Altersvorsorge bei nie mehr steigenden Zinsen
Nach den neuerlichen Lockerungsübungen der internationalen Geldpolitik muss der Glaube der deutschen Sparer an bessere Zins-Zeiten endgültig beerdigt werden. Die zukünftige EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist ohnehin so etwas wie eine Garantie für auf ewig günstige Kreditzinsen in der Eurozone. Sie steht glasklar für Staatsfinanzierung. Diesem Tun widersprechen deutsche Politiker abseits stabilitätspolitischer Sonntagsreden nicht.
• „Zinsvermögen“ = Vermögensvernichtung = Altersarmut
• Ohne Aktien ist für zukünftige Rentner das ganze Jahr Aschermittwoch
• Aber wie mildert man den Kulturschock „Aktiensparen“ für Zinsgläubige? Regelmäßige Aktiensparpläne, Anlagevehikel Aktien-Fonds bzw. Aktien-ETFs auf große Indices, früh anfangen, Risiko immer weiter herunterfahren und Kursgewinne realisieren
• Finanztransaktionssteuer zur Spekulationsbekämpfung nur Feigenblatt; Norwegens Staatsfonds als Vorbild
Kommentare
Auf der anderen Seite würde ich aber nicht Millionen von Sparern jetzt dazu raten, in Aktien zu sparen! Großspekulanten warten nur darauf, dass jetzt der unbedarfte Aktionärsneuling noch einmal die Kurse antreibt, bevor die Großen auf den idealen Zeitpunkt zum Abverkauf warten. Dann war‘s das mit den Träumen zu einer besseren Rente. Im Zeitalter manipulierter Kurse ist das ohnehin nur etwas für Großspekulanten, die genügend Insiderwissen besitzen. Ein Staatsfonds wäre die einzige sinnvolle Alternative, aber auch die bekommen in schlechten Zeiten und Wirtschaftskrisen erhebliche Probleme.