger des ersten Karlspreises der europäischen Union und Träger des großen Verdienstkreuzes mit Stern der Bundesrepublik Deutschland, Richard Coudenhove-Kalergie.

Zitat aus seinem Werk „Rationaler Idealismus“:

Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie: weil die Völker nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen, während die faktische Macht in den Händen der Plutokraten ruht. In republikanischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister. An die Stelle der feudalen Gesellschaftsstruktur ist die plutokratische getreten: nicht mehr die Geburt ist maßgebend für die soziale Stellung, sondern das Einkommen. Die Plutokratie von heute ist mächtiger als die Aristokratie von gestern: denn niemand steht über ihr als der Staat, der ihr Werkzeug und Helfershelfer ist.

Zahlreiche weitere Quellen und wissenschaftliche Dokumente wie eine Studie der Stanford Universität sind ausführlich in meinem aktuellen Buch Machtbeben erläutert und nachgewiesen.

Die derzeitige Herrschaftsform der Russischen Föderation bezeichne ich gleichsam als Plutokratie mit zusätzlichen autokratischen Elementen. Die demokratische Fassade sehe ich hier schwächer ausgeprägt als in westlichen Staaten.

Mich interessiert, in welcher Beziehung Sie zu dem Chef der Nachtwölfe stehen? Welchen Anteil hat „RT Deutsch“ beim Zustandekommen Ihres Besuches bei ihm im April 2018?

Ich stehe in keinerlei Beziehung zum Chef der Nachtwölfe Alexander Saldostanow. Ich war im Frühjahr 2018 auf Empfehlung einiger Personen aus dem Kreis der privaten Deutsch-Russischen-Friedensbewegung in Moskau, um mir selbst ein Bild über Russland und die russische Sicht auf die aktuelle Situation in Bezug auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu machen.

Auf dieser Reise habe ich am Moskauer Wirtschaftsforum teilgenommen, das eher der russischen Opposition zuzuordnen ist. Des Weiteren habe ich mich mit Vertretern Deutscher Konzerne getroffen, zahlreiche Gespräche mit russischen Bürgern geführt und hatte unter anderem auch  die Gelegenheit ein längeres Gespräch  samt Interview mit dem Chef des Motoradclubs „Nachtwölfe“ zu führen. Dieses Gespräch fand ihn angenehmer und freundschaftlicher Atmosphäre statt.

Wie schon der von mir hochverehrte  – Peter Scholl-Latour – nehme ich mir die Freiheit, auch umstrittene Personen der Zeitgeschichte zu treffen, ihnen mit höflichem Respekt zu begegnen, der die Basis für jedes inhaltsbezogene Gespräch und Interview ist - und in meinen Augen die absolute Grundlage für unabhängigen Journalismus darstellt.

Mit jemandem zu reden um dessen Sichtweise und Beweggründe zu verstehen – zumal als Journalist, der ich als akkreditierter Journalist des Deutschen Presse Verbandes bin – ist etwas vollkommen anderes als für jemanden zu reden. Wenn Journalisten sich weigern mit Menschen zu sprechen, deren Meinung oder Handlungen sie nicht teilen, verlieren sie ihre Aufgabe als Journalisten. Nur so kann man die Sichtweisen und Gedanken der jeweiligen Person aus der Primärquelle, anstatt vom „Hörensagen“ erfahren und darüber in der gebotenen beschreibenden Darstellung berichten, wie es die erste Aufgabe eines jeden Journalisten ist. Dass ein Journalist einem anderen Journalisten vorwirft Gespräche zu führen und sich zu informieren, ist schon ein starkes Stück.

RT Deutsch hat mit meiner Reise nach Moskau absolut nichts zu tun. Ich habe und hatte mit RT Deutsch keinerlei Kontakte abgesehen von einem einzigen längeren Interview in Rahmen der Sendung „Der fehlende Part“. Ich habe keine Ahnung, wie der Journalist auf diese Unterstellung kommt, da sie aber jeglicher Fakten entbehrt,  zeigt es viel über die eigentlichen Beweggründe.

Ich interessiere mich außerdem dafür, wie Sie diese Aussage Ihres Gesprächspartners in Russland, Herrn Saldostanow vom 28.4.2015 vor dem Hintergrund von Ihrer These einer "Scheindemokratie" in Deutschland einordnen:

„Stalin schuf einen grandiosen Staat und bewahrte die russische Zivilisation vor dem Abgrund nach dem Niedergang des Zarenreiches. Alles, was wir besitzen, verdanken wir ihm. Daher steht uns das Recht nicht zu, ihn zu kritisieren. Auch unsere Anhänger der amerikanischen Demokratie sollten sich zurückhalten, denn die Demokratie richtete viel größeres Übel an und kommt heute mit den ähnlichen Parolen daher wie der Kommunismus.“

Wie komme ich dazu, mich für Aussagen einer meiner Interviewpartner zu rechtfertigen, die der irgendwann einmal getan hat?  Ist ein Journalist, der ein Interview mit Trump oder Merkel führt, für Aussagen in Haftung zu nehmen, die diese Interviewpartner im Laufe ihres Lebens einmal getätigt haben?

Saldostanow ist ein russischer Nationalist, der Stalin verehrt, ein autokratisches System bevorzugt und strenger Anhänger der russisch-orthodoxen Kirche ist. Daraus macht er keinen Hehl - und darüber berichten wir. Es ist die Aufgabe von Journalismus, Meinungen, Sichtweisen und Weltbilder zu erfahren, zu erläutern und zu diskutieren. Das bedeutet doch nicht ansatzweise, dass man diese Sichtweise teilt. Was soll mit der Frage bezweckt werden? Welche krude Gedankenwelt liegt dem zu Grunde? Wo bleibt hier der journalistische Mindestanspruch? Wenn der Journalist vom Erklärer zum Parteinehmer wird, der Sichtweisen unterdrückt oder verfälscht, dann ist er Propagandist und nicht mehr Journalist.

Bei einer zweiten Reise im Mai gab Lisa Fitz „RT Deutsch“ ein Interview auf dem Roten Platz in Moskau. Nach ihrer eigenen Angaben wurde Frau Fitz von Ihnen gefragt, ob Sie mit nach Moskau wolle.

Welche Rolle hatten Sie beim Zustandekommen des Interviews von „RT Deutsch“ mit Frau Fitz?

Auch das ist nicht korrekt. Lisa Fitz wurde unabhängig von mir von Privatpersonen aus der Gruppe der Deutsch-Russischen-Friedensbewegung empfohlen, sich in Russland ein eigenes Bild zu machen. Lisa Fitz und ich stehen in gelegentlichem Austausch. Sie berichtete mir davon - und ich habe Ihr gesagt, dass ich demnächst für diese Interviews nach Russland reise und ihr angeboten, diese Reise gemeinsam zu machen.

Ich hatte überhaupt keine Rolle beim Zustandekommen des Interviews von RT Deutsch mit Lisa Fitz. Lisa erzählte mir während der Reise, dass sie einen Anruf von RT Deutsch bekommen habe, die wohl – so vermute ich - über die Sozialen Medien mitbekommen haben, dass sie in Moskau ist und sie gefragt habe, ob sie spontan ein Interview geben würde. Lisa Fitz hat sich dann mit dem Sender getroffen und das erbetene Interview gegeben.

Ich sehe erstens nicht, wieso es von Belang ist, wem eine Deutsche Kabarettistin ein Interview gibt und kann mir nur vor der Annahme böswilliger Unterstellungen erklären, warum der Journalist mich nach meiner „Rolle“ beim Zustandekommen dieses völlig harmlosen Interviews fragt. Aber um es nochmals deutlichst festzustellen: Ich hatte damit absolut nichts zu tun, habe – wie erläutert – mit RT Deutsch keinerlei Beziehung - abgesehen von  einem einzigen Interview, das ich bislang gegeben habe und auch bei dem Interview von Lisa Fitz war ich am Roten Platz nicht zugegen.

Nachdem ich ihm aufgrund seines unprofessionellen und aggressiven Verhaltens am Telefon ein Interview verweigert habe, fragte er wenige Stunden später erneut an, womit für mich der Eindruck entstand, dass es ihm jetzt nicht mehr (wenn überhaupt jemals) um RT Deutsch und die Medienpolitik Russlands ging, sondern darum, mich als Person zu diffamieren:

Bezugnehmend auf unser Telefonat heute Vormittag habe ich zur Kenntnis genommen, dass Sie mir kein Interview geben wollen und die schriftlich formulierten Fragen nicht beantworten wollen.

Ich möchte Ihnen hiermit Gelegenheit geben, zu weiteren Sachverhalten Stellung zu beziehen:

Auf Ihrem Portal cashkurs.com finden sich Artikel, die von RT Deutsch übernommen wurden. Einige Beispiele sind:

https://www.cashkurs.com/demokratieplattform/beitrag/ard-aktuell-servil-und-kriegsbereit/

<link gesellschaft-und-politik beitrag tagesschau-vernebelt-machenschaften-mit-der-rente>www.cashkurs.com/gesellschaft-und-politik/beitrag/tagesschau-vernebelt-machenschaften-mit-der-rente/

https://www.cashkurs.com/demokratieplattform/beitrag/ard-weisse-westen-fuer-weisshelme/

Warum teilen Sie dem Leser/Nutzer nicht den ursprünglichen Erscheinungsort dieser Artikel mit?

Eine Frage mit einer Falschinformation zu beginnen, ist schon eine besondere journalistische Fehl-Leistung. Die Artikel stammen - wie zahlreiche andere - keineswegs von RT Deutsch, sondern von dem ehemaligen Tagesschauredakteur Volker Bräutigam, der heute nach seiner Pensionierung als unabhängiger Publizist Texte verfasst und zahlreichen Medien zur freien Verbreitung überlässt.

Bräutigam und sein Mitstreiter Friedhelm Klinkhammer (ehemals NDR) haben nach uns vorliegender Bestätigung keinerlei Bindung an RT, Cashkurs oder irgendeine andere Publikation. Sie sind „gut situierte“ Rentner, die aufgrund ihrer großen Erfahrung und Expertise weiter am politischen Diskurs teilnehmen möchten. Auch Cashkurs steht – wie viele andere Medien - mit Herrn Bräutigam in Kontakt und bekommt die Texte direkt von ihm. Wie beschrieben, gehen diese Texte gleichzeitig an diverse Medien, die frei entscheiden, ob und wann sie den jeweiligen Text veröffentlichen. Auch RT Deutsch veröffentlicht regelmäßig die Texte von Bräutigam und Klinkhammer.

Aufgrund der substanzlosen Anschuldigung des Journalisten habe ich meine Redaktion gebeten, die Veröffentlichungstermine als Beweis nachzuprüfen. Bei 8 von 14 Texten haben wir die Texte Bräutigams vor RT Deutsch veröffentlicht. Ich gehe nicht davon aus, dass uns daraus jetzt der Vorwurf der Hellsichtigkeit erwächst.

Warum teilen Sie dem Leser/Nutzer nicht den ursprünglichen Erscheinungsort dieser Artikel mit?

Weil es keinen ursprünglichen Erscheinungsort gibt, wir die Texte direkt von Bräutigam erhalten und ihn selbstverständlich stets als Quelle benennen. Das ist nicht nur eine dreiste Unterstellung, sondern auch noch schlecht recherchiert.

Für wie wichtig halten Sie Angaben zu Quellen von übernommenen Artikeln für die Einordnung durch Ihre Leser/Nutzer?

Absolut elementar, deshalb legen wir großen Wert darauf, das genauso zu handhaben. Hätte der „Journalist“ hier sauber recherchiert (durch eine einzige Nachfrage beim Autor Bräutigam), hätte er auch diese implizierte Unterstellung nicht machen müssen.

Haben Sie Geld für diese Übernahmen von RT Deutsch bezahlt oder stellt Ihnen diese der Sender kostenfrei zur Verfügung?

Die nächste ungeheuerliche Unterstellung, die impliziert, Cashkurs und ich als Person würden mit RT Deutsch nicht nur eng zusammenarbeiten, sondern sogar von ihnen quer-finanziert werden. Da sein erster telefonischer Vorwurf an mich war, ob ich nicht wüsste, dass die russische Regierung und sogar Putin persönlich RT Deutsch finanzieren würde und ich somit mithelfen würde, die demokratische Ordnung der Bundesrepublik zu zersetzen (sic!), ist die Stoßrichtung vollkommen klar.

Mit unhaltbaren Behauptungen und Unterstellungen falscher Fakten sollte ich als von Russland (Putin persönlich) finanzierter Propagandist dargestellt werden. Das ist versuchter Rufmord übelster Natur wie aus den dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte und erinnert mich an die Hexenjagd auf Kommunisten im Amerika der McCarthy – Ära.

Dass ein Journalist eines öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders – ohne jeden Beweis oder Fakt, nur auf eigene Hirngespinste und Gedankenwelten vertrauend, zu solchen Methoden greift, ist für mich – trotzt bereits vieler Erfahrungen – erschütternd. Es sind solche Journalisten, die für den schlechten Ruf einer ganzen Branche verantwortlich sind. Die vielen anständigen und den Werten des Pressekodex verpflichteten Journalisten, die jeden Tag einen guten Job für eine bessere Gesellschaft machen, sind neben den direkt Betroffenen die größten Leidtragenden solcher Eiferer.  Diese anständigen Journalisten und auch die Medienhäuser sollten alles in ihrer Macht stehende tun, um solchem Treiben in den eigenen Reihen – im Interesse ihrer eigenen Glaubwürdigkeit - Einhalt zu gebieten.

Der Vollständigkeit halber hier noch die restlichen – harmloseren, wenngleich für einen Journalisten ebenso merkwürdigen – Fragen:

Laut einem heutigen Artikel freuen Sie sich sehr über ein Lob für cashkurs.com von unbekannter Stelle

https://www.cashkurs.com/meldungen/beitrag/schweizer-studie-cashkurs-das-neutralste-medium-im-deutschsprachigen-raum/

Ja, ich freue mich, wenn Menschen mit denen ich in keinerlei Kontakt stehe, meine journalistische Tätigkeit als absolut neutral und ausgewogen empfinden. Ich vermute, dass dem Fragesteller das selten widerfährt. Da würde ich mich auch ärgern.

Für wie glaubwürdig halten Sie eine "Studie", von der die Öffentlichkeit in keiner nachprüfbaren Form etwas über die wissenschaftliche Methode, die Autoren, den Sitz der Institution oder die Geldgeber erfährt?

Diese Frage habe ich in dem in der Studie zitierten Beitrag bereits eindeutig beantwortet. Wer aber böswillig ist, ignoriert das gerne.

„Zugleich ist mir wichtig anzumerken, dass mir keine weiteren Kenntnisse über die Urheber der Studie vorliegen und ich die wissenschaftliche Genauigkeit der Studie nicht verifizieren konnte. Daher ist sie – bei aller ehrlichen Freude über das Ergebnis – mit Vorbehalt zur Kenntnis zu nehmen.“

https://swprs.org/kontakt/
 
Ihnen selbst ist es wichtig, anzumerken, dass Ihnen keine weiteren Kenntnisse über die Urheber der Studie vorliegen und Sie die wissenschaftliche Genauigkeit nicht verifizieren konnten.

Haben Sie es probiert, diese Erkenntnisse zu erlangen? Wenn ja, wo erfährt der Leser/Nutzer, woran es denn gescheitert ist, mehr Hintergründe zu der "Studie" und ihren Machern zu erfahren?

Ja, ich habe über die Seite recherchiert. Auf der Seite selbst  sind keine Urheber angegeben, die Macher der Studie begründen das mit dem Wunsch, sich keiner Anfeindungen aussetzen zu wollen - was ich bei den Erlebnissen, über die ich hier gerade berichte, nur bestens nachvollziehen kann. Auch andere Medien (beispielsweise NZZ) sind bei dem Versuch, die Identität der Studienbetreiber zu erfahren nicht weitergekommen. Es wird spekuliert, dass der Schweizer Professor Daniele Ganser dahinter steht, das wurde von Ganser aber nicht bestätigt und ist pure Spekulation - an der ich mich bewusst nicht beteiligen wollte.

Wie beschrieben, habe ich die Cashkurs-Leser selbstverständlich darüber informiert, dass die Autoren unbekannt sind, ebenso die Überprüfbarkeit und somit auch die Belastbarkeit der Studie zu hinterfragen ist. Tut mir leid, dass ich auch hier keine Angriffspunkte – abseits der Böswilligkeit – bieten kann.   
 
Warum publizieren Sie dieses Lob von anonymer Stelle über ein halbes Jahr nachdem die Macher Ihre "Studie" veröffentlicht haben?


https://swprs.org/medien-navigator/

Weil ich erst wenige Tage vor unserer Veröffentlichung durch die Zuschrift eines Lesers davon erfahren habe. Hellsichtigkeit und Allwissenheit ist mir leider – oder Gott sei Dank - nicht gegeben.

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