Es ist ein bisschen untergegangen. Aber in der Corona-Krise legt die EU ein gewaltiges Hilfspaket auf. Herzstück ist der Wiederaufbaufonds über 672,5 Mrd. Euro. Erstmals wird er über gemeinsame EU-Schulden gestemmt, die auch erstmals über kollektive EU-Anleihen finanziert werden. Die Politik spricht von Solidarität innerhalb der EU. Doch fallen auch die letzten europäischen Stabilitätshüllen mit allen nackten Folgeschäden.
Nach der fünften Jahreszeit ist vielleicht schon wieder vor der dritten Corona-Welle. Könnte mal bitte jemand diesen politischen Aschermittwoch abschalten, wenn es dieses Jahr schon keinen richtigen Aschermittwoch gab? Da war früher zumindest alles vorbei. Heute geht es erst richtig los!
Nach 30 Jahren Dämmerlicht strahlt der japanische Leitindex Nikkei 225 wieder hell über der 30.000 Punkte-Marke. Ist die Sonne über Aktien-Japan endgültig aufgegangen? Oder gehen bald wieder die Lichter aus? Seit seinem Allzeithoch Ende 1989 mit 38.957,44 Punkten wäre es nicht das erste Mal, dass der Nikkei 225 erfolglos versuchte, an seine historischen Erfolge anzuknüpfen.
Inmitten des #Lockdowns gab es auch noch einen #Flockdown. Himmel! Ein Winter im Winter hat selbst die Experten komplett überrascht. Gefühlt lagen die Temperaturen so tief, dass man dort mit Leichtigkeit die Corona-Impfstoffe hätte lagern können.
Die Entwicklungen der letzten Wochen rund um die GameStop Aktie waren sehr unterhaltsam. Das Resultat war leider absehbar und führte nicht nur manchem Kleinanleger vor Augen, wie schnell man gefühlten Reichtum wieder verlieren kann. Auch mancher Fonds machte eine Nahtoderfahrung. Mitleid ist in beiden Fällen fehl am Platze.
Aktien in den USA, aber mittlerweile auch in Europa erklimmen immer neue Rekordstände oder sind nahe dran. Längst liegen manche Aktienbewertungen auf Himalaya-Niveau. Zugleich erinnert die wilde Zockerei mit Einzeltiteln, deren Geschäftsmodelle so stabil wie Sandburgen sind, fatal an die frühere Dotcom- und Immobilienblase. Wiederholt sich deren Schicksal heute wieder? Steht das Platzen der nächsten Aktien-Blase bevor?
Kennen Sie noch Graf Draghila? Nein, das ist nicht der Chef einer vampiralen Blutbank, sondern der frühere Zinszauberer aus dem Frankfurter Geldtempel, kurz auch EZB genannt. Manche waren vor einigen Jahren sehr froh, als Mario Draghi weg war…
Es klingt zunächst ehrenhaft, wenn sich ein virtueller Flashmob von braven Kleinanleger machtvoll gegen skrupellose Hedgefonds wehrt. Im Sherwood Forest, in der Finanzwelt, soll doch Robin, das Gute, gegen den Sheriff von Nottingham, die Hochfinanz, gewinnen, oder? Bei näherer Betrachtung entwickelt sich die Sache aber weniger edelmütig, ja kann sogar fatale Folgen ausgerechnet für die Guten haben.
Der ifo-Index kam schwächer herein und die Konsumstimmung rauschte wie der DAX in den Keller. Nein, die Deutschen haben derzeit keine Lust auf Anschaffungen. Wo auch sollten sie diese tätigen? Daher legen sie ihr Geld lieber zur Seite, was ja auch nicht so schlecht ist. Haben Sie inzwischen schon mal ausgerechnet, wie viel Gold Sie heute für Ihren monatlichen Lohn kaufen können und das mit früher verglichen?
Donald Trump ist weg und offizielle Hoffnung keimt auf. Niemand weinte ihm nach, außer Millionen seiner Wähler, die aber im Fernsehen unsichtbar geblieben sind. Vielleicht werden ihm die Börsianer nachweinen, aber sonst? Ach, was werden wir doch die vielen Lästereien über Trump vermissen. Darf man eigentlich über (Sleepy) Joe Biden Späße machen?
2021 bewegt sich in Deutschland politisch viel. Es ist ein Super-Wahljahr mit fünf Landtagswahlen und einer Bundestagswahl. Unter anderem sind die ökonomischen Herausforderungen für jeden zukünftig Verantwortlichen nicht weniger als gewaltig. Es muss eine wirtschaftspolitisch robuste Perspektive her. Das Geschäftsmodell dazu hat Deutschland schon einmal sehr erfolgreich praktiziert. Wenden wir es doch erneut an.
Es gibt ja nicht nur die Aktienbörsen, sondern auch die Strombörsen. Da ist immer der Teufel los! Obwohl die Strompreise wegen der Pandemie eingekracht sind, zahlen wir trotzdem mehr! Angebot, Nachfrage und Preis sind wie so vieles heutzutage außer Rand und Band. Schließlich mischt sich der Staat überall ein. Wenn die nächste Rechnung kommt, werden sich viele fragen, wer da nicht richtig verdrahtet ist, bevor die Sicherung durchknallt.
Joe Bidens Präsidentschaft beginnt mit einer gigantischen Geldflut von 1,9 Billionen US-Dollar. Bei 328 Millionen US-Amerikanern sind das hochgerechnet 5.800 US-Dollar für jeden. Mit den von vor drei Wochen unter Trump beschlossenen 600 US-Dollar soll es dann 2.000 US-Dollar geben. Nett!
Die entscheidenden Treiber der weltweiten Aktien-Rally seit 2009 sind eine sintflutartige Geldversorgung und geknebelte Zinsen. Die Notenbanken haben Aktien - um es in der Sprache vom Raumschiff Enterprise zu sagen - „in Galaxien vordringen lassen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat“. Jedoch nähren sich aktuell Zweifel an der Fortsetzung dieser Liquiditätshausse. In Amerika sind die Anleiherenditen bereits wieder so hoch wie vor der Corona-Krise. Droht Aktien also die große Zinswende?
Man soll Feste und Rekorde feiern, wie sie fallen. Also ständig und überall. So hat der (falsche) DAX die 14.000er Marke genommen. In den USA wäre kein neuer Börsenrekord gefühlt eine seltene Ausnahme. Die Bilder vom Kapitol in Washington stören da kaum. Schließlich interessiert die Finanzmärkte nur, woher das nächste frische Geld kommt.
Willkommen im neuen Jahr, wo man wohl einfacher eine Audienz beim Papst bekommt als einen Termin beim Friseur. Welche Pläne haben Sie für 2021 geschmiedet? Wohin geht es in den Urlaub? Konzerte? Kleiner Scherz! Wir sollten gleich heute schon mit 2022 weitermachen. Das würde uns zumindest ein Jahr lang Wahlkampf ersparen…
Vor einigen Tagen habe ich auf eine Zuschrift die folgenden Zeilen verfasst. Sie geben – leicht ergänzt - meine Gedanken zur aktuellen Lage wieder und vielleicht sind sie dem einen oder anderen nützlich.
So! Weihnachten wäre geschafft und in Sachen Cholesterin fast wieder Spitzenwerte erreicht. Folgt nur noch Silvester und alles wird gut! Bekanntlich war 2020 ein Schaltjahr. Man hätte es doch ganz einfach abschalten können, wenn jemand daran gedacht hätte. Hat aber niemand! Los jetzt! Vielleicht wird 2021 besser... vielleicht...
Advent, Advent, die Börse brennt! 20 Punkte haben dem DAX für ein neues Allzeithoch gefehlt - und das mitten im zweiten Lockdown. Erstaunlich ist ebenso, dass nur ganz wenige Aktien aus dem DAX frische Rekorde ausweisen können. Alles Berechnungssache! Egal! Aus dem Handel hört man von lebhaften Geschäften. Das muss auch daran liegen, dass sich immer mehr Sparer an die Börse wagen. Wen wundert es? Warum soll das ganze Geld auf dem Konto versauern?
Kniebeugen und das „in die Hände klatschen“ haben nichts geholfen. Auch die Shops wie „Batsch und Bumm“ - sind heut´noch auf - und morgen um. Ab Mittwoch sind wir wieder im Lockdown. Vorteilhaft ist auch, dass die ungeliebte Verwandtschaft einen in Ruhe lässt, ohne dass man unhöflich wirken muss…
Es war eines der größten Comebacks in der Sportgeschichte. Nach sieben Jahren holte sich Boxlegende Muhammad Ali 1974 den Weltmeistertitel im Schwergewicht zurück. Seit sieben Jahren fallen auch die europäischen Inflationserwartungen. Doch erwarten viele hier ebenso ein fulminantes Comeback im nächsten Jahr.
Die US-Börsen feiern Rekorde nach Rekorden. Der DAX hingegen wird seit Tagen etwas hin- und her geschubst. Da wir in wenigen Tagen auch dieses Pandemiejahr von der Couchkante schieben, schauen wir doch mal, was es an der Börse brachte. Für den DAX? Nix! Es hätte auch schlimmer kommen können. Dabei kann er doch ganz ohne Wirtschaft!
Was gibt’s Neues? Der Dow Jones stand jetzt erstmals über der Marke von 30.000 Punkten. Auch die Nasdaq erreichte ein neues Hoch. US-Aktien waren in diesem Jahr wieder mal eine perfekte Wette gegen den US-Dollar. Und nach dem Trump ist vor dem Biden - mit Janet Yellen als Finanzministerin. Sie verstand sich nicht nur im Gelddrucken als Chefin der FED…
Der Bitcoin als bekannteste Kryptowährung hat seit März einen phantastischen Lauf. Er performt sogar besser als High-Tech-Aktien. Hat er also mittlerweile die höheren Weihen auch als „safe haven“ in unsicheren Zeiten erhalten? Oder findet der aktuelle Hype wie schon so oft ein jähes Ende? Klar ist: Die etablierte Finanzwelt ist über die neue Konkurrenz nicht erfreut.
„Die Radikalisierung in den Bereichen Außen- und Verteidigungspolitik wird vor allem durch den Grünen nahe Stiftungen und Think-Tanks angeheizt“ schreibt Ramon Schack in seinem spitzzüngigen Beitrag zur Entwicklung der Partei und dem zuletzt stattgefundenen digitalen Bundesparteitag der Grünen.